Dreimal Silber durch Weitspringer Marius Gäßler, Dreispringer Robin Breymaier und Stabhochspringerin Patricia Sonnentag sowie Bronze für Weitspringerin Lisa Ostertag war die Edelmetall-Ausbeute für die LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften der B-Jugend im Sindelfinger Glaspalast.
100-m-Regionalmeister Michael Kucher qualifizierte sich über 60 Meter mit 7,48 Sekunden für den Zwischenlauf, wo er mit 7,42 Sekunden seine Bestzeit einstellte. Im Finale steigerte er sich auf gute 7,39 Sekunden und wurde Sechster. Marius Gäßler begann mit 7,51 Sekunden und unterbot im Zwischenlauf mit 7,43 Sekunden seine Bestzeit um sieben Hundertstel. In seinem ersten Hallenrennen über 400 Meter blieb André Hieber als Fünfter mit 53,20 Sekunden 39 Hundertstel unter seiner Freiluft-Bestzeit. Mit der sechstschnellsten Zeit beendete der Regionalmeister den 800-m-Lauf nach 2:05,90 Minuten.
In den Vorläufen über 60 m Hürden gab es für die LG-Vertreter folgende Zeiten: Max Wolf 9,01, Robin Breymaier 9,08, Tim Peltzer 9,24, Manuel Klusik 9,40 Sekunden. Die 4 x 200-m-Staffel (Breymaier, Kucher, Klusik, Gäßler) gewann ihren Zeitlauf in ausgezeichneten 1:37,05, womit sie überraschend sogar die DM-Norm für die A-Jugend (1:38,00) knackte und im Gesamtergebnis unter fünfzehn Vereinen Vierte wurde.
Den Weitsprung holte sich überlegen Jan Schenk (TuS Metzingen) mit 6,75 m. Hinter ihm sicherte sich Hallenregionalmeister Marius Gäßler mit seinem letzten Sprung (6,49 m) die Silbermedaille und verwies den Ulmer Simon Oberhofer (6,45 m) auf Platz 3. Felix Lahme (TV Eppingen) war bester Dreispringer mit 13,95 m. Robin Breymaier, der von Wettkampf zu Wettkampf stärker wird, katapultierte sich gleich im ersten Durchgang auf großartige 13,49 m (bisher 12,94 m) hinaus und wurde Vizemeister. Max Wolf verpasste seinen Hausrekord nur um einen Zentimeter und wurde mit 11,78 m Vierter.
Bei den Mädchen lief Charlotte Heilig über 60 Meter zunächst 8,10 Sekunden und scheiterte im Zwischenlauf mit 8,11 Sekunden lediglich um ein Hundertstel an der Endlauf-Teilnahme. Sabrina Dammenmiller überzeugte im Vorlauf mit neuer persönlicher Bestzeit von ebenfalls 8,10 (zuvor 8,16) Sekunden und schied danach mit 8,17 Sekunden aus. Pech hatte die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen. Als die Läuferinnen bereits auf die Innenbahn gerückt waren, kam es bei einem Überholvorgang zu einer Rempelei, wonach die Rot-Weißen – aus ihrer Sicht allerdings unberechtigt – disqualifiziert wurden. Dies war umso ärgerlicher, als sie im Ziel mit der absolut schnellsten Zeit aller Staffeln gestoppt worden waren.
Im Stabhochsprung siegte die Sindelfingerin Eva Korn mit 2,90 m. Für die LG Staufen traten zwei Athletinnen an, die noch der Schülerklasse W 15 angehören: Patricia Sonnentag stieg bei 2,30 m ein und kämpfte sich trotz vier Fehlversuchen erstaunlicherweise bis über 2,80 m, volle vierzig Zentimeter über ihrer seitherigen Hallen-Bestleistung! Zur Belohnung gab es die Silbermedaille für die Straßdorferin. Dorina Baiker verbesserte sich immerhin um zehn Zentimeter auf 2,30 m und wurde Achte.
Sehr spannend verlief der Weitsprung. Nach ihrem fünften Versuch von 5,46 m schien für Lisa Ostertag die Landesmeisterschaft zum Greifen nahe. Doch im letzten Durchgang zogen Isabella Marten (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) mit 5,50 m und Rebecca Rapp (LG Filstal) mit 5,49 m noch an der Hallenregionalmeisterin vorbei.
Erstellt: 19. Januar 2011 | Autor: Hans Bendl
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