Die weite Reise ins Saarland war für die LG Staufen nicht ganz umsonst: Gold gab’s bei den Süddeutschen Schülermeisterschaften im Sportzentrum von St. Wendel für Weitspringerin Lisa Ostertag, Silber für Dreispringer Max Wolf und für Speerwerferin Sabrina Dammenmiller.

Hürden

Bei den nur für die Altersklasse M/W 15 ausgeschriebenen Titelkämpfen unterbot Max Wolf schon im Vorlauf über 80 m Hürden mit 11,66 Sekunden seine Bestzeit um vier Hundertstel. Im Zwischenlauf musste er als Sechster zwar ausscheiden, verbesserte sich aber noch einmal auf 11,63 Sekunden. Weniger gut klappte es im Stabhochsprung, wo der Bettringer mit 2,80 m (Zehnter) nicht ansatzweise seine wahre Stärke zeigen konnte. Dafür gelang ihm im Dreisprung gleich im ersten Durchgang mit prächtigen 11,88 m eine Steigerung seiner persönlichen Bestleistung um 37 Zentimeter. Damit sicherte sich der württembergische Hallenmeister Platz 2 hinter Tobias Blum (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal), dessen Sieg mit 12,46 m nicht gefährdet war.

Bei den Mädchen kam Franziska Abele als Vorlaufsiebte über 100 Meter mit 13,75 Sekunden nicht weiter. Auch für Luisa Gallée war nach 13,18 Sekunden über 80 m Hürden nach dem Vorlauf Schluss. Im Hochsprung belegte sie mit 1,50 m Rang 13. Auf Platz 11 kam Dreispringerin Jessica Scheu mit ihren 9,66 m.

Lisa Ostertag

Im Weitsprung musste Sportwart Erhard Schuller die verhinderten Trainer Gerald Baiker und Walter Köpf vertreten und tat dies äußerst erfolgreich: Schon im ersten Versuch verbesserte Lisa Ostertag mit hervorragenden 5,51 m ihren Hausrekord um vier Zentimeter und übernahm die Führung, die sie im zweiten Durchgang auf 5,64 m ausbaute. Als die Kreismeisterin beim dritten Flug nach 5,69 m im Sand landete, nahm das Staunen kein Ende; denn die Göggingerin hatte damit den neun Jahre alten Kreisrekord von Carolin Stürzl (SV Fachsenfeld) um einen Zentimeter übertroffen! Im Endkampf ging sie dann volles Risiko. Dass sie dabei dreimal übertrat, nahm ihr keiner übel, zumal sie ihre stärkste Rivalin, Clara-Sophie Blättermann (LG Ortenau Nord, 5,44 m), deutlich in Schach hielt und ungefährdet den Titel gewann.

Beim Speerwurf übernahmen Olympiateilnehmer Peter Esenwein und Kerstin Brunner die Betreuung. Und auch sie konnten mit ihrem Schützling Sabrina Dammenmiller überaus zufrieden sein; denn gleich im ersten Durchgang verbesserte die Regionalmeisterin ihren Bargauer Rekord von 36,74 m auf glänzende 38,18 m. Damit konnte sie zwar Nicole Gölz vom hessischen TV Reisen mit ihren 43,66 m nicht in Gefahr bringen, holte sich jedoch ziemlich überraschend die Silbermedaille.

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