Mit vier Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen sowie neunzehn weiteren Endkampf-Platzierungen nach Hause zurückgekehrt, werden die Württembergischen Schülermeisterschaften im Balinger Au-Stadion dem Nachwuchs der LG Staufen wohl in guter Erinnerung bleiben.

Schon im 100-m-Vorlauf der Klasse M 15 verbesserte sich Michael Kucher von 12,09 auf 11,97 Sekunden. Im B-Endlauf wurde der Regionalmeister sogar mit 11,95 Sekunden Dritter. Daniel Wiemer kam über 1000 Meter mit 3:01,60 Minuten nicht über Rang 16 hinaus. Im Vorlauf über 80 m Hürden steigerte sich Max Wolf um fünf Hundertstel auf 11,58 Sekunden. Schon im ersten Durchgang des Dreisprung-Wettbewerbs übertraf der württembergische Hallenmeister mit 11,90 m seinen Hausrekord um zwei Zentimeter und holte sich damit auch den Titel im Freien. Mit 40,60 m belegte der Bettringer überdies im Speerwerfen Rang 9.

Lukas Waldenmaier wurde beim Speerwurf mit 47,23 m Fünfter und jeweils Sechster im Hochsprung (1,65 m) und Stabhochsprung (2,90 m). Manuel Klusik schied über 80 m Hürden mit 12,27 Sekunden aus. Im Weitsprung konnte er sich um sieben Zentimeter auf 5,88 m verbessern und wurde Siebter. Als Hochsprung-Achter überquerte er 1,60 m.

In der Klasse M 14 unterbot 1000-m-Regionalmeister Marcel Bock mit 3:02,06 Minuten seine Bestzeit um mehr als fünf Sekunden und wurde ebenfalls Achter. Markus Gütlin gewann das Hammerwerfen gegen schwache Konkurrenz mit 37,12 m und stellte im Kugelstoßen (Zehnter mit 10,98 m) und Diskuswurf (Fünfter mit 36,47 m) neue Bestleistungen auf. In sehr guter Verfassung präsentierte sich auch Marcel Schnierer, dem im Kugelstoßen (Fünfter mit 11,94 m) und Speerwurf (Vierter mit 42,83 m) neue Hausrekorde gelangen. Jonas Waldenmaier wurde Sechster mit dem Diskus (36,36 m), Siebter mit dem Speer (35,54 m) und jeweils Achter mit der Kugel (11,58 m) und im Stabhochsprung (2,50 m).

Im 4 x 100-m-Staffelrennen der Schüler A erkämpfte sich die LG Staufen (Klusik, Kucher, Wolf, L. Waldenmaier) mit 47,96 Sekunden den Einzug ins Finale, wo dann mit Marcel Schnierer als Schlussläufer in 47,99 Sekunden der vierte Rang heraussprang.

In der Klasse W 15 ragte einmal mehr Lisa Ostertag heraus. Die süddeutsche Weitsprung-Meisterin verfehlte mit großartigen 5,67 m ihre Siegerleistung von St. Wendel nur um zwei Zentimeter und gewann auch in Balingen souverän. Zudem holte sich die Göggingerin bei ihrem ersten Dreisprung-Wettkampf mit glänzenden 10,66 m und nur vier Zentimeter Rückstand auf die Siegerin auch noch eine Silbermedaille. Im 100-m-Vorlauf wurde sie in 13,28 Sekunden gestoppt. Hier lief Franziska Abele 13,57 und Tina Brenner 13,61 Sekunden.
Bronze gab es für die 35,82 m von Sabrina Dammenmiller im Speerwerfen. Als Kugelstoß-Zehnte kam sie auf 10,09 m. Im Dreisprung gab es Bestleistungen für Jessica Scheu (Fünfte mit 10,19 m) und Franziska Abele (Neunte mit 8,63 m). Luisa Gallée kam auf die Plätze 9 und 11 im Hochsprung (1,50 m) bzw. Weitsprung (4,54 m). Tina Brenner belegte die Ränge 10 und 11 mit Diskus (21,84 m) und Kugel (9,54 m).

Tilman Utz

In W 14 überzeugte Theresa Widera über 100 m, als sie sich im Vorlauf von 13,08 auf 13,03 und im A-Endlauf als Fünfte sogar auf 13,01 Sekunden verbesserte. Bald dürfte bei der Heubacherin die 12 vor dem Komma stehen. Bereits in der Halle war Nele Friedhoff im 2000-m-Lauf württembergische Meisterin geworden. In Balingen wiederholte sie nun diesen Triumph in eindrucksvoller Weise. Mit 7:22,52 Minuten blieb sie fast zehn Sekunden unter ihrer Bestzeit und ließ Tanja Lemke (LG Filder) in 7:27,61 Minuten keine Chance. Auch Jessica Worsch konnte sich im 80-m-Hürden-Vorlauf um zehn Hundertstel auf 13,45 Sekunden steigern.

Zwei Silbermedaillen gab es in den Einzeldisziplinen für Pia Prosch, wobei sie sich im Hochsprung um zwei Zentimeter auf 1,62 m und im Weitsprung auf ausgezeichnete 5,28 m verbesserte. Ein weiterer, knapp übergetretener Versuch hatte sie sogar noch viel weiter hinausgetragen. Die 100 Meter lief sie in 13,33 Sekunden. Bronze errang Patricia Sonnentag mit der neuen Bestleistung von 30,54 m im Speerwerfen. Auch im Stabhochsprung verzeichnete sie mit 2,70 m (Vierte) einen neuen Hausrekord. Hinzu kam Rang 10 – gemeinsam mit Katharina Helm – für die 1,45 m im Hochsprung. Lisa-Marie Schneider stellte als Fünfte im Stabhochsprung mit 2,40 m ihre Bestmarke ein.

Mit 50,31 Sekunden erreichte über 4 x 100 m der Schülerinnen A LG Staufen I (Prosch, Ostertag, Dammenmiller, Widera) das Finale, wo ihre 50,29 Sekunden nur vom VfL Sindelfingen mit 50,08 Sekunden unterboten wurden. LG Staufen II (Brenner, Abele, Sonnentag, Worsch) lief zunächst 52,90 Sekunden und im Endlauf (Sechste) 53,64 Sekunden.

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