So erfolgreich wie schon lange nicht mehr war die LG Staufen bei den Württembergischen Hallenmeisterschaften U 16 in der Ulmer Messehalle 4. Die insgesamt 28 Titel verteilten sich auf 17 Vereine, wobei die LG Staufen mit sechs Siegen den Rahm abschöpfte vor der LG Steinlach (4) und der LG Filder (3).
Mit sechsmal Gold, davon allein dreimal durch die herausragende Lisa Maihöfer, je dreimal Silber und Bronze sowie elf weiteren Endlauf-Platzierungen konnte sich das Trainerteam um Gerald Baiker, Edgar Maihöfer, Toni Schreitmüller, Sonja Hahn, Tobias Eberhardt und Felix Wiedenmann bestätigt fühlen, auf dem richtigen Weg zu sein.
In der Klasse M 15 geht es für Moritz Kindel nach seiner anderthalbjährigen Verletzungspause nun spürbar nach oben. Der Hallenregionalmeister steigerte sich schon im 60-m-Vorlauf von 7,71 auf 7,54 Sekunden und erlief sich im Finale mit 7,47 Sekunden sogar die Bronzemedaille. Mit 5,49 m schrammte der Igginger im Weitsprung als Neunter nur knapp am Finale vorbei.
Dominik Denning verbesserte sich im 60-m-Vorlauf zunächst um eine Hundertstelsekunde auf 7,76 Sekunden, ehe er im Endlauf als Fünfter mit 7,73 noch einen draufsetzte. Im Weitsprung übertraf der Lauterner mit 5,48 m seine Bestmarke um vier Zentimeter und wurde Zehnter. Mit 1,63 m landete er im Hochsprung auf Platz elf.
Auch Ruben Fraidel blieb im 60-m-Vorlauf mit 8,08 Sekunden ein Hundertstel unter seiner Bestzeit, kam damit jedoch nicht weiter. Über 60 m Hürden unterbot er mit 9,05 Sekunden seinen Hausrekord gleich um 54 Hundertstel. Nicht ganz so gut lief es dann im Finale, wo er in 9,28 Sekunden Siebter wurde. Im Hochsprung musste sich der Bettringer mit 1,55 m und Rang 14 begnügen. Dafür klappte es jedoch im Stabhochsprung umso besser. Mit genau 3,00 Metern steigerte er seine Freiluft-Bestmarke um acht Zentimeter und wurde Vizemeister.
Einziger LG-Vertreter in M 14 war Marlon Krecht, der im 60-m-Vorlauf mit 8,22 Sekunden um sieben Hundertstel schneller war als seither. Im B-Finale gab es für ihn mit 8,25 Sekunden Platz sechs. Erstmals startete der Lorcher im 5-er Sprunglauf, der innerhalb des WLV den Dreisprung ersetzen soll. Mit 15,01 m wurde er Neunter. Im Kugelstoßen erreichte der Hallenregionalmeister mit 9,84 m (Rang 7) allerdings nicht sein gewohntes Niveau.
Spannend wie immer verliefen auch bei den Mädchen die Sprintwettbewerbe. In W 15 drückte Melissa Lehnert ihre 60-m-Bestzeit von 8,44 auf 8,31 Sekunden. Im A-Finale wiederholte sie diese Leistung, was Platz sieben bedeutete. Sina Lipke absolvierte ihr erstes 60-m-Rennen in 8,39 Sekunden. Anschließend siegte die Iggingerin im B-Finale in feinen 8,27 Sekunden. Sophia Ulrich musste nach den 8,66 Sekunden im Vorlauf die Segel streichen.
Über 60 m Hürden gehörte Melissa Lehnert mit der fünfbesten Vorlauf-Zeit von 9,53 Sekunden keineswegs zu den Favoriten im Finale, zumal die namhafte Konkurrenz vollzählig am Start war. Dort gelang der Bettringerin jedoch die Sensation. Mit großartigen 9,31 Sekunden warf sie sich als Erste über die Ziellinie und beendete damit ihre einjährige titellose Durststrecke. Celine Ströhle verbesserte sich im Vorlauf von 9,59 auf 9,55 und im Finale sogar auf 9,42 Sekunden, womit sie wie im Vorjahr die Bronzemedaille gewann.
Lena Jockel stellte im Hochsprung mit 1,56 m ihre Bestleistung ein und wurde Vierte. Leonie Schönsee (bisher 1,54 m) überquerte dieselbe Höhe, hatte als Sechste jedoch mehr Fehlversuche. Ihren Titel im Stabhochsprung verteidigte Celine Ströhle erfolgreich. Ihre im Freien erzielten 2,52 m übertraf die Göggingerin nun mit 2,70 m deutlich und siegte vor der Crailsheimerin Sina Küstner (2,60 m).
Im Weitsprung schraubte Sina Lipke ihren Rekord von 5,11 m auf 5,23 m und wurde Vierte. Bei Hallenregionalmeisterin Celine Ströhle lief dummerweise parallel der Stabhochsprung, so dass sie dieses Mal nicht über 5,09 m und Platz sechs hinauskam. Kreismeisterin Isa Munser verpasste mit 4,97 m (Neunte) den Endkampf nur um vier Zentimeter. Diesen verfehlten auch die Kugelstoßerinnen Lena Jockel (Zehnte mit 9,26 m) und Vielstarterin Celine Ströhle (Zwölfte mit 8,98 m).
In Bestform stellte sich nach ihrer Krankheit Miriam Arnholdt in W 14 vor. Nachdem sie schon ihren 60-m-Vorlauf in 8,16 Sekunden gewonnen hatte, setzte die Großdeinbacherin mit ihrem Finalsieg in 8,14 vor der zeitgleichen Anke Schlipf (Unterländer LG) das Tüpfelchen auf ihr Comeback-i.
Schon den Vorlauf über 60 m Hürden beherrschte Lisa Maihöfer in 9,51 Sekunden souverän. Im Finale wies sie die Konkurrenz mit 9,31 Sekunden in die Schranken. Miriam Arnholdt (Vorlauf 9,66) sorgte in 9,52 Sekunden für einen LG-Doppelsieg. Alicia Hägele (V 9,74) wurde in 9,79 Sekunden Sechste. Mit neun Zentimetern Vorsprung gewann Lisa Maihöfer auch den Hochsprung. Nur ein Zentimeter fehlte ihr dabei zur persönlichen Bestmarke von 1,64 m. Arirat Arpert hatte Anlaufprobleme und kam daher über 1,40 m und Rang elf nicht hinaus.
Ihren dritten Titel holte Lisa Maihöfer mit 5,20 m im Weitsprung und war damit die erfolgreichste Athletin der Veranstaltung. Bronze gab es für die 5,03 m von Hallenregionalmeisterin Alicia Hägele. Diese durfte mit ihren 15,89 m bis kurz vor Schluss auf den Sieg im 5-er Sprunglauf hoffen, ehe ihr die Schwenningerin Victoria Fichtel im sechsten Durchgang mit 16,12 m die Goldmedaille noch entriss. So musste die Straßdorferin mit Silber zufrieden sein. Miriam Arnholdt sprang als Achte 14,79 m. Schließlich reichten Alicia Hägele im Kugelstoßen 9,93 m zu Platz 4, während Miriam Arnholdt sich mit 8,37 m und Rang 15 begnügte.
Erstellt: 5. Februar 2012 | Autor: Hans Bendl
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