Ebenfalls in Eisenberg wurden die Süddeutschen Meisterschaften der Fünfzehnjährigen ausgetragen. Dabei holten für die LG Staufen Hammerwerfer Markus Gütlin und Weitspringerin Pia Prosch mit überragenden Leistungen die Titel. Patricia Sonnentag eroberte im Stabhochsprung Silber.
Eine beeindruckende Serie zeigte Markus Gütlin im Hammerwerfen. Im dritten Versuch steigerte der Schützling von Dirk Rösiger seine Bestleistung von 48,86 m auf 49,10 m. Aber erst im Endkampf drehte der Horner richtig auf: Über 52,33 m und 52,80 m landete das 4 Kilo schwere Gerät schließlich bei großartigen 53,38 m. Damit deklassierte der württembergische Meister geradezu die Konkurrenz. Matthias Blum (TG Ötigheim) wurde mit 48,48 m Zweiter. Beobachter Fred Eberle hatte das kommen sehen: „Am Freitag hat sich das beim Abschlusstraining schon abgezeichnet. Wenn bei Markus die Technik stimmt, dann flutscht das Ding!“
Knapp an einer Medaille vorbei schrammte dagegen Diskuswerfer Jonas Waldenmaier. Gute 48,62 m reichten letztlich nur zu Platz 4 für den württembergischen Winterwurfmeister. Marcel Bock lief die 1000 Meter in 2:52,45 Minuten und belegte damit Rang 11.
Bei den Mädchen legte Theresa Widera einen Klasselauf über 300 Meter hin. Mit 41,79 Sekunden unterbot sie ihre Bestzeit gleich um 1,19 Sekunden und wurde Vierte. Eine überzeugende Leistung zeigte auch Langstrecklerin Nele Friedhoff. Zunächst blieb sie im 2000-m-Rennen mit 7:03,42 Minuten um volle dreizehn Sekunden unter ihrer alten Bestmarke und belegte Platz 6. Am nächsten Tag trat sie auch noch über 800 Meter an. Hier drückte sie ihren Hausrekord erstaunlicherweise von 2:26,38 auf 2:24,03 Minuten und wurde Fünfte.
Im Hochsprung überquerte Kreismeisterin Patricia Sonnentag 1,55 m, was zu Platz 10 reichte. Viele Versuche benötigte sie im Stabhochsprung, ehe es ihr gelang, mit 2,80 m ihre Bestleistung einzustellen. Damit wurde sie hinter der Sindelfinger Favoritin Eva Korn (3,00 m) Vizemeisterin. Überdies kam noch Rang 15 im Speerwerfen (30,32 m) für die Straßdorferin hinzu. In dieser Disziplin überraschte erneut Theresa Widera. Die Heubacherin schraubte ihre Bestmarke von 33,05 m auf feine 35,62 m und wurde Siebte.
Eine Woche nach ihrem Vier- und Siebenkampfsieg bei den Württembergischen Mehrkampf-Meisterschaften unterstrich Pia Prosch auch in der Pfalz ihre Hochform. Hier konzentrierte sie sich ganz auf den Weitsprung. Schon mit ihrem ersten Sprung von 5,65 m schockte sie die Konkurrenz so, dass dieser zum Sieg gereicht hätte. Nach einem ungültigen Versuch legte sie eine imponierende Serie hin: 5,59 m, 5,60 m, 5,57 m und erzielte im letzten Durchgang, obwohl sie deutlich vor dem Balken absprang, schließlich überragende 5,76 m.
Damit übertraf sie ihren erst sieben Tage zuvor aufgestellten Kreisrekord um vier Zentimeter und den neun Jahre alten ostwürttembergischen Regionalrekord von Iris Eberhard (LG Staufeneck-Eislingen) um zwei Zentimeter. Sogar die DM-Norm (5,75 m) für die zwei Jahre ältere B-Jugend hat die Bargauerin somit erfüllt! Hoffentlich kann die Gymnasiastin dieses Niveau noch eine Weile halten.

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