Zwei Bronzemedaillen waren die Ausbeute der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften U 20 (früher A-Jugend) in Karlsruhe. Hochspringerin Lena Bryxi verfehlte dabei nur knapp ihre Bestleistung. Überraschend kam auch die gute Platzierung der 4 x 200-m-Staffel.
In der Europahalle musste Marius Gäßler nach 7,48 Sekunden im 60-m-Vorlauf ausscheiden. André Hieber hatte sich schon zu Hause gesundheitlich nicht wohl gefühlt, wollte aber dennoch unbedingt im 800-m-Vorlauf an den Start gehen. Mit 2:03,05 Minuten erreichte er erstaunlicherweise sogar das Finale. Hier setzte er anderntags alles auf eine Karte, brach jedoch am Ende ein und belegte mit 2:04,00 Minuten Rang 6.
Über 60 m Hürden kam Christian Müller zwar nicht über den Vorlauf hinaus. Die 9,11 Sekunden in seinem ersten Rennen über die höheren A-Jugend-Hürden können sich für einen Zehnkämpfer jedoch durchaus sehen lassen. Einen starken Eindruck hinterließ Marius Gäßler im Weitsprung. Obwohl er noch häufig vor dem Balken verschenkt, steigerte er sich um zwei Zentimeter auf 6,59 m und wurde Sechster.
Charlotte Heilig ist nun ebenfalls in U 20 angekommen. Als Vorlaufzweite über 60 Meter schlug sie sich mit 8,01 Sekunden prächtig. Im Endlauf belegte sie in 8,00 Sekunden Platz 5, wobei sie sich bei der Aalener Hallenregionalmeisterin Katja Ulmer (Sechste in 8,05 Sekunden) für die Niederlage in Ulm revanchieren konnte. Etwas mehr Selbstvertrauen würde man der Waldstetterin allerdings wünschen, dann wären noch ganz andere Leistungen möglich.
Überraschend gut behauptete sich die neu zusammengewürfelte 4 x 200-m-Staffel. Dass sich Tina Brenner, Verena Beyer, Isabelle Stieglitz und Charlotte Heilig unter den elf angetretenen Teams in 1:48,10 Minute die Bronzemedaille erkämpfen würden, war nicht zu erwarten. Einziger kleiner Schönheitsfehler: Die Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften wurde gerade mal um eine Zehntelsekunde verpasst!
Schon vor Beginn des Hochsprung-Wettbewerbs war klar, dass Lena Bryxi wohl kaum ihren Titel würde verteidigen können. So lagen denn auch am Ende die favorisierten Jossi Graumann (TV Konstanz) und Miriam Afani (SV Stuttgarter Kickers) mit jeweils 1,79 m vor ihr auf den ersten beiden Plätzen. Lena Bryxi, im Vorjahr mit 1,69 m siegreich, packte dieses Höhe erst im dritten Versuch, um danach jedoch gleich im ersten Anlauf die 1,72 m zu überqueren. Damit blieb sie nur um einen Zentimeter unter ihrer persönlichen Hallenbestleistung, die gleichzeitig die Norm für die Deutschen Meisterschaften darstellt. Ihre vergeblichen Versuche über 1,75 m sahen gar nicht übel aus.
Hallenregionalmeisterin Verena Beyer verfehlte mit 1,60 m ihren Hausrekord nur um zwei Zentimeter und landete auf Rang 10. Im Dreisprung erreichte Julia Köpf mit 10,96 m zwar „nur“ Platz 6, begeisterte ihren Trainer Lutz Dombrowski dennoch: „Ich habe Julia schon lange nicht mehr so gut gesehen. Die leicht übergetretenen Sprünge waren viel weiter!“ Melanie Breymaier kam mit 9,80 m auf Rang 9.
Erstellt: 17. Januar 2012 | Autor: Hans Bendl
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