Zum Ende des Leichtathletikjahres treffen sich traditionell die besten Jugendteams Württembergs zu ihren Meisterschaften. Dieses Jahr war Ludwigsburg der Austragungsort. Von der LG Staufen hatten sich die Mädchen der U16 und die Jungs der U14 qualifiziert. Mit tollen Teamleistungen sicherten sie sich Platz 5 bzw. Platz 6 in ihrer Altersgruppe.
Leider nicht ganz in Bestbesetzung ging das rot-weiße Team bei den U16-Mädchen an den Start. So musste etwa Leistungsträgerin Anna-Sophie Steinbrück krankheitsbedingt kurzfristig absagen und fehlte unter anderem in der 4×100-m-Staffel. Emilia Fink, Sarah Singer, Mirja Wahl und Lisa Wagenblast machten dennoch das Beste daraus: nach 54,24 Sekunden brachten sie das Holz ins Ziel.
Richtig stark präsentierte sich wenig später Emilia Fink im Weitsprung. Mit 4,77m verpasste sie ihre eigene Bestleistung nur um 3 Zentimeter. Laura Marie Huber kam mit guten 4,29m in die Rechnung.
Im Kugelstoß tat sich Spezialistin Lisa Wagenblast zu Anfang etwas schwer. Erleichterung dann im vierten Versuch: ihre Kugel landete immerhin bei 9,82m. Aufgrund einer Fußverletzung musste Clara Boxriker leider auf ihre Paradedisziplinen verzichten. Unter anderem im Kugelstoß stellte sie sich dennoch in den Dienst der Mannschaft. Für Clara wurden mit der Kugel 8,72m gemessen. Laura Huber sicherte das Ergebnis mit 7,33m.
Im Mittelfeld der Sprinterinnen platzierten sich Mirja Wahl (14,09s) und Sarah Singer (14,52s) über die 100m. Im Hochsprung wäre Sarah Singer gerne wieder höher als 1,50m gesprungen. So hoch wie einige Wochen zuvor ging es für sie leider nicht. Bei kühlen Temperaturen reichte es für sie in Ludwigsburg zu guten 1,44m. Lisann Dangelmaier und Mirja Wahl lagen höhengleich mit 1,40m knapp dahinter.
Den Speer schleuderte Lisa Wagenblast am weitesten. 25,53m wurden für sie gemessen. Emilia Fink steuerte solide 25,47m bei. Dafür zeigte sie kurz darauf über die 80-m-Hürden ein richtig gutes Rennen. Mit feinen 13,13s kam Emilia fast an ihre Bestleistung heran, bei diesen mäßigen Bedingungen eine Topleistung. Fast zeitgleich kamen Sarah Singer (14,16s) und Mirja Wahl (14,17s) ins Ziel.
Zuletzt standen die 800m auf dem Programm. Hier war auf Clara Meyer-Berge Verlass: gewohnt couragiert gestaltete sie das Rennen von der Spitzenposition. In richtig flotten 2:28,71 Minuten gewann sie ihren Lauf mit großem Vorsprung. Trotz Handicaps ging auch Clara Boxriker ins Rennen. Mit 2:40,39m kam sie zwar nicht an die von ihr gewohnten Zeiten heran, für das Team waren die Punkte dennoch viel wert. Zur Sicherheit waren noch Emma Weber (2:48,57) und Lisa Wagenblast (2:50,62) als Ersatzläuferinnen unterwegs.
In der Gesamtaddition standen am Ende 7.609 Punkte zu Buche. Unter den zehn Teams aus ganz Württemberg bedeutete das einen sehr guten fünften Rang. Mit weniger Verletzungspech wäre definitiv ein Medaillenplatz möglich gewesen.
Bei den Jungs U14 war die Personaldecke noch etwas knapper. Die LG-Trainerinnen waren froh, dass sie überhaupt ein Team zusammenstellen konnten. Was die Jungs in Ludwigsburg zeigten, konnte sich dann aber sehen lassen.
Richtig flott präsentierte sich die Staffel über 4x75m. Julius Barth, Henri Schwamm, Paul Hachenburger und Jonathan Jergentz lieferten mit 42,96s die insgesamt viertbeste Zeit ab.
Im Hochsprung hatte Henri Schwamm dieses Jahr schon richtig geglänzt. In Ludwigsburg lief es nicht ganz so gut. Mit übersprungenen 1,32m kam er in die Wertung, für Jonathan Jergenzt standen 1,20m auf der Ergebnisliste.
Etwas besser lief es im Weitsprung: Julius Barth landete bei 4,20m und Jens Haslanger bei 3,85m. Als Ersatzspringer waren Jonathan Jergentz (3,82m) und Lukas Brandmeier (3,52m) kaum schlechter.
Über die 75m erwischte Paul Hachenburger einen guten Lauf und war nach 11,20s im Ziel. Julius Barth war mit seinen 11,71s nicht ganz so zufrieden. Für Jergentz zeigten die Uhren 12,10s. Auch im Ballwurf war Paul Hachenburger mit 31,50m der fleißigste Punktesammler. Noah Wägner stand ihm mit 30,50m kaum nach.
Einen rundum gelungenen Lauf zeigte Henri Schwamm über die 60-m-Hürden. Mit 11,24s verpasste er seine persönliche Bestzeit nur um eine Hundertstel. Julius Barth hatte an der vorletzten Hürde leider einen kleinen technischen Patzer, sonst wären für ihn mehr als die 11,32s möglich gewesen.
Fehlten noch die 800m: hier war es erneut Paul Hachenburger, der mit schnellen 2:43,53 Minuten die Bestzeit ablieferte. Für wichtige Punkte sorgte Jens Haslanger in 2:53,16min. Und auch Henri Schwamm (2:55,89) und Lukas Brandmeier (3:10,20) gaben abschließend alles für ihr Team.
In der Addition aller sieben Disziplinen summierte sich das auf 5.240 Punkte. Im Ranking landete das Team damit auf einem respektablen 6. Platz, wobei zu Platz vier gerade mal 180 Punkte fehlten. Nach einem langen Wettkampftag bei nasskalter Witterung durfte das rot-weiße Team damit mehr als zufrieden sein.