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Das war denn doch eine kräftige Überraschung beim Hallenmeeting des VfL Sindelfingen im Glaspalast: Die 4 x 200-m-Männerstaffel der LG Staufen lief großartige 1:30,18 und unterbot damit die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften, die auf 1:30,80 festgelegt ist.

Selbst Trainer Lutz Dombrowski war verblüfft: „Vor dem Rennen waren die Jungs nach den vorhergehenden anderen Wettbewerben richtig tot. Wie die sich dann für die Staffel zusammengerissen haben, war schon sensationell. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in den letzten fünfzehn Jahren jemals eine solche Zeit gelaufen sind. Ein besonderes Lob gebührt dem A-Jugendlichen Andreas Treß, der noch am Abend zuvor beim Training einen Pferdekuss am Oberschenkel erlitten hat.“ Zehnkämpfer Treß übernahm als Schlussläufer den Stab, den zuvor Nils Wacker, Stefan Köpf und Matthias Barth getragen hatten, und brachte ihn als Erster ins Ziel vor dem VfB Stuttgart (1:30,87) und ASPTT Strasbourg (1:34,90).

Schon beim 60-m-Einzelrennen konnte sich Matthias Barth gut in Szene setzen. Bereits im Vorlauf verbesserte der Bettringer seine Bestzeit von 7,17 auf 7,14 Sekunden. Im B-Endlauf setzte er mit 7,12 Sekunden sogar noch einen drauf und wurde hier Zweiter. Stefan Köpf (Vierter im B-Finale) lief zweimal 7,15 Sekunden. Nils Wacker unterbot im Vorlauf mit 7,35 Sekunden seine persönliche Bestzeit um sieben Hundertstel.

Den Weitsprung gewann Martin Münkle (LG Filstal) mit 7,32 m vor Stefan Köpf, der sich nicht frisch genug fühlte und mit 7,23 m zufrieden sein musste. Als Vierter kam Nils Wacker mit 6,80 m dicht an seinen Hausrekord heran und ließ Matthias Barth um einen Zentimeter hinter sich.

In der Frauenklasse lief Alexandra Heyd die 60 m in 8,65 Sekunden und wurde über 400 m hinter der Französin Judith Taunel (60,15) in 61,84 Sekunden Zweite. Die 4 x 200-m-Staffel (Blumenstock, Saur, Trompisch, Heyd) mit drei A-Jugendlichen kam in 1:48,78 auf den vierten Platz. Stabhochspringerin Carolin Suckel steigerte ihre Halllenbestleistung um zehn Zentimeter auf 3,20 m und wurde Zweite.

Bei der männlichen Jugend A blieb Patrick Kerker über 60 m mit 7,56 Sekunden klar unter seiner alten Bestzeit von 7,68. Markus Kuntner lief 7,66, Tobias Kerker 7,74 Sekunden. Ein Riesenfeld stellte sich dem Starter in den Zeitläufen über 200 m. Allen drei LG-Athleten gelangen neue Bestzeiten: Tobias Kerker 24,34, Patrick Kerker 24,57, Markus Kuntner 24,73 Sekunden. Im Weitsprung gelang Zehnkämpfer Tobias Kerker eine Steigerung um zehn Zentimeter. Mit 6,37 m wurde er Fünfter. Sein Bruder Patrick landete als Elfter mit 6,04 m immer noch im Vorderfeld.
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Die herausragende Leistung bei der weiblichen Jugend A zeigte Sprinterin Christine Trompisch. Schon im Vorlauf unterbot sie mit 8,03 Sekunden ihre 60-m-Bestzeit um eine Hundertstelsekunde. Im Finale (fünfter Rang) blieb sie in erstklassigen 7,93 Sekunden um zwei Hundertstel unter der DM-Norm und hat sich somit das Startrecht für die deutschen Jugendmeisterschaften am 16./17. Februar in Düsseldorf gesichert. Die von einer Magen-Darm-Grippe genesene Lea Saur lief 8,46, Isabell Blumenstock wurde in 8,54 Sekunden gestoppt.

Über 60 m Hürden belegten Christine Trompisch mit 9,33 (bisher 9,47) Sekunden und Lea Saur mit 9,75 Sekunden die Plätze 7 und 8. Hinter der mit 1,60 m siegenden Siggi-Wentz-Tochter Rabea (LG Offenburg) wurde Lea Saur im Hochsprung mit 1,55 m Zweite. Im Weitsprung traf Christine Trompisch diesmal den Balken überhaupt nicht. Mit 5,22 m landete sie an sechster Stelle. Das Zwillingspaar Lüder trat im Kugelstoßen an. Cassandra wurde mit 11,42 m Dritte, Davina mit 9,33 m Vierte.

Lutz Dombrowski war sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge: „Ich sehe nach den Veranstaltungen in Ulm und Mannheim eine deutlich positive Entwicklung.“

 


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