Mit Klasseleistungen warteten die B-Jugendlichen Ostwürttembergs bei ihren Regionalmeisterschaften in Bargau auf. Viermal wurden die Normen für die Deutschen Jugendmeisterschaften U 18 erfüllt. Grandios die 2,05 m des Ulmer Hochspringers Benno Freitag, mit denen er an Deutschlands Spitze flog.
Zu einem Doppelsieg kam die LG Staufen im 100-m-Finale. Michael Kucher verbesserte sich um eine Zehntelsekunde auf 11,46 Sekunden und ließ Max Wolf (11,90) und Mario Bleier (LSG Aalen, 11,91) klar hinter sich. Dessen Clubkollege Marius Mallwitz lag über 200 Meter mit 24,19 Sekunden vorne. Auf der 400-m-Strecke bezwang Bernhard Täubert (LG Filstal) in 52,00 Sekunden Pascal Bulling (LG Staufen), der in 52,90 Sekunden gestoppt wurde.
Marcel Bock (LG Staufen) war Schnellster über 1500 Meter in 4:32,06 Minuten. Die 110 m Hürden legte Dominik Graf (LG Filstal) in 16,74 Sekunden zurück. Die 4 x 100-m-Schülerstaffel der LG Staufen (Fraidel, Kindel, Denning, Krech) lieferte 48,02 Sekunden ab. In einem 300-m-Einlagerennen verbesserte sich Ruben Fraidel um fast drei Sekunden auf 42,21 Sekunden.
Die mit Abstand beste Leistung sahen zahlreiche Zuschauer im Hochsprung. Hallenregionalmeister Benno Freitag (SSV Ulm) war mit Bestleistungen von 1,99 m im Freien und 2,00 m in der Halle angereist. Zunächst schaffte er mit 1,95 m mühelos die DM-Norm, ehe er die 2,00 m, dann noch 2,03 m und sogar 2,05 m überquerte. Damit löschte er den ostwürttembergischen Rekord, der 1997 von seinem Vereinskameraden Jochen Rieger mit 2,00 m aufgestellt und 1998 von Jan Titze (LG Staufen) eingestellt wurde. Zugleich setzte er sich an die Spitze der aktuellen deutschen U 18-Bestenliste.
Mehrkämpfer Mario Bleier (LSG Aalen) setzte sich im Weitsprung mit 6,56 m durch. Silas Ristl (SSV Ulm) donnerte die Kugel auf glänzende 17,30 m hinaus und hatte mit der DM-Norm von 15,90 m nicht die geringste Mühe. Sein Clubkollege Daniel Ezeilo war mit 41,69 m bester Speerwerfer.
Sehr eng ging es im 100-m-Endlauf der Mädchen zu. Letztendlich hatte die vorjährige württembergische Schülermeisterin Stefanie Mayer (SSV Ulm) in 12,65 Sekunden zwei Hundertstelsekunden Vorsprung vor Titelverteidigerin Franziska Abele (LG Staufen). Anna Schmidt (DJK Ellwangen-SG Virngrund) wurde mit 12,76 Sekunden Dritte. Im 200-m-Rennen lief Annika Volquardsen (SSV Ulm) 26,78 Sekunden, Laura Maisch (LG Filstal) legte die Stadionrunde in 61,44 Sekunden zurück.
Obwohl sie sich nicht besonders gut fühlte, lief Anja Wagenblast (LSG Aalen), die württembergische Schülerhallenmeisterin, die 800 Meter in starken 2:19,36 Minuten. Noch eindrucksvoller dann die 4:34,70 Minuten der 1500-m-Siegerin Alina Reh (TSV Erbach), mit denen sie nicht nur die DM-Norm um zwanzig (!) Sekunden unterbot, sondern sich auch auf Platz 1 der deutschen B-Jugend-Bestenliste setzte.
Mit dem Wort „Olympiahoffnung“ sollte man bei einer 15-Jährigen, die ja noch der Schülerinnenklasse angehört, vorsichtig sein. Aber wenn ihre Entwicklung so weitergeht, hat sie nicht zum letzten Mal den ostwürttembergischen Rekord verbessert. Die seitherigen Bestzeiten hielten Jutta Vogt (LSG Ellwangen) mit 4:37,8 Minuten bei den Schülerinnen und Rita Köngeter (LG Unterkochen) mit 4:35,6 Minuten bei der B-Jugend. Beide Leistungen stammen noch aus dem Jahre 1978! Nicht vergessen werden sollte jedoch, dass auch die Zweite, Leyla Emmenecker (LSG Aalen), mit 4:37,30 Minuten weit unter der DM-Norm (4:54,20) blieb.
Sehr schnelle 14,96 Sekunden lief Luisa Hirner (LG Brenztal) über 100 m Hürden. Die 4 x 100 m gewann der SSV Ulm in 49,88 Sekunden vor den Schülerinnen der LG Staufen (Ströhle, Lehnert, Hägele, Munser) in 51,67 Sekunden. Im Hochsprung lag Sophie Spottek (LG Lauter) mit 1,56 m vor der Konkurrenz. Den Weitsprungsieg sicherte sich Helena Mc Leod (SSV Ulm) mit 5,53 m vor der Ellwangerin Anna Schmidt mit 5,48 m.
Lächerliche vier Zentimeter fehlten Kugelstoßsiegerin Ramona Wild (TSV Bad Boll) bei ihren 13,96 m zur DM-Norm! Riesige Freudensprünge sah man bei Speerwerferin Mara Schröder (LG Rems-Welland), die auch noch dem Schülerjahrgang 1997 angehört, als ihr ein Wurf von 38,33 m herausrutschte. Damit hatte sie nämlich Titelverteidigerin Sabrina Dammenmiller (LG Staufen, 36,70 m) auf den zweiten Platz verwiesen.

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