Neben der MTG Mannheim war die LG Staufen der einzige Verein, dem bei den baden-württembergischen Winterwurfmeisterschaften der Aktiven und der Jugend drei Goldmedaillen gelangen. Alexander Ziegler, Patrick Hess und Saskia Rösiger hießen die Sieger.

Überaus zufrieden kehrte Fred Eberle mit seiner Werfertruppe aus Waiblingen zurück: Die Asse hatten gestochen. Hammerwerfer Alexander Ziegler hatte die Männerklasse jederzeit unter Kontrolle. Bereits beim Einwerfen deutete er seine gute Form an. Innerhalb des Wettbewerbs war dann schon mit seinem ersten Wurf von 64,70 m in einem etwas schmierigen Ring klar, dass er damit die Meisterschaft gewonnen hatte. Über 64,74 m gelang dem 20-Jährigen dann im letzten Durchgang die Siegesweite von 65,25 m. Trainer Eberle verweist vor allem auf den guten Durchschnitt der letzten drei Wettkämpfe.

Erstaunt war er über die Vizemeisterschaft des jungen Andreas Mühlbacher (SV Dischingen), der ebenfalls am Hammerwurfstützpunkt Schwäbisch Gmünd trainiert. 55,86 m hätte er ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugetraut. Exmeister Dirk Rösiger kam mit 53,73 m auf Platz vier unmittelbar vor seinem Vereinskameraden Raphael Krätschmer mit 46,01 m. Der Pfahlbronner musste zum ersten Mal in der Männerklasse antreten und sollte noch etwas lockerer werden. Dirk Rösiger trat auch noch zum Diskuswerfen an, wo er mit 38,97 m Fünfter wurde.

Bei der männlichen Jugend A überraschte Diskuswerfer Andreas Buchner, als er seine persönliche Bestleistung im zweiten Versuch von 39,41 m auf 40,49 m verbesserte. Damit gab sich der Mutlanger jedoch nicht zufrieden. Vom siebten Platz aus kämpfte er sich nach vorne und schraubte seinen Hausrekord über 41,32 m schließlich noch auf 41,49 m, was zu Platz 4 reichte. Andreas Treß, dem frischgebackenen württembergischen Hallenmeister im Siebenkampf, gelang mit genau 38 Metern ein guter Test (Rang 7). Auch im Speerwerfen (42,22 m) wurde er Siebter. Hier fehlt ihm jedoch offenbar noch das Gefühl für das Gerät. Nachdem ihm nur ein gültiger Versuch gelungen war, konnte man ihm die Unzufriedenheit ansehen.

Eine klare Sache war das Speerwerfen der männlichen Jugend B für Patrick Hess. Der deutsche Winterwurfvizemeister sorgte mit seinem zweiten Versuch von 64,68 m bereits für klare Verhältnisse. Im dritten Durchgang steigerte sich der Wißgoldinger auf 65,08 m. Fred Eberle war wichtig, dass er sich „auf hohem Niveau stabilisiert“. Der Mannheimer Andreas Hofmann (61,25 m) wurde deutlich auf Rang 2 verwiesen. Offensichtlich wohl fühlt sich der Alfdorfer Jonathan Seidel in der neuen Trainingsgruppe. Seine alte Bestmarke von 44,89 m verbesserte er dreimal erheblich: von 44,89 m zunächst auf 47,30 m, dann auf 48,32 m und schließlich auf respektable 50,47 m, was ihm Platz 6 eintrug.

Souverän beherrschte Hammerwerferin Saskia Rösiger die Konkurrenz in der weiblichen Jugend B. Trotz der Kühle am Morgen kam sie dreimal sicher über die 40-m-Marke. Im letzten Durchgang markierte sie dann mit 41,38 m die endgültige Meisterweite und distanzierte die Vizemeisterin Svenja Hentze (TG Biberach) mit ihren 33,99 m um Längen. Mit drei Titeln und sieben Endkampf-Platzierungen bei diesen Landesmeisterschaften gehen die LG-Werfer jetzt beruhigt in den letzten Teil ihres Wintertrainings.

 

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