Zum Ende des Leichtathletikjahres treffen sich traditionell die besten Jugendteams Württembergs zu ihren Meisterschaften. Dieses Jahr war Ludwigsburg der Austragungsort. Von der LG Staufen hatten sich die Mädchen der U16 und die Jungs der U14 qualifiziert. Mit tollen Teamleistungen sicherten sie sich Platz 5 bzw. Platz 6 in ihrer Altersgruppe.

Leider nicht ganz in Bestbesetzung ging das rot-weiße Team bei den U16-Mädchen an den Start. So musste etwa Leistungsträgerin Anna-Sophie Steinbrück krankheitsbedingt kurzfristig absagen und fehlte unter anderem in der 4×100-m-Staffel. Emilia Fink, Sarah Singer, Mirja Wahl und Lisa Wagenblast machten dennoch das Beste daraus: nach 54,24 Sekunden brachten sie das Holz ins Ziel.

Richtig stark präsentierte sich wenig später Emilia Fink im Weitsprung. Mit 4,77m verpasste sie ihre eigene Bestleistung nur um 3 Zentimeter. Laura Marie Huber kam mit guten 4,29m in die Rechnung.

Kugelstoßerin Lisa Wagenblast

Lisa Wagenblast mit der Kugel

Im Kugelstoß tat sich Spezialistin Lisa Wagenblast zu Anfang etwas schwer. Erleichterung dann im vierten Versuch: ihre Kugel landete immerhin bei 9,82m. Aufgrund einer Fußverletzung musste Clara Boxriker leider auf ihre Paradedisziplinen verzichten. Unter anderem im Kugelstoß stellte sie sich dennoch in den Dienst der Mannschaft. Für Clara wurden mit der Kugel 8,72m gemessen. Laura Huber sicherte das Ergebnis mit 7,33m.

Im Mittelfeld der Sprinterinnen platzierten sich Mirja Wahl (14,09s) und Sarah Singer (14,52s) über die 100m. Im Hochsprung wäre Sarah Singer gerne wieder höher als 1,50m gesprungen. So hoch wie einige Wochen zuvor ging es für sie leider nicht. Bei kühlen Temperaturen reichte es für sie in Ludwigsburg zu guten 1,44m. Lisann Dangelmaier und Mirja Wahl lagen höhengleich mit 1,40m knapp dahinter.

Den Speer schleuderte Lisa Wagenblast am weitesten. 25,53m wurden für sie gemessen. Emilia Fink steuerte solide 25,47m bei. Dafür zeigte sie kurz darauf über die 80-m-Hürden ein richtig gutes Rennen. Mit feinen 13,13s kam Emilia fast an ihre Bestleistung heran, bei diesen mäßigen Bedingungen eine Topleistung. Fast zeitgleich kamen Sarah Singer (14,16s) und Mirja Wahl (14,17s) ins Ziel.

Foto des 800-m-Starts

Vom Start weg vorne: Clara Meyer-Berge (1431) daneben Clara Boxriker (1427)

Zuletzt standen die 800m auf dem Programm. Hier war auf Clara Meyer-Berge Verlass: gewohnt couragiert gestaltete sie das Rennen von der Spitzenposition. In richtig flotten 2:28,71 Minuten gewann sie ihren Lauf mit großem Vorsprung. Trotz Handicaps ging auch Clara Boxriker ins Rennen. Mit 2:40,39m kam sie zwar nicht an die von ihr gewohnten Zeiten heran, für das Team waren die Punkte dennoch viel wert. Zur Sicherheit waren noch Emma Weber (2:48,57) und Lisa Wagenblast (2:50,62) als Ersatzläuferinnen unterwegs.

In der Gesamtaddition standen am Ende 7.609 Punkte zu Buche. Unter den zehn Teams aus ganz Württemberg bedeutete das einen sehr guten fünften Rang. Mit weniger Verletzungspech wäre definitiv ein Medaillenplatz möglich gewesen.

Gruppenfoto Team WU16

Mit einer geschlossenen Teamleistung auf Platz 5 – die U16-Mädchen der LG

 

 

 

 


Bei den Jungs U14 war die Personaldecke noch etwas knapper. Die LG-Trainerinnen waren froh, dass sie überhaupt ein Team zusammenstellen konnten. Was die Jungs in Ludwigsburg zeigten, konnte sich dann aber sehen lassen.

Sprinter beim Staffelwechsel

Letzter Wechsel: Paul Hachenburger übergibt an Jonathan Jergentz

Richtig flott präsentierte sich die Staffel über 4x75m. Julius Barth, Henri Schwamm, Paul Hachenburger und Jonathan Jergentz lieferten mit 42,96s die insgesamt viertbeste Zeit ab.

Im Hochsprung hatte Henri Schwamm dieses Jahr schon richtig geglänzt. In Ludwigsburg lief es nicht ganz so gut. Mit übersprungenen 1,32m kam er in die Wertung, für Jonathan Jergenzt standen 1,20m auf der Ergebnisliste.

Etwas besser lief es im Weitsprung: Julius Barth landete bei 4,20m und Jens Haslanger bei 3,85m. Als Ersatzspringer waren Jonathan Jergentz (3,82m) und Lukas Brandmeier (3,52m) kaum schlechter.

Über die 75m erwischte Paul Hachenburger einen guten Lauf und war nach 11,20s im Ziel. Julius Barth war mit seinen 11,71s nicht ganz so zufrieden. Für Jergentz zeigten die Uhren 12,10s. Auch im Ballwurf war Paul Hachenburger mit 31,50m der fleißigste Punktesammler. Noah Wägner stand ihm mit 30,50m kaum nach.

Weitspringer Julius Barth

Julius Barth landete bei 4,20m

Einen rundum gelungenen Lauf zeigte Henri Schwamm über die 60-m-Hürden. Mit 11,24s verpasste er seine persönliche Bestzeit nur um eine Hundertstel. Julius Barth hatte an der vorletzten Hürde leider einen kleinen technischen Patzer, sonst wären für ihn mehr als die 11,32s möglich gewesen.

Fehlten noch die 800m: hier war es erneut Paul Hachenburger, der mit schnellen 2:43,53 Minuten die Bestzeit ablieferte. Für wichtige Punkte sorgte Jens Haslanger in 2:53,16min. Und auch Henri Schwamm (2:55,89) und Lukas Brandmeier (3:10,20) gaben abschließend alles für ihr Team.

In der Addition aller sieben Disziplinen summierte sich das auf 5.240 Punkte. Im Ranking landete das Team damit auf einem respektablen 6. Platz, wobei zu Platz vier gerade mal 180 Punkte fehlten. Nach einem langen Wettkampftag bei nasskalter Witterung durfte das rot-weiße Team damit mehr als zufrieden sein.

Gruppenfoto der Jungs U14

Die U14-Jungs der LG freuen sich über Platz 6

Zum Saisonabschluss waren die besten Leichtathletikteams des Landes in Ludwigsburg zu ihren Meisterschaften zusammengekommen. Dabei übertrafen die U14-Mädchen der LG Staufen alle Erwartungen. Mit einer deutlichen Steigerung gegenüber den Vorjahren holten sie sich unter großem Jubel die hochverdiente Silbermedaille.

Dabei waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Regenschauer und kühle Temperaturen – bestimmt kein ideales Leichtathletikwetter. Doch davon ließen sich die motivierten LG-Mädchen nicht irritieren.

Staffelwechsel der 4x75m

Emily Weidling schickt Hannah Leinmüller ins Rennen

Gleich zu Beginn des Wettkampfs setzte die 4x75m-Staffel ein Ausrufezeichen. Letizia Ranieri, Charlotte Stegmaier, Viktoria Steinbrück und Schlussläuferin Hannah Leinmüller legten ein fabelhaftes Rennen hin. Nach 40,99 Sekunden kamen sie ins Ziel, nur hauchdünn hinter dem Staffelquartett aus Ulm. Ein Einstand nach Maß und so sollte es weitergehen.

Mit jeweils exakt 40 Metern im Ballwurf holten Pauline Lenz und Viktoria Steinbrück jede Menge Punkte. Nur drei andere Werferinnen warfen an diesem Tag noch weiter. Ebenfalls weit hinaus ging es im Weitsprung. Charlotte Stegmaier sprang genau 4,60m und egalisierte damit ihre Bestleistung aus dem Juli. Genauso zufrieden durften Viktoria Steinbrück (4,51m) und Letizia Ranieri (4,23m) sein.

Im Hochsprung waren an diesem Tag 1,48m für Sarah Lindhorst zwar ein kleines Stückchen zu hoch. Ihre übersprungenen 1,44m brachten dennoch viele wertvolle Punkte. Emily Weidling steuerte 1,32m bei und Ersatzspringerin Adeline Miller sicherte mit 1,28m ab.

Richtig schnell waren die Sprinterinnen über die 75 Meter unterwegs. Hannah Leinmüller setzte eine neue Bestmarke und kam nach 10,75 Sekunden ins Ziel. Und im übernächsten Lauf zeigten die Uhren für Charlotte Stegmaier genau dieselben Ziffern: 10,75. Victoria Steinbrück (11,13s) und Karla Hägele (11,31s) komplettierten das Ergebnis.

Nicht ganz so rund lief es über die 60m Hürden. Dennoch sorgten abermals Hannah Leinmüller (11,22s), Larina Grau (11,34s), Charlotte Stegmaier (11,53s) und Letizia Ranieri (11,87s) für weitere Punkte auf dem Teamkonto.

Bis zu den abschließenden 800 Metern war alles glatt verlaufen. Hinter dem starken Team des SSV Ulm lagen die Staufen-Mädchen auf einem unerwarteten zweiten Platz. Jetzt galt es den Vorsprung auf die Mannschaften aus Waiblingen, Ludwigsburg oder dem Filstal zu verteidigen.

Richtig mutig ging Emily Weidling auf die zwei Stadionrunden. Nach starken 2:45,45 Minuten kam sie ins Ziel. Nur knapp dahinter mobilisierte Sarah Lindhorst zum Schluss alle Energien. 2:48,30 Minuten, so schnell hat sie die 800m noch nie absolviert. Und auch Ersatzläuferin Larina Grau (2:56,28m) konnte sich mit ihrer Zeit sehen lassen.

Wer die 800m genau verfolgt hatte, hatte bemerkt, dass die Läuferinnen mit den schwarz-weißen Trikots aus Ulm deutlich hinter Emily und Sarah ins Ziel gekommen waren. Konnte es vielleicht sogar noch für den Spitzenplatz reichen?

Nicht ganz: am Ende standen 6.510 Punkte auf dem Konto des Staufen-Teams. Gut 200 Zähler mehr als in den Vorjahren, in denen das Team jeweils im Mittelfeld auf Platz 5 landete.

Dieses Jahr also die Steigerung auf einen Medaillenrang. Silber! Gerade mal 90 Punkte hinter den siegreichen Ulmerinnen. Die Freude über die Vizemeisterschaft war bei den Athletinnen, den mitgereisten Fans und dem gesamten Trainerteam um Lutz Dombrowski, Kerstin Brunner und Frederika Baier entsprechend groß.

Gruppenfoto des erfolgreichen Mädchenteams

Das LG-U14-Team freut sich über Platz 2

 

Eine Saison mit vielen Höhen gipfelte für Leona Grimm bei den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf. Die Siebenkämpferin der LG Staufen war in diesem Jahr bereits in den Einzeldisziplinen sowie im Mehrkampf sehr erfolgreich unterwegs und zeigte nun auch in Hannover ihr ganzes Leistungsvermögen. Mit Rang drei und der hart erkämpften Bronzemedaille krönte sie damit eine herausragende Saison.

Leona Grimm mit Coach Moritz Kindel

Leona Grimm mit Coach Moritz Kindel

Die Generalprobe einige Wochen zuvor mit dem Titelgewinn bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften meisterte Leona Grimm mit Bravour, so stellte sie dort neben einigen Bestleistungen auch einen neuen Vereinsrekord auf. Nun galt es, den Schwung mit zu den Deutschen Meisterschaften nach Hannover zu nehmen, die wie bereits im Vorjahr schon im Erika-Fisch-Stadion ausgerichtet wurden. Mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung ging die Siebenkämpferin der LG Staufen in die zwei Wettkampftage.

Über die 100m Hürden war ihr angepeiltes Ziel im Mehrkampf erstmals unter 14 Sekunden zu laufen, was ihr in diesem Jahr bereits mehrfach gelungen war. Allerdings hatte sie wie die Konkurrenz mit starkem Gegenwind zu kämpfen und die Zeit stoppte bei 14,20 Sekunden. Damit war sie zwar nicht zufrieden, im Vergleich zu ihrem Titelerfolg in Weingarten war sie hier jedoch bereits 16 Hundertstelsekunden schneller unterwegs. Im darauffolgenden Hochsprung tat sie sich dann etwas schwer, war oft zu nah an der Latte. Dennoch überquerte sie hier 1,65 Meter und platzierte sich nach zwei Disziplinen bereits unter den besten Mehrkämpferinnen des Feldes.

Das Kugelstoßen war für Leona Grimm bisher immer die Wackeldisziplin, bei der für sie alles passieren kann. So blieb es nach drei Versuchen nur bei 11,03 Meter, was sie sichtlich Nerven kostete. Den Frust über die Weite ließ sie dann im tagesabschließenden 200m-Lauf raus, zeigte mit 24,96 Sekunden ihre zweitschnellste Zeit innerhalb eines Mehrkampfes und beendete damit den Tag mit nur ein paar Zählern Rückstand auf Rang vier. Auch wenn sie von ihrem ersten Tag selbst nicht überzeugt war, zeigte sie bis dahin einen sehr guten Mehrkampf. Das sah auch der mitgereiste Trainer Moritz Kindel so, der Cheftrainer Lutz Dombrowski in Hannover vertrat.

Tag zwei begann wie immer mit dem Weitsprung, auch hier hatte sich die Gmünderin im Vorfeld einiges vorgenommen. Doch wie auch bei der Konkurrenz wollte es in Hannover nicht so gut funktionieren wie in der bisherigen Saison. Dennoch sammelte sie mit 5,73 Metern weitere wichtige Punkte für den Kampf um die Podestplätze. Das anschließende Speerwerfen kam dabei wie gerufen, um sich nochmal in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Hier zeigte sie ihre gewohnt konstante Leistung und festigte ihre Ambitionen auf eine mögliche Medaille, lag zudem nach dem Speerwurf auf Rang drei.

Vor dem 800m-Rennen war klar, dass sie gegenüber der Konkurrenz etwas mehr als vier Sekunden Vorsprung hatte. Nun galt es, die auf dem Papier besseren Läuferinnen auf den zwei Stadionrunden nicht aus den Augen zu verlieren und nochmals alles zu geben. Das gelang Leona Grimm auch sehr gut, allerdings hatte sie zwischenzeitlich etwas zu viel Abstand auf die Konkurrenz. Mit großem Kampfgeist und dem Willen, sich die Medaille zu sichern legte sie aber einen fantastischen Schlusssprint auf die Bahn und schloß die Lücke zu den schnelleren Läuferinnen auf der Zielgerade – mit Erfolg.

Nicht nur eine neue persönliche Bestzeit von 2:21,61 Minuten waren das Ergebnis, auch sicherte sie sich unter großem Jubel die heiß ersehnte Bronzemedaille und damit den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere. „Ich bin mit der Punktzahl nicht ganz zufrieden, weil ich mich im Vergleich zu dem Siebenkampf in Weingarten nochmals steigern wollte“, so Leona Grimm. „Aber im Vorfeld hatte ich schon das Ziel, mir eine Medaille zu holen. Dass es mit dieser Punktzahl klappt, hat mich zwar etwas überrascht. Aber ich freue mich sehr über diesen tollen Erfolg“, strahlte die Gmünderin nach dem Wettkampf. Die wohlverdiente Saisonpause und vor allem die großen Erfolge in diesem Jahr machen jetzt schon Lust auf die kommende Saison.

Ergebnisse:
Frauen:
Siebenkampf: 3. Grimm 5.445 Punkte (14,20sek – 1,65m – 11,03m – 24,96m – 5,73m – 38,74m – 2:21,61min)

Wie jedes Jahr reiste wieder eine starke Mannschaft der LG Staufen in den Altersklassen AK10 und AK11 zu den Kreismeisterschaften nach Hüttlingen an. Insgesamt 8 Mädchen und 8 Jungen traten in den Disziplinen Hochsprung, Ballweitwurf, 50 Meter Sprint, Weitsprung sowie 800 Meterlauf mit anderen Kindern aus dem gesamten Ostalbkreis an. Fast ausnahmslos alle Staufenkinder stellten für sich dabei neue Bestleistungen auf und sicherten sich damit Titel und Finaleinzüge.

Einziger Wermutstropfen: dieses Jahr wurden in Hüttlingen leider keine Staffelwettbewerbe ausgetragen, die bisher einen der Höhepunkte bei den Kreismeisterschaften bildeten und auf die sich die Kinder immer freuten.
Den Auftakt machten zunächst die Sprungdisziplinen, wobei die Mädchen beim Weitsprung antraten und die Jungs auf Höhenjagd im Hochsprung gingen. Gleich fünf Mädchen der LG Staufen schafften es mit persönlichen Bestleistungen in die Endkämpfe der Altersklassen W11 und W10: Sophia Goulioudis, Anna-Lena Klassen, Lisa Steffes-Tun, Emilia Ostermann und Luisa Weidling. Sofia Goulioudis verpasste nur knapp die 4-Metermarke und wurde mit 3,97 Metern Vizekreismeisterin der W11. Mit dem dritten Platz schaffte es Anna-Lena Klassen auch aufs Podest, während Lisa Steffes-Tun einen guten fünften Rang belegte.

Bei den Mädchen der W10 schafften es jeweils Emilia Ostermann und Emily Weidling auf die Plätze vier und fünf, wobei sich Luisa erfreulicherweise in dieser Saison bereits um einen halben Meter verbessern konnte! Beim Hochsprung der Jungs traten für die LG Staufen diesmal Jannis Valentin Steinbrück und Tim Irdenkauf in der Altersklasse M11 an. Dabei siegte Jannis mit übersprungenen 1,26 Metern vor dem zweitplatzierten Tim, der mit 1,15 Metern seine bisherige Bestleistung einstellen konnte.
Bei den folgenden 50 Meter-Sprints zeigten die Mädchen und Jungen dann spannende Rennen. So gewannen jeweils Tim Irdenkauf und Raphael Klaus ihre Vorläufe, wobei Jannis Steinbrück in seinem Vorlauf Zweiter wurde. Im Finallauf dreht Jannis dann noch einmal auf: mit unter 8 Sekunden gewann er klar das Finale der M11. Tim und Raphael belegten in diesem Finale die sehr guten Plätze 3 und 6.

Bei den Jungen der Altersklasse M10 konnte Mateo Schlund ebenfalls den Endlauf erreichen und belegte mit einer persönlichen Bestleistung von 8,61 Sekunden Platz 5. Auch bei den W11-Läufen konnten sich erfreulicherweise drei Mädchen der LG Staufen für das Finale qualifizieren. Sofia Goulioudis, Anna-Lena Klassen und Lisa Steffes-Tun konnten dabei die Plätze 4-6 für sich entscheiden. Und auch das Finale der W10 fand unter Beteiligung der LG Staufen statt. Emilia Ostermann und Luisa Weidling konnten beide ebenfalls mit persönlichen Bestleistungen Platz 4 und 6 erringen.

Auch beim Ballweitwurf hatten die Jungen und Mädchen der LG Staufen ein gehöriges Wort mitzureden! Sowohl bei den Mädchen W11 hatten Svea Emily Hilger, Lisa Steffes-Tun und Marie Elin Feucht sowie bei den M11-Jungen Jannis Valentin Steinbrück, Tim Irdenkauf als auch Kilian Klaus jeweils die Endkämpfe erreicht. Jannis und Tim machten es am Ende noch einmal spannend. Erst mit dem letzten Wurf und 42,50 Metern setzte sich Jannis an die Spitze des Feldes und verbesserte seine Leistung aus dem Vorjahr um mehr als sieben Meter. Auch Tim konnte mit 36 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufstellen und belegte am Ende Rang vier. Kreismeisterin bei den Mädchen M10 wurde Emilia Ostermann mit 28 Metern. Bei den Mädchen M11 holte sich Svea Emily Hilger die Vizemeisterschaft vor ihrer Vereinskollegin Lisa Steffes-Tun auf Rang drei.

Beim Weitsprung verpasste Jannis Steinbrück nur knapp die Viermeter-Marke, konnte sich aber trotz Verzicht auf die drei Versuche im Finale den Kreismeistertitel sichern. Ebenfalls ins Finale schafften es Tim Irdenkauf und Kilian Klaus, die am Ende jeweils einen guten vierten und siebten Platz belegten. Bei den Jungen der Altersklasse M10 schafften Mateo Schlund und Tristan Seitzer den Finaleinzug. Sie landeten am Ende auf den Plätzen fünf und acht. Ein bisschen Pech hatten die LG Staufen-Mädchen der Altersklasse W11 beim Hochsprung: Sofia Goulioudis sprang mit 1,18 Metern die gleiche Höhe wie die Tagesbeste, wurde aber aufgrund von zwei zusätzlich benötigten Versuchen über die Höhe von 1,15 Metern auf Rang zwei einsortiert. Ähnlich erging es Anna-Lena Klassen, die wie die Drittplazierte 1,15 Meter überspringen konnte, aber ebenfalls insgesamt mehr Versuche benötigte.

Den Abschluss machten diesmal die 800 Meter-Läufe. Hier starteten Svea Emily Hilger und Anna-Lena Klassen bei den W11-Mädchen, sowie Jannis Valentin Steinbrück in der entsprechenden Altersklasse bei den Jungen. Svea konnte dabei ihre bisherige Bestleistung um fast vier Sekunden verbessern und holte sich souverän die Kreismeisterschaft vor ihrer Vereinskollegin Anna-Lena Klassen in dieser Disziplin. Auch Jannis Valentin Steinbrück konnte seine Bestleistung aus dem Vorjahr um mehr als vier Sekunden steigern und sicherte sich damit seinen fünften Titel an diesem Tag.

Mannschaftsfoto der U12-Kinder der LG Staufen

Das erfolgreiche U12-Team der LG Staufen

 

Bildlegende:

hintere Reihe von links: Tristan Seitzer, Luis Schubert, Sofia Goulioudis, Anna-Lena Klassen, Emilia Ostermann, Lisa Steffes-Tun, Tim Irdenkauf, Kilian Klaus; vordere Reihe von links: Kilian Klingele, Jannis Valentin Steinbrück, Svea Emily Hilger, Luisa Weidling, Mateo Schlund, Betty Carla Popig, Marie Elin Feucht, Raphael Klaus

 

Die Leistungen der Kinder in alphabetischer Reihenfolge (50M; WEIT; BALL; HOCH; 800M):

W11: Sofia Goulioudis (8,37 sek; 3,97 m; 16 m; 1,18 m; -); Svea Hilger (-; 3,28 m; 28 m; -; 2,51,82 min); Anna-Lena Klassen (8,39 sek; 3,68 m; -; 1,15 m; 2,56,21 min); Betty Popig (8,74 sek; 3,39 m; -; -); Lisa Steffes-Tun (8,24 sek; 3,64 m; 27,50 m; -; -)
W10: Marie Elin Feucht (9,16 sek; 3,12 m; 25 m; -; -); Emilia Ostermann (8,34 sek; 3,55 m; 25,50 m; -; -); Luisa Weidling (8,92 sek; 3,38 m; -; -; -)
M11: Tim Irdenkauf (8,12 sek; 3,58 m; 36 m; 1,15 m; -); Kilian Klaus (8,59 sek; 3,28 m; 33,50 m; -; -); Raphael Klaus (8,44 sek; 3,16 m; 27,50 m; -; -); Jannis Valentin Steinbrück ( 7,99 sek; 3,94 m; 42,50 m; 1,26 m; 2,49,83 min)
M10: Kilian Klingele (8,75 sek; 2,85 m; 16,50 m; -; -); Mateo Schlund (8,61 sek; 3,44 m; 30,00 m; -; -); Luis Schubert (9,59 sek; -; 20 m; -; -); Tristan Seitzer (9,15 sek; 3,24 m; 28,50 m; -; -)

Mit vielen Bestleistungen und Medaillen war Leona Grimm von der LG Staufen in diesem Jahr bereits mehrfach erfolgreich. Nun galt es in Weingarten diese Leistungen im Siebenkampf zu bündeln. Als Titelverteidigerin lieferte die Mehrkämpferin einen starken Wettkampf ab, stellte mehrere Bestleistungen und sogar einen neuen Vereinsrekord auf. Am Ende krönte sie sich zur besten Siebenkämpferin im Ländle und knackte nebenbei noch die Norm für die Deutschen Meisterschaften.

Foto von Leona mit Urkunde und Goldmedaille

Leona Grimm: Erneut beste 7-Kämpferin des Landes

Wie immer startet der erste Tag im Siebenkampf traditionell mit den 100m-Hürden. In dieser Disziplin glänzte Leona Grimm erst vor wenigen Wochen mit dem Titel bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Stuttgart, ihrem ersten Titel in einer Einzeldisziplin. Auf der neuen Bahn in Weingarten und mit leichtem Gegenwind konnte sie zwar nicht an die Zeit anknüpfen, war jedoch mit 14,36 Sekunden die Schnellste im Starterfeld und übernahm direkt die Führung im Siebenkampf.

Im anschließenden Hochsprung war sie ebenfalls nicht zu schlagen. Trotz einiger Fehlversuche überquerte sie am Ende die Latte bei 1,72 Metern im dritten Versuch unter dem lauten Jubel der mitgereisten Unterstützer. Damit baute sie auch ihre Führung weiter aus und stellte zudem eine neue persönliche Bestleistung in dieser Disziplin auf. Mit dem Kugelstoßen folgte dann die Disziplin, die Grimm und ihrem Trainer Lutz Dombrowski im Vorfeld am meisten Kopfzerbrechen bereitete. Nach zwei missglückten Versuchen legte sie alles in den dritten Durchgang und wurde entsprechend belohnt: 11,53 Meter bedeuteten die nächste persönliche Bestleistung und auch die drittbeste Tagesleistung bei den Frauen.

Zum Abschluss des ersten Tages ging es dann nochmals auf die Bahn zum 200m-Rennen. Zwar war sie hier nicht die Tagesschnellste, dennoch kam Leona Grimm mit einer neuen persönlichen Bestzeit ins Ziel – 24,68 Sekunden zeigte die Uhr am Ende an und bestätigte die nächste Bestleistung in diesem Mehrkampf für die junge Gmünderin. Damit lag sie nach den ersten vier Disziplinen deutlich vor ihrer Konkurrenz und bot den Zuschauern einen starken ersten Tag in Weingarten.

Der nächste Tag startete mit dem Weitsprung, in dem Leona Grimm in diesem Jahr ebenfalls schon erfolgreich war und mehrere Bestleistungen aufstellte. Daher ging sie mit großen Erwartungen in diese Disziplin, allerdings blieb sie mit 5,79 Metern etwas unter ihrer Bestleistung. Dennoch war sie erneut die Beste in dieser Disziplin und legte damit weitere Punkte auf ihr Konto für die Gesamtwertung. In der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, warf sie das 600 Gramm schwere Wurfgerät direkt auf starke 38,31 Meter, was die Konkurrenz direkt beeindruckte. Keine der Starterinnen schaffte es, die rot-weiße Athletin zu übertrumpfen.

Somit hatte Grimm bereits nach sechs von sieben Disziplinen die Norm für die Deutschen Meisterschaften geknackt. So ging es im abschließenden 800m-Lauf nur darum, sich die Titelverteidigung und die Mehrkampfkrone zu sichern. In einem starken Rennen beendete sie dann den Wettkampf mit 5.543 Punkten – wieder ein neuer persönlicher Rekord. Damit verbesserte sie auch den seit fast 20 Jahren bestehenden Vereinsrekord von Ulrike Hebestreit aus dem Jahr 2005 um einen Punkt und sicherte sich neben der Goldmedaille den nächsten Erfolg.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf“, konstatierte Grimm nach dem Titelgewinn. „In fast allen Disziplinen konnte ich an meine Vorleistungen anknüpfen. Jetzt hoffe ich, dass ich in Hannover noch eine Schippe drauflegen kann.“

Trainer Lutz Dombrowksi und auch die mitgereisten Fans waren mehr als erfreut über die starke Leistung an diesem Wochenende. Nun gilt es für Leona Grimm die Spannung hochzuhalten und sich nochmals intensiv auf die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Hannover vorzubereiten.

Ergebnisse:
Frauen:
Siebenkampf: 1. Grimm 5.543 Punkte (14,36sek – 1,72m – 11,53m – 24,68sek – 5,79m – 38,31m – 2:24,06min

Das Stadion Oberwerth in Koblenz war in diesem Jahr bereits Austragungsstätte der süddeutschen Meisterschaften der Junioren. Nun versammelten sich dort die Nachwuchsathleten aus ganz Deutschland, um die die Besten des Landes zu suchen. Nelly Sohn sicherte sich dabei die Bronzemedaille im Weitsprung, aber auch die Staffel der weiblichen Jugend überzeugte mit dem Finaleinzug und einer starken Zeit.

800-m-Rennen der U20

Schlug sich trotz Verletzungsproblemen gut: Luis Debler

Einige der Nachwuchsathleten der LG Staufen hatten im Vorfeld mit einigen Verletzungen zu kämpfen, so auch Luis Debler, der in diesem Jahr die Norm für die Deutschen Meisterschaften mehrfach unterboten hatte. Mit Achillessehnenproblemen war für ihn eine systematische Wettkampfvorbereitung leider nicht möglich, somit bleib er leider beim Saisonhöhepunkt unter seinen Möglichkeiten. Dennoch versuchte er auch im Training nochmals alles, um eine bestmögliche Vorstellung zu bieten. Seine abgelieferte Leistung war unter diesen Umständen aller Ehren wert.

Auch für Leon Hofmann lief die Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften alles andere als optimal. Seit dem ersten Wettkampf im Mai hatte das Nachwuchstalent dauerhaft mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. Ihm fehlten nicht nur die Sprünge im Training, auch die Wettkampfsprünge waren dadurch nicht vorhanden und somit fehlte auch die entsprechende Routine. Dadurch hatte er in Koblenz auch mit ungewohnten Anlaufproblemen zu kämpfen. Am Ende verpasste er leider den Einzug ins Finale und erreichte das gesetzte Ziel unter die besten acht Weitspringer in Deutschland zu kommen nicht. Am Ende wurde er Zehnter.

Leon Hofmann beim Weitsprung

Nicht ganz zufrieden mit 6,70m: Leon Hofmann

Nelly Sohn hatte mit dem gleichen Problem zu kämpfen, auch ihr fehlte die Wettkampfroutine da sie durch eine Bänderverletzung relativ zu Beginn der Saison ausgebremst wurde und nur bedingt trainieren konnte. Doch auch sie arbeitete sich Stück für Stück wieder an ihr Leistungsniveau. Im vierten Durchgang gelang ihr in Koblenz der weiteste Sprung. Mit 5,94 Metern führte sie das Feld an. Doch die Konkurrenz konterte und legte im fünften Versuch die exakt gleiche Weite nach, Sohn führte bis dahin immer noch.

Leider rutschte sie dann im letzten Durchgang auf Bronze ab, erst sprang die Konkurrentin aus Neubrandenburg 6,02 Meter, dann legte auch die Springerin aus Halle nochmals nach. Sohn legte nochmals alles in den letzten Sprung, konnte sich aber leider nicht mehr verbessern. Aufgrund der Vorbereitung und des Wettkampfverlaufs kann man jedoch sagen, dass sie Bronze gewonnen und nicht Gold verloren hat.

Mit der Staffel war Nelly Sohn ebenfalls am Start. Gemeinsam mit Yara Leitmeyer, Naomi Baumann und Noeli Klassen landete die Staffel der LG Staufen im Halbfinallauf in 47,16 Sekunden auf dem zweiten Rang und stellte damit eine deutlich verbesserte Saisonbestzeit auf. Damit qualifizierte sich das Quartett souverän für das B-Finale. Dort lief es für die Nachwuchssprinterinnen wie am Schnürchen, mit starken Einzelleistungen und tollen Wechseln schafften es die Rot-Weißen sich nochmals zu steigern und 47,06 Sekunden bedeuteten den vierten Rang in diesem Finallauf. Insgesamt eine starke Vorstellung unter den schnellsten Läuferinnen Deutschlands.

Den Abschluss machte Clara Boxriker in der weiblichen Jugend U16, die in diesem Jahr bereits mehrfach auf allen Ebenen über die 800m-Distanz erfolgreich war. Durch Gerangel am Start und einem damit verbundenen Schubsen wurde sie leider nach dem Lauf vom Kampfgericht disqualifiziert. Damit platzten auch ihre Medaillenchancen, mit ihrer in diesem Jahr aufgestellten Bestzeit hätte sie durchaus die Möglichkeit auf einen Podestplatz gehabt.

Ergebnisse:
Männliche Jugend U20:
800m: Debler 1:59,03min
Weitsprung: 10. Hofmann 6,70m

Weibliche Jugend U20:
Weitsprung: 3. Sohn 5,94m
4x100m: 10. LG Staufen 47,06sek

Weibliche Jugend U16:
800m: Boxriker disq.