Das war nicht der Tag des Stefan Köpf! Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in der Leipziger Arena kam der für die LG Staufen startenden Weitspringer mit 7,22 m nicht über den zwölften Platz hinaus.
Riesenenttäuschung bei dem baden-württembergischen Hallenmeister, der bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr Fünfter werden konnte und auch dieses Mal unbedingt den Endkampf erreichen wollte. Die Konkurrenz war natürlich bärenstark: Für die Medaillen und die Fahrkarten zur Hallen-EM in Turin musste man 8,13 m, 8,01 m und 7,99 m springen. Da konnte Stefan Köpf diesmal nicht mithalten. „Schon beim Einspringen habe ich gemerkt: Das wird heut nix!“ kommentierte Trainer Lutz Dombrowski die Leistung seines Schützlings. Die Anlaufkontrolle klappte überhaupt nicht.
Als es dann ernst wurde, war der erste Versuch ungültig, der zweite wurde mit 7,21 m, der dritte mit 7,22 m vermessen. Damit war die Endkampf-Teilnahme verspielt. Rang 12 war selbstverständlich nicht das, was sich die Fans der LG Staufen erhofft hatten.
Selbstkritisch bemerkte Lutz Dombrowski: „Vielleicht haben wir nach der bisher sehr gut verlaufenen Hallensaison die Ansprüche zu hoch geschraubt. Stefan hat sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt und das kann eben zu Blockaden führen. Das waren gar keine richtigen Sprünge, die Flugphase viel zu schwach. Aber vielleicht können wir uns am Freitag beim internationalen Meeting in meiner Heimatstadt Chemnitz rehabilitieren.“
Ein wenig Grund zur Freude aber hatte der Olympiasieger von 1980 dann doch noch. Seine für das LAC Erdgas Chemnitz startende Tochter Susann gelangte nämlich überraschend in den 60-m-Endlauf, wo sie mit 7,55 Sekunden den siebten Platz belegte.
Erstellt: 28. Februar 2009 | Autor: Hans Bendl
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