Hürdensprinter Sven Zellner (LG Staufen) steht vor einer wichtigen Saison. Der Schützling von Lutz Dombrowski könnte, wenn alles passt, im Juli bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Kanada für Deutschland starten.
Im vergangenen Jahr wurde der 17-Jährige immer wieder durch unglückliche Stürze oder Verletzungen ausgebremst. Dennoch konnte er sich in die erste Reihe der Nachwuchs-Hürdenläufer vorarbeiten und gehört dem C-Kader und dem U 20-Nationalkader an. Aktuell hat Sven Zellner eine Einladung des Württembergischen Leichtathletikverbandes zu einem Pfingst-Trainingslager vom 24. bis 29. Mai in Tenero (Schweiz) erhalten.
Schon zwei Tage vorher beginnt jedoch das strenge Ausleseverfahren des DLV. Bei den internationalen Meetings in Weinheim am 22. Mai und in Regensburg am 6. Juni müssen die WM-Kandidaten über 110 m Hürden bei den Männern starten. U 20-Bundestrainer Dietmar Chounard: „Die acht schnellsten Jugendlichen aus diesen Rennen werden wir zur DLV-Junioren-Gala am 3./4. Juli nach Mannheim einladen. Wenn Sven da über die A-Jugend-Hürden die WM-Norm von 13,85 Sekunden erfüllt und zu den zwei Besten gehört, hat er gute Chancen, für die 13. Junioren-Weltmeisterschaften in Moncton nominiert zu werden.“
Das Leistungsvermögen dazu hat der Igginger zweifellos. Schon 2009 lief er die 110 m Hürden als süddeutscher B-Jugend-Meister in glänzenden 13,78 Sekunden. Allerdings waren die noch acht Zentimeter niedriger als jetzt bei der A-Jugend. Und sollte er es in diesem Jahr nicht schaffen, hätte der sympathische Blondschopf auch noch 2011 die Möglichkeit, in der Jugend international zu starten.
Erstellt: 20. April 2010 | Autor: Hans Bendl
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