Ziemlich gefrustet kehrten die beiden Athleten der LG Staufen von den 110. Deutschen Leichtathletikmeisterschaften aus Braunschweig zurück. Sowohl Weitspringer Stefan Köpf als auch Hammerwerfer Alexander Ziegler verfehlten ihr erklärtes Ziel, die Teilnahme am Endkampf.

Köpf

Stefan Köpf begann den Wettkampf mit 6,85 m und nach den 7,14 m im zweiten Durchgang stand er unter Zugzwang. 7,24 m wären notwendig gewesen, um das Finale der besten Acht zu erreichen. Aber dann wurde der dritte Sprung ungültig gegeben und ein enttäuschender 13. Rang war die Quittung.

Trainer Lutz Dombrowski war natürlich auch bedient: „Eine Superform allein reicht nicht aus; auch der Kopf muss mitspielen. Auf Grund vorausgegangener Ischiasbeschwerden hat Stefan vermutlich zu sehr in seinen Körper hineingehört. Er agierte von Anfang zu gehemmt. Deshalb konnte der Anlauf nicht stimmen und das Unheil nahm seinen Lauf. Schade, wenn man bedenkt, dass seine gute Form durchaus gereicht hätte, um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen.“

Ein ähnliches Drama spielte sich um Alexander Ziegler ab. Beim Abschlusstraining lieferte der württembergische Rekordhalter noch 70-m-Würfe am Fließband ab. Doch in Braunschweig wirkte er wie blockiert. Auf 66,12 m im ersten Versuch folgte ein ungültiger Wurf. Die 66,27 m im dritten Durchgang reichten lediglich zu Platz 9. Mit 67,44 m kam man in den Endkampf…

Ein fassungsloser Trainer Fred Eberle konnte sich den Einbruch nicht erklären: „Mir fehlen die Worte. Woran es gelegen haben mag, ist schwer zu erklären. Aber es sind viele kleine Einzelheiten, die zusammengekommen sind und in ihrer Gesamtheit zu dem Desaster geführt haben. Jetzt kann es nur eine Reaktion geben: Bei den Süddeutschen Meisterschaften am 21. August in Schwäbisch Gmünd muss Alex sein wahres Gesicht zeigen!“

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