Mit zwei Vizemeisterschaften durch Speerwerfer Patrick Hess und Hochspringerin Lena Bryxi kehrten die Athleten der LG Staufen von den süddeutschen Titelkämpfen der Junioren im pfälzischen Eisenberg heim. Für 400-m-Läuferin Alexandra Kitzenmaier gab es Bronze.
Eine unerklärliche Diskrepanz besteht zurzeit zwischen den Trainings- und Wettkampfleistungen von Sprinter Martin Schönbach. Der 100-m-Regionalmeister der A-Jugend hatte zwar bei den drei Jahre älteren U 23-Junioren keine ernsthaften Finalchancen. Dennoch sind die 11,48 Sekunden im Vor- und die 11,45 im Zwischenlauf enttäuschend. Andreas Dammenmiller ging die 400 m Hürden etwas zu schnell an und musste auch gegen schwierige Windverhältnisse kämpfen, so dass die 59,90 Sekunden und Rang 9 erklärbar sind.
Zwei Wochen nach den Deutschen Juniorenmeisterschaften konnte Speerwerfer Patrick Hess seine dort gezeigte Form nicht herüberretten. Hinzu kam ein Lotteriespiel mit dem Wind und ein immer noch großer Trainingsrückstand. So hatte er gegen den Saarbrücker Thorsten Schlör (68,26 m) keine Chance, konnte jedoch mit 63,62 m wenigstens die Silbermedaille retten. Als Achter kam Jonathan Seidel mit 54,27 m in den Bereich seiner Bestmarke.
Zwei sehr schöne Läufe zeigte Alexandra Kitzenmaier über 400 m. Ihren Vorlauf gewann sie in 58,82 Sekunden. Im Finale erkämpfte sich die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin dann Bronze. Mit ausgezeichneten 57,96 Sekunden blieb sie nicht nur unter ihrer seitherigen Bestzeit (58,20), sondern nachträglich auch unter der Junioren-DM-Norm, die ebenfalls auf 58,20 Sekunden festgesetzt war. Lea Saur lief zunächst 61,20 Sekunden und steigerte sich anderntags im Endlauf als Fünfte auf 60,33 Sekunden. Bei ihr kann man eindeutig einen Formaufschwung feststellen.
Fast schon als tragisch kann man das Abschneiden von Svenja Sickinger über 800 Meter bezeichnen. Seit Wochen in konstanter Form blieb sie nun zwar mit 2:11,09 Minuten um 21 Hundertstel unter ihrer Bestzeit und belegte Platz 4. Trainer Lutz Dombrowski kommentierte das jedoch so: „Das ist der Super-Gau! Mit Bestzeit scheitert sie um neun Hundertstel an der DM-Norm und gewinnt nicht mal eine Medaille. Das Leichtgewicht wurde förmlich vom Winde verweht!“
Auch bei Hochspringerin Lena Bryxi lief es nicht wie gewohnt. Schon bei 1,63 m hatte sie Probleme. Die 1,66 m schaffte sie zwar schon im ersten Anlauf, aber dann war für die Jüngste im Felde, die noch viermal an diesen Meisterschaften teilnehmen kann, schon Schluss. Immerhin bedeutete das die Silbermedaille hinter Jasmin Kalsi (SV Stuttgarter Kickers), die auch schon viel höher als 1,69 m sprang.
„Zumindest zweimal die 40-m-Marke übertroffen!“ konnte Speerwurf-Regionalmeisterin Stefanie Nusser registrieren. Mit 41,11 m kam sie auf Platz 8, während Isabell Blumenstock nach ihren 30,31 m (Rang 16) sicher nicht in Begeisterungsstürme ausgebrochen ist.

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