Leichte Verletzungen von Stefan Köpf und Sven Zellner trübten leider das ansonsten positive Bild, das man von den Athleten der LG Staufen beim 22. Hallenmeeting der MTG Mannheim gewinnen konnte. Fünf Norm-Erfüllungen für Deutsche Hallenmeisterschaften sorgten für die Höhepunkte.
In der Männerklasse blieben Matthias Barth (7,35), Patrick Kerker (7,63) und Tobias Kerker (7,71) über 60 Meter im Rahmen ihrer Leistungsmöglichkeiten. Stefan Köpf überzeugte mit einem souveränen Vorlaufsieg in 6,98 Sekunden. Damit blieb er deutlich unter seiner seitherigen Bestzeit von 7,07 Sekunden und bestätigte die inoffiziellen 6,99 Sekunden vom 19. Dezember in Ulm. Im Finale steigerte sich der 25-Jährige als Dritter auf bravouröse 6,97 Sekunden. Trainer Lutz Dombrowski: „Der Start ist nicht ganz gelungen. Stefan wollte gerne die 6,95 als Norm für die Deutschen Meisterschaften laufen und war wohl etwas übermotiviert. Auf jeden Fall hat ihm die lange Wettkampfpause im letzten halben Jahr gut getan.“
Im 400-m-Rennen lief Markus Kuntner die erste Runde viel zu langsam an und kam so nicht über 53,14 Sekunden und Rang 12 hinaus. Über 60 m Hürden benötigte Patrick Kerker 9,45 Sekunden. Sein Bruder Tobias lief sich mit 9,01 Sekunden in den Endlauf, wo er mit 8,92 Sekunden (Sechster) seinen Hausrekord einstellte. Dieselbe Platzierung gab es für den Mutlanger im Hochsprung. Hier überquerte der Zehnkämpfer im zweiten Versuch 1,80 m.
Beim Weitsprung zeigte sich das Problem, dass man in der Gmünder Sporthalle lediglich aus zwölf Schritten Anlauf springen kann und man nun in Mannheim erstmals einen langen Anlauf zur Verfügung hatte. Schon beim ersten Versuch verspürte Stefan Köpf einen stechenden Schmerz im Oberschenkel und musste abbrechen. Besonderes Pech für den baden-württembergischen Hallenmeister, der in der Form seines Lebens zu sein schien. Kreismeister Nils Wacker wurde mit 6,86 m Dritter und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften. Patrick Kerker kam mit 6,18 m auf Platz 7. Einen guten Wettkampf lieferte Dreispringer Matthias Barth ab. Mit 14,04 m belegte er Rang 2 und holte sich die Startberechtigung für die Süddeutschen Meisterschaften.
Ihren ersten Wettkampf in der Frauenklasse bestritt Svenja Sickinger. Dummerweise lief die Hallen-Stoppuhr nicht mit, so dass die Läuferinnen ganz auf ihr subjektives Zeitgefühl angewiesen waren. Zudem fehlte es auch an geeigneter Konkurrenz, so dass der Sieg der 19-jährigen baden-württembergischen Juniorenmeisterin in 2:20,72 Minuten kein Maßstab sein kann.
Erstellt: 13. Januar 2010 | Autor: Hans Bendl | zuletzt aktualisiert am: Donnerstag, 14. Januar 2010
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