Mit Gold im Weitsprung und Silber im Dreisprung war Robin Breymaier der erfolgreichste Athlet der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen B-Jugend-Meisterschaften in Böblingen. Für eine weitere Silbermedaille sorgte die Mädchen-Sprintstaffel. Bronze gab es für 800-m-Läufer André Hieber.
Es war nicht unbedingt der Tag des Michael Kucher, der mit 11,84 Sekunden im 100-m-Vorlauf ausschied. Dagegen verbesserte sich Daniel Wiemer im 800-m-Vorlauf um eine gute Sekunde auf 2:09,66 Minuten. André Hieber steigerte sich ebenfalls auf 2:02,05 Minuten und erreichte damit den Endlauf. Hier gelang ihm ein fabelhaftes Rennen, wo er nur auf sein Tempo achtete und weniger auf die anderen. Der Lohn war erstmals eine Zeit unter zwei Minuten und die Bronzemedaille. Mit 1:59,55 kam er sogar bis auf 55 Hundertstel an die Norm für die Deutschen Meisterschaften heran.
Auf der 3000-m-Distanz trat Kreismeister Daniel Wiemer noch einmal an und belegte dort mit 10:09,63 Minuten Rang 11. Über 110 m Hürden unterbot Manuel Klusik im Vorlauf mit 16,35 Sekunden seine Bestzeit um 67 Hundertstel. Die Böblinger Weitsprung-Anlage gilt wegen ihrer Windanfälligkeit als sehr schwierig. Tatsächlich blieben fast alle Springer unter ihren sonstigen Weiten. Dennoch war Robin Breymaier mit seinen 6,66 m der souveräne Sieger. Auf Platz 8 übertraf Manuel Klusik mit 6,16 m seinen Hausrekord um vier Zentimeter. Tim Peltzers 5,67 m reichten nur zu Rang 17. Im Dreisprung kam Robin Breymaier zwar nicht an den Eppinger Felix Lahme (13,39 m) heran, holte sich aber mit 12,69 m die Silbermedaille.
Bei der weiblichen Jugend B blies der Wind kräftig gegen die 100-m-Sprinterinnen an. Als einzige schied Tina Brenner im Vorlauf mit 13,32 Sekunden aus. Charlotte Heilig (12,74), Franziska Abele (12,91) und Sabrina Dammenmiller (12,99) überstanden diesen zwar. Der Zwischenlauf bedeutete dann aber auch für sie die Endstation. Hier lief Heilig 12,81, Abele 12,91 und Dammenmiller 12,94 Sekunden. Auch über 200 Meter kam Regionalmeisterin Charlotte Heilig trotz guten 26,87 Sekunden nicht über den Vorlauf hinaus.
Die entgangenen Finalteilnahmen bedeuteten zugleich aber auch Kräfteschonung für die 4 x 100-m-Staffel. Hier zeigte das Staufen-Quartett eine furiose Leistung. Sieger MTG Mannheim (48,26) konnte man nicht mehr ganz erreichen. Aber dahinter zeigten Franziska Abele, Lisa Ostertag, Sabrina Dammenmiller und Charlotte Heilig ein Rennen wie aus einem Guss. „Mir ging das Herz auf, als ich das gesehen habe!“ kommentierte Trainer Lutz Dombrowski die hervorragenden 48,38 Sekunden, die weit unter der bisherigen Saisonbestzeit (49,17), aber auch unter der DM-Norm von 50,20 Sekunden liegen. Auf den nächsten Plätzen hatten der VfL Sindelfingen (48,81) und der VfB Stuttgart (48,90) keine Chance.
„Schön wäre es, wenn sich Lisa Ostertag daran gewöhnen könnte, vom Balken zu springen!“ Gewohnt sarkastisch Dombrowskis Kommentar zu den 5,46 m der Göggingerin. Da wäre sicher mehr als der vierte Platz drin gewesen. Jessica Scheu belegte im Dreisprung mit 9,85 m Rang 11. Stark war die Konkurrenz auch für Speerwerferin Sabrina Dammenmiller. Mit ordentlichen 36,58 m wurde die Regionalmeisterin Siebte.

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