Nach zweijähriger Unterbrechung nahm die LG Staufen wieder am Endkampf zur Württembergischen Jugendmannschaftsmeisterschaft teil. In Böblingen belegten die rot-weißen Jungen U 20 dabei mit 14 367 Punkten den dritten Rang und waren dem Sieger LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (14 666 P.) und dem SSV Ulm 1846 (14 569 P.) überraschend dicht auf den Fersen.
Gleich zu Beginn wartete 100-m-Regionalmeister Michael Kucher mit der zweitschnellsten Zeit von 11,50 Sekunden auf. Manuel Klusik blieb mit 11,93 Sekunden um ein Hundertstel unter seiner Bestzeit, Pascal Bulling verbesserte sich um sechs Hundertstel auf 12,16 Sekunden. Für einen LG-Doppelsieg sorgten auf der 400-m-Strecke André Hieber mit feinen 51,83 Sekunden – und dies übrigens erst nach seinem 800-m-Rennen – und Pascal Bulling mit 54,45 Sekunden.
Die 800-m-Distanz absolvierten André Hieber (Erster in 2:03,06 Minuten) und Andreas Dammenmiller (Zweiter in 2:04,72) praktisch in einem Solorennen, weil die Konkurrenz in keiner Weise mithalten konnte. Der Bargauer verfehlte seine Bestzeit nur um zwei Hundertstelsekunden. Einen glänzenden Einstand über die höheren A-Jugend-Hürden feierte der B-Jugendliche Max Wolf. Er legte die 110 Meter in starken 15,38 Sekunden zurück, nur acht Hundertstel von der DM-Norm entfernt! Christian Müller debütierte in ordentlichen 16,10 Sekunden.
Manuel Klusik stellte als Hochsprung-Dritter mit 1,76 m seine Bestleistung ein. Leo Brandstetter und Tim Seidel (bisher 1,56 m) überquerten 1,64 m. Sensationell dann die Weitsprung-Siegesleistung von Max Wolf. Trotz 1,8 m/s Gegenwind steigerte sich der Bettringer von 6,03 m auf kaum glaubliche 6,69 m! Dagegen fielen die 6,13 m von Hallenregionalmeister Manuel Klusik etwas ab. Parallel dazu lief der Stabhochsprung-Wettbewerb. Hier stieg Wolf schon mit 3,00 m aus, um nicht seine bestehenden Rückenprobleme zu verschärfen. Zehnkämpfer Christian Müller musste sich mit 3,20 m zufrieden geben.
Alle drei LG-Kugelstoßer nahmen erstmals das 6-kg-Gerät im Wettkampf zur Hand. Michael Gütlin kam mit 12,84 m auf Platz 3, Robin Breymaier brachte 10,53 m, Lukas Waldenmaier 10,18 m zustande. Mit dem Diskus verbesserte sich Gütlin von 35,33 m auf 38,70 m. Chris Müller warf 34,71 m, Breymaier 29,18 m, Waldenmaier 21,99 m. Im Speerwerfen erzielte Lukas Waldenmaier mit imponierenden 49,19 m die viertbeste Weite. Max Berger steigerte sich um 55 Zentimeter auf 44,99 m, während Robin Breymaier erstmals mit dem 800-g-Speer 43,59 m erreichte.
Pech hatte die erste 4 x 100-m-Staffel, die den letzten Wechsel verpatzte und disqualifiziert werden musste. So kam das zweite Quartett (Bulling, Dammenmiller, Brandstetter, Seidel) mit seinen 46,65 Sekunden in die Wertung. Insgesamt muss der relativ jungen LG-Truppe ein Kompliment gezollt werden. Trotz der Ausfälle von Marius Gäßler, Tim Peltzer und Jonas Waldenmaier hielt sie sich sehr respektabel gegen die namhafte Konkurrenz.

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