„An manchen Tagen wäre es besser, man wäre gar nicht erst aufgestanden!“ So räsonierte Trainer Lutz Dombrowski über den ersten Tag der Baden-Württembergischen Juniorenmeisterschaften in Schutterwald. „Immerhin waren die Bedingungen besser als erwartet; nur der starke Wind behinderte wieder.“

Und schließlich gab es ja auch einige Medaillen und persönliche Bestleistungen. Dennoch tun die verletzungsbedingten Ausfälle von Leistungsträgern wie Patrick Hess, Sven Zellner, Lea Saur, Alexandra Kitzenmaier und Charlotte Heilig natürlich weh. Bei den U 23-Junioren erzielte Martin Schönbach im 100-m-Vorlauf ansprechende 11,30 Sekunden. Weniger gut klappte es dann im Endlauf, wo 11,59 Sekunden Platz 6 bedeuteten. Über 200 Meter kam Sean Robinson in die Nähe seiner Bestzeit. Nach dem zeitweiligen Ausfall der elektrischen Zeitmessung wurde er in handgestoppten 23,1 Sekunden gestoppt. Das B-Finale beendete er später nach 23,64 Sekunden als Sechster.

Nach längerem Stillstand tat es bei Stabhochspringer Kevin Aichholz wieder einen Rucker nach vorne. Mit feinen 4,20 überbot der A-Jugendliche seine Freiluft-Bestleistung um zehn Zentimeter und wurde Fünfter. Der gleichaltrige Julian Barth kam im Weitsprung mit 6,67 m, die er gleich dreimal erzielte, auf Rang 7. Hammerwerfer Raphael Krätschmer gelangen 46,73 m, womit er überraschend die Silbermedaille gewann.

Entschieden wurde bei dieser Veranstaltung im Waldstadion als Rahmenwettbewerb auch die Landesmeisterschaft der männlichen Jugend A in der Olympischen Staffel. Für die LG Staufen rannte André Hieber dabei die 400 m, Julian Barth und Martin Schönbach jeweils die 200 m sowie Andreas Dammenmiller die 800-m-Strecke. In ordentlichen 3:45,21 Minuten belegte das rot-weiße Quartett Platz 4.

Sarah-Lea Effert

Bei den Juniorinnen lief Svenja Sickinger zunächst die 800 Meter. Auf ihrer Spezialstrecke unterbot sie in 2:15,15 Minuten erneut die Norm (2:17,00) für die Deutschen Juniorenmeisterschaften und wurde Fünfte. Wenige Stunden später trat sie zum 400-m-Vorlauf an und qualifizierte sich mit 59,58 Sekunden für das Finale. Hier blieb die Bettringerin anderntags mit ausgezeichneten 59,04 Sekunden um acht Hundertstel unter ihrer persönlichen Bestzeit und wurde mit Bronze belohnt. Nur 84 Hundertstel ist sie hier noch von der DM-Norm entfernt. Die A-Jugendliche Vanessa Lehnert erreichte im Vorlauf nach 61,18 Sekunden das Ziel.

Auch Kugelstoßerin Cassandra Lüder übertraf mit 12,36 m die Junioren-DM-Norm wieder um 16 Zentimeter und wurde Vierte. 39,02 m reichten Hammerwerferin Saskia Rösiger zur Bronzemedaille. Im Speerwerfen kam Regionalmeisterin Stefanie Nusser mit 37,29 m auf Platz 5 unmittelbar vor Isabell Blumenstock, die mit guten 35,63 m ihren Hausrekord um 1,42 m verbesserte.

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