Mit glänzenden 2:10,86 Minuten wartete 800-m-Läuferin Svenja Sickinger (LG Staufen) beim international besetzten Sommermeeting der TSG Weinheim auf. Damit unterbot die baden-württembergische Juniorenmeisterin ihre persönliche Bestzeit um 23 Hundertstel.
Aber nicht nur das – auch die von ihr lange attackierte DM-Norm von 2:11,0 Minuten fiel nun endlich. Doch leider einige Wochen zu spät; sonst hätte die Bettringerin auch bei den nationalen Titelkämpfen in Kassel antreten dürfen. Geholfen hat ihr in Weinheim, dass alle elf weiblichen und männlichen 800-m-Spezialisten in einem Lauf antreten durften. Als – wohl unfreiwilliger – Tempomacher zog sie der 15-jährige Karsten Müller (TSG Niefern) förmlich ins Ziel. Mit 2:10,68 Minuten wurde er gestoppt. Jetzt will Svenja Sickinger bei den Süddeutschen Meisterschaften diese Zeit bestätigen.
Im selben Lauf startete auch André Hieber. Der B-Jugend-Regionalmeister war eine Zeitlang eingekesselt und hatte Mühe, sich zu befreien. Letztendlich gewann er in seiner Altersklasse in 2:03,23 Minuten mühelos. Hoch überlegen war auch Weitspringer Julian Barth bei der A-Jugend. Dem baden-württembergischen Hallenmeister, dessen Freiluftsaison nach Verletzungen überhaupt nicht nach Wunsch verlief, gelang es wenigstens, seine Jahresbestleistung von 6,87 m auf 6,93 m zu verbessern.
Bei den Männern musste Matthias Barth, der sich heuer vor allem auf den Dreisprung konzentrierte, im Weitsprung mit 6,40 m und Rang 10 vorlieb nehmen. In seinem letzten Versuch erzielte der DM-Vierte (7,73 m) Stefan Köpf (LAC Pliezhausen) ausgezeichnete 7,72 m und bestätigte damit seine Leistung von Kassel. Damit verwies der Igginger den bis dahin führenden Nigerianer Anota Sola (7,69 m) auf Platz 2 und kann das Unternehmen Titelverteidigung bei den Süddeutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende optimistisch angehen.
Erstellt: 15. August 2011 | Autor: Hans Bendl
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