Athleten aus ganz Württemberg gaben sich beim 17. landesoffenen Werfertag in Köngen ein Stelldichein. Die LG Staufen war in der „Fuchsgrube“ mit zwei Speerwerfern der männlichen Jugend B vertreten, wobei Patrick Hess seiner Favoritenrolle durchaus gerecht wurde.
Der baden-württembergische Meister verfehlte im dritten Durchgang mit 57,45 m nur ganz knapp die Norm von 58,00 m für die deutschen Jugendmeisterschaften. Im fünften Versuch jagte der Wißgoldinger das 700-g-Gerät jedoch auf standesgemäße 69,03 m hinaus und übertraf damit seine Saisonbestmarke um mehr als drei Meter. Nur gut einen Meter blieb er hinter seiner persönlichen Bestmarke aus dem vorigen Jahr zurück. Der Abstand zum Zweiten betrug erstaunliche vierzehn Meter.
Platz 4 belegte Jonathan Seidel. Der Alfdorfer musste sich dieses Mal mit 44,75 m zufrieden geben. Beide LG-Werfer hatten unter den etwas seltsamen Entscheidungen der Kampfrichter zu leiden, die achtzig Prozent ihrer Würfe ungültig gaben wegen angeblich unkorrekter Landung.
Beobachter monierten, dass sich die zuständigen Herren selten auf Einstichhöhe befanden: „Sicher kann man beim Speerwerfen manchmal über die Gültigkeit der Würfe streiten. Aber wenn saubere Versuche nur deswegen nicht gewertet werden, weil das Gerät nicht im Boden stecken bleibt, trägt das nicht gerade zur Motivation der Athleten bei.“
Erstellt: 21. April 2008 | Autor: Hans Bendl
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