Im Weitsprung hat Stefan Köpf die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe schon mehrfach erfüllt. Nur zu gerne hätte er sie auch im 60-m-Lauf geknackt. Bei einem Abstecher in die Schweiz kam er jetzt bis auf eine Hundertstelsekunde an die erhofften 6,95 Sekunden heran.
Ein sechsköpfiges Team der LG Staufen startete beim Internationalen Hallenmeeting in St. Gallen, den „Bodensee Athletics Indoors“. Dabei gewann Stefan Köpf seinen Vorlauf über 60 Meter in 7,02 Sekunden. Im A-Finale setzte der Igginger noch eins drauf und wurde in hervorragenden 6,96 Sekunden Dritter. Damit hatte der 25-Jährige zwar seine Bestzeit um eine Hundertstelsekunde verbessert. Aber genau ein weiteres Hundertstel fehlte ihm zur Norm, die er gebraucht hätte, um sich in Karlsruhe für den Weitsprung auf der Sprintstrecke „einrollen“ zu können.
Matthias Barth legte die 60 Meter in 7,31 Sekunden zurück, Nils Wacker benötigte 7,49 Sekunden. Der A-Jugendliche Julian Barth verbesserte sich von 7,48 auf 7,42 Sekunden, zog sich jedoch dabei eine Verletzung an der Beugersehne zu, so dass er beim anschließenden Weitsprung nach einem missglückten Versuch den Wettkampf abbrechen musste. Hier ließ an der Spitze Stefan Köpf nichts anbrennen. Den 7,32 m des süddeutschen Vizehallenmeister hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Trainer Lutz Dombrowski war’s zufrieden: „Jetzt arbeiten wir noch am Feinschliff vor der DM!“ Kreismeister Nils Wacker schaffte gerade noch den Endkampf, wo er mit 6,60 m Achter wurde. Matthias Barth landete mit 6,39 m auf Rang 10.
Bei den Frauen lief die A-Jugendliche Alexandra Kitzenmaier im 60-m-Vorlauf mit 8,11 Sekunden Saisonbestzeit. Die 8,12 Sekunden im A-Finale reichten zu Platz 7. Auch über 200 Meter konnte die Waldstetterin gefallen. Die 25,97 Sekunden (Rang 6) zeigen, dass es weiter bergauf geht. Mittelstrecklerin Svenja Sickinger wurde im 60-m-Rennen in 8,76 Sekunden gestoppt. Auf der 800-m-Strecke hatte die Bettringerin keine ernsthafte Konkurrenz und holte sich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Obwohl sie in den letzten Wochen im Freien praktisch nicht trainieren konnte und auch noch von einer Nebenhöhlenentzündung zurückgeworfen wurde, kamen am Ende ansprechende 2:18,59 Minuten heraus.
Erstellt: 17. Februar 2010 | Autor: Hans Bendl
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