Mit überwiegend positiven Eindrücken kehrten die fünf Teilnehmer der LG Staufen von den Deutschen Juniorenmeisterschaften aus Regensburg zurück. Speerwerfer Patrick Hess wurde mit neuem ostwürttembergischem A-Jugend-Rekord ebenso Fünfter wie Weitspringer Julian Barth.
Gleich im ersten Versuch des Speerwerfens übertraf Patrick Hess, der Dritte der Deutschen A-Jugend-Meisterschaften, mit glänzenden 68,90 m den von ihm am 1. Mai in Rechberghausen aufgestellten Regionalrekord um 15 Zentimeter. Mit dieser Weite wurde der Wißgoldinger hervorragender Fünfter. Fred Eberle kommentierte dies so: „Erst den Hammerwurf-Schutzkäfig in Gmünd aufbauen helfen und anschließend mit Bestleistung DM-Fünfter bei den Junioren werden: Das zeigt, es geht ja doch noch etwas…“
Mindestens genau so überraschend kam der fünfte Platz von Julian Barth im Weitsprung bei den immerhin bis zu vier Jahre älteren U 23-Junioren. Mit seinen bei 1,0 m/s Gegenwind im ersten Versuch erzielten 6,92 m hatte er schon den Einzug in den Endkampf sicher. Die Steigerung auf 6,94 m brachte ihn auf Platz 4, von dem er erst im sechsten Durchgang durch die 7,04 m von David Ossola (TV Engen) auf Rang 5 verwiesen wurde. Lutz Dombrowski bedauerte: „Leider wurde das große Risiko, das Julian im fünften und sechsten Durchgang einging, diesmal noch nicht belohnt. Beide Sprünge waren deutlich über 7,20 m und nur um Millimeter übergetreten.“
Sprinter Martin Schönbach konnte wie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm seine gute Form nicht in eine entsprechende Wettkampfleistung umsetzen. Er verschlief wieder den Start und kam nie in seinen Laufrhythmus, so dass er im 100-m-Vorlauf als Achter in 11,23 Sekunden ausschied.
Bei den Juniorinnen hatte 800-m-Läuferin Svenja Sickinger von den Vorleistungen her natürlich nie eine echte Endlaufchance. Aber die baden-württembergische Vizemeisterin schlug sich trotz einiger Rempeleien in ihrem Vorlauf tapfer und kam hier als Fünfte mit großartigen 2:11,66 Minuten bis auf 33 Hundertstel an ihre persönliche Bestzeit heran. Weit unter ihren Möglichkeiten blieb Kugelstoßerin Cassandra Lüder. Mit 11,96 m musste sich die süddeutsche Vizemeisterin mit Platz 15 begnügen.
Erstellt: 16. August 2010 | Autor: Hans Bendl
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