Sehr erfolgreich schnitten die A-Jugendlichen der LG Staufen beim 22. Mondo-Hallenmeeting in Mannheim ab. Für Jubel sorgten insbesondere die DM-Norm-Erfüllungen von Sven Zellner (60 m flach und 60 m Hürden), Martin Schönbach (60 m) und Alexandra Kitzenmaier (400 m).
Auf der 60-m-Sprintstrecke lief Sven Zellner mit exzellenten 7,10 Sekunden die absolut schnellste Vorlaufzeit. Der Hallenregionalmeister unterbot damit nicht nur seine eigene Bestzeit um sieben, sondern auch die DM-Norm um fünf Hundertstel und verzichtete daraufhin auf den Endlauf zugunsten der Hürdendistanz. Fehlstart-Sorgenkind Martin Schönbach hatte diesmal seine Nerven in Griff. Trotz „kontrollierter Aggressivität“ gewann er seinen Vorlauf in 7,22 Sekunden und zeigte auch im Finale mit 7,15 Sekunden der gesamten Konkurrenz die Hacken. Erfreulich auch sein Auftritt über 200 Meter. Mit 23,45 Sekunden blieb er weit unter seiner bisherigen Bestzeit von 24,21 Sekunden und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften.
Ein fulminantes Rennen zeigte Sven Zellner dann über 60 m Hürden. Mit seiner Siegeszeit von 8,17 Sekunden blieb er weit unter seinem Hausrekord von 8,30 und erst recht unter der DM-Norm von 8,50 Sekunden. Leider zog er sich beim Sprung über die letzte Hürde eine Zerrung zu und wird zumindest eine Woche aussetzen müssen.
Mit 41 Zentimeter Vorsprung gewann Julian Barth den Weitsprung. Seine 6,94 m waren eine Klasse für sich. Der Böbinger verpasste die DM-Qualifikation wieder nur um sechs Zentimeter. Auch ihm war anzumerken, dass er sich erst noch an den langen Anlauf gewöhnen muss. Kevin Aichholz verbesserte sich von 5,99 m auf 6,13 m und wurde Sechster. Im familieninternen Duell mit Bruder Robin (B-Jugend) unterlag er allerdings um einen Zentimeter!
Bei ihrem ersten Hallenstart über 200 Meter lief Vanessa Lehnert mit feinen 27,10 Sekunden zum fünften Platz. Die Bettringerin, nach einer Weisheitszahn-OP vier Wochen außer Gefecht, unterbot damit spielend die Norm (27,80) für die baden-württembergischen Jugendmeisterschaften. Den Glanzpunkt setzte jedoch Alexandra Kitzenmaier. Die Waldstetterin setzte ihr Comeback fort mit einem grandiosen Sieg über die 400 Meter. Mit glänzenden 58,55 Sekunden blieb sie deutlich unter ihrem Hausrekord von 59,04 und auch unter der Norm von 58,60 Sekunden für die deutschen Jugendmeisterschaften in Halle/Saale.
Coach Lutz Dombrowski geriet geradezu ins Schwärmen: „Der Lauf war eine Augenweide! Die Alex spulte das herunter wie ein Uhrwerk.“ Nach einer ziemlich enttäuschenden Freiluft-Saison kam Maike Wolf nun mit 5,17 m im Weitsprung (Vierte) und 10,70 m im Dreisprung (Dritte) wieder dicht an ihre Bestleistungen heran. Das dürfte ihr sicher Mut machen für die kommenden Wettkämpfe.
Erstellt: 14. Januar 2010 | Autor: Hans Bendl
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