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Für 21 Vereine gab es Siege bei den württembergischen Schülermeisterschaften im Sportpark Ellental von Bietigheim-Bissingen. Keiner war jedoch so erfolgreich wie die LG Staufen, die sich über fünf Goldmedaillen freuen durfte.

In der Klasse M 15 gewann Regionalmeister Martin Schönbach seinen 100-m-Vorlauf in sehr guten 11,56 Sekunden, acht Hundertstel unter seiner Bestzeit. Im Endlauf belegte er in 11,62 Sekunden Rang 4. Über 80 m Hürden steigerte sich Sven Zellner schon im Vorlauf um eine Hundertstelsekunde auf 11,25. Im Finale verbesserte sich der Igginger noch einmal auf starke 11,16 Sekunden und wurde Vierter. Auch Martin Schönbach erreichte nach 11,59 Sekunden den Endlauf, wo er in 11,53 Sekunden Siebter wurde.

Kevin Aichholz verteidigte seinen Titel im Stabhochsprung erfolgreich. Mit 3,70 m stellte er seine Bestleistung ein. Nur weil er diese Höhe schon im ersten Versuch schaffte, verdrängte er Daniel Hartmann (TV Oberhaugstett) bei gleicher Höhe auf Platz 2. Im Dreisprung, wo der Lorcher seinen ersten Freiluft-Wettkampf absolvierte, gab es für seine 11,74 m Bronze.
In der Klasse M 14 lief es bei Michael Gütlin an diesem Tag nicht besonders rund. Im 100-m-Vorlauf schied er nach 12,93 Sekunden aus. Im Weitsprung wurde der Horner Zehnter mit 5,07 m und im Kugelstoßen Siebter mit 10,84 m. Auch Andreas Dammenmiller hatte sich im 1000-m-Rennen eigentlich mehr vorgenommen. Mit 3:03,35 Minuten kam der Bargauer nicht ganz an seine Bestzeit heran und wurde Zehnter. Dagegen verbesserte sich Robin Göhringer im 3000-m-Lauf um mehr als sechs Sekunden. Der Waldlauf-Kreismeister aus Großdeinbach belegte mit guten 10:14,18 Minuten den fünften Platz.
Schon im 4 x 100-m-Vorlauf der Schüler A beeindruckte die LG Staufen mit der absolut schnellsten Zeit von 46,37 Sekunden. Im Finale reichten Michael Gütlin, Martin Schönbach, Sven Zellner und Kevin Aichholz mäßige Wechsel und 47,24 Sekunden, um klar den Meistertitel vor der SG Sindelfingen/Holzgerlingen (48,39) und der LG Teck (48,81) unter Dach und Fach zu bringen.
Bei den Mädchen von W 15 gelangte Vanessa Lehnert über 80 m Hürden mit 12,90 Sekunden in den Endlauf. Die württembergische Vizehallenmeisterin blieb dann jedoch nach schwachem Start zweimal an Hürden hängen und musste mit 12,82 und Platz 5 zufrieden sein. Hinter der Ulmerin Michelle Löffler (11,09 m) wurde Julia Köpf im Dreisprung Vizemeisterin. Die württembergische Hallenmeisterin ist für diese Disziplin eigentlich noch ein Jahr zu jung. Mit prächtigen 10,86 m (bisher 10,31 m) unterstrich sie jedoch ihr Sprungtalent. Maike Wolf schrammte als Vierte mit 9,64 m knapp an den Medaillen vorbei. Das Speerwerfen beendete die Bettringerin als Achte mit 28,06 m.
Als klare Favoritin trat die baden-württembergische Titelträgerin Sarah-Lea Effert im 100-m-Lauf von W 14 an. Dieser Stellung wurde sie im Vorlauf in 12,77 Sekunden auch gerecht. Im Endlauf verwies die Alfdorferin mit 12,83 Sekunden die Ellwangerin Ramona Pitan (12,94) auf Platz 2. Allerdings verringern sich nun die Abstände zur Konkurrenz. Pech hatte Ina Brandstetter im 2000-m-Lauf. Bei einem Getümmel kurz nach dem Start knickte die Bargauerin um. Sie versuchte zwar das Rennen fortzusetzen, musste jedoch bald einsehen, dass die Schmerzen zu groß waren.
Nach ihren Siegen bei den württembergischen Hallenmeisterschaften und den baden-württembergischen Freiluft-Meisterschaften war Hochspringerin Lena Bryxi natürlich auch in „Bi-Bi“ favorisiert. Problemlos schraubte sie sich demgemäß bis über die Höhe von 1,64 m, was zum Titelgewinn vor der Weil der Städterin Jessica Woyczyk (1,61 m) genügte. Zumindest der erste anschließende Versuch der Bettringerin über 1,67 m sah viel versprechend aus. Überraschend wurde Lena Bryxi im Weitsprung mit 5,10 m Vizemeisterin, wobei sie lediglich einen Zentimeter Rückstand auf die Neidlingerin Lena Böhm hatte. Nicht ganz zufrieden war Julia Köpf mit ihren 26,12 m und Rang 11 im Speerwerfen.
Mit ansprechenden 50,87 Sekunden gewann die LG Staufen den Vorlauf der Schülerinnen A über 4 x 100 m. Als Vizemeister in der Halle wollte man sich diesmal vor allem gegen die Ellwanger Mädchen revanchieren. Doch die Virngrunderinnen spielten dieses Mal gar keine große Rolle. Sie gewannen ohnehin im Ellental keinen einzigen Titel. Julia Köpf, Vanessa Lehnert, Sarah-Lea Effert und Lena Bryxi ließen dagegen im Finale überhaupt nichts anbrennen. Mit erstklassigen 50,42 Sekunden gewannen sie vor dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (50,45) und der SG Rottweil/Mariazell (50,79). Nach diesen Leistungen sehen die Trainer erwartungsvoll auch auf die süddeutschen Schülermeisterschaften am nächsten Wochenende in Regensburg.