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Mit einem kleinen Kontingent reiste die LG Staufen zu den süddeutschen Hallenmeisterschaften nach Chemnitz. In der Leichtathletikhalle des Sportforums kamen aber alle fünf Teilnehmer in ihren Spezialdisziplinen in die Endkämpfe. Stefan Köpf wurde im Weitsprung sogar mit Bronze dekoriert.

Nur als Vorbelastung diente der 60-m-Lauf für Matthias Barth (7,23) und Stefan Köpf (7,26). Noch etwas müde von seiner Bahnanfahrt aus Wien stellte sich Tilman Utz dem Starter über 400 Meter. In ansprechenden 49,73 Sekunden erkämpfte er sich Platz 2 und den Einzug ins Finale. Hier erhielt er die undankbare Innenbahn mit den engen Kurven zugeteilt und war somit von vornherein chancenlos. Mit 50,14 Sekunden blieb ihm lediglich Platz 8.

Den Weitsprung gewann der mehrfache deutsche Dreisprungmeister und Olympiateilnehmer Andreas Pohle (ASV Erfurt) mit 7,66 m vor Remigius Roskosch (TV Heppenheim) mit 7,46 m. Stefan Köpf wurde wie 2007 Dritter, sprang jedoch mit 7,31 m elf Zentimeter weiter als vor einem Jahr. Der baden-württembergische Vizehallenmeister hatte dieses Mal auch eine relativ stabile Serie mit vier Versuchen über 7,22 m. Trainer Lutz Dombrowski bedauerte, dass der letzte Sprung übergetreten war: „Der wäre bestimmt um die 7,50 m gewesen. Jetzt sieht das wieder wie Weitsprung aus.“ Im grünen Bereich hielt sich auch Nils Wacker auf. Mit 6,86 m verfehlte er seine Bestmarke nur um sechs Zentimeter und positionierte sich auf Rang 12 unmittelbar vor Matthias Barth mit 6,72 m.

Ganz knapp an einer Medaille vorbei schrammte Barth im Dreisprung. Viermal übertraf er die 14-m-Marke und wurde mit 14,37 m schließlich Vierter. Immerhin waren das elf Zentimeter mehr als bei seinem Sieg bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften. Nils Wacker belegte mit 13,61 m Rang 8. Nachdem sich beim Weitsprung die Plantarsehne von Matthias Barth entzündet hatte, musste auf Rat des Physiotherapeuten schweren Herzens auf den Start der 4 x 200-m-Staffel verzichtet werden. Hier hatte man sich eigentlich schon eine Medaillenchance erhofft.

Trotz ihres Dreisprung-Sieges bei den baden-württembergischen Jugendhallenmeisterschaften in Sindelfingen vor einer Woche hatte Laura Geyer die Wettkampfstätte enttäuscht über ihre Weite verlassen. In Chemnitz war nun beim Start in der Frauenklasse Wiedergutmachung angesetzt. Nach zwei Fehlversuchen setzte sie zu einem Sicherheitssprung einen Fuß vor dem Balken an. Groß war der Jubel, als die Kampfrichter danach glänzende 12,50 m vom Bandmaß ablasen. Damit hatte sie ihre Bestleistung um 27 cm übertroffen. Im fünften Durchgang gelangen der Studentin dann sogar 12,56 m, womit sie nicht nur klar über der Norm (11,85 m) für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften, sondern auch über der „Quali“ (12,50 m) für die nationalen Titelkämpfe der Frauen lag. Nachdem fast die gesamte deutsche Spitze in dieser Disziplin in Chemnitz am Start war, kann sich auch der siebte Platz im Gesamtklassement sehen lassen.

 

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