Gemeinsam mit den Junioren trugen auch die B-Jugendlichen U 18 ihre baden-württembergischen Titelkämpfe im Beiertheimer Stadion aus. Dabei gab es für die LG Staufen einmal Gold durch Stabhochspringerin Dorina Baiker, zweimal Silber und dreimal Bronze.
Bei den schlechten Wetterbedingungen des zweiten Tages war für Michael Kucher nicht mehr als Platz 5 in 23,10 (Vorlauf 23,03) Sekunden drin. Pascal Bulling nimmt eine sehr gute Entwicklung. Er blieb im 400-m-Lauf fast eine Sekunde unter seiner Bestzeit. Mit 51,95 Sekunden wurde er Fünfter und ist nicht mehr allzu weit von der DM-Norm (51,50) entfernt.
Diese knackte Max Wolf im Vorlauf über 110 m Hürden, wo er sich von 15,78 gleich auf hervorragende 14,97 Sekunden verbesserte und damit die für Mönchengladbach erforderliche Zeit um drei Hundertstel unterbot. Als Drittbester war der Bettringer im Finale jedoch so hoch motiviert, dass er einen Fehlstart produzierte und disqualifiziert werden musste. Entscheidend ist jedoch dass er die DM-Fahrkarte in der Tasche hat. Manuel Klusik kam in 16,21 Sekunden bis auf ein Zehntel an seine Bestzeit heran.
Sehr gut konnte sich die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen behaupten. Hinter dem VfB Stuttgart (43,23) und dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (44,21) erkämpften sich die Rot-Weißen (Bulling, Kucher, Wolf, Klusik) in 44,35 Sekunden vor dem VfL Sindelfingen (44,61) die Bronzemedaille.
Einen weiteren dritten Platz holte sich Max Wolf im Weitsprung, wo er, auch ohne das Brett zu treffen, 6,53 m erzielte. Schwer in den Wettkampf fand Manuel Klusik. Letztendlich aber gelang es dem Hallenregionalmeister, Sechster zu werden und seinen Hausrekord um dreizehn Zentimeter auf 6,39 m zu verbessern. Diskuswerfer Jonas Waldenmaier war selbst am meisten enttäuscht, als ihm nur ein gültiger Versuch mit 42,46 m glückte und er als Neunter am Endkampf vorbeischrammte. Hammerwerfer Markus Gütlin schnappte sich mit 49,02 m im Bereich seiner Bestmarke wie erhofft die Silbermedaille.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der Titel in der selten gelaufenen Olympischen Staffel (400 m – 200 m – 200 m – 400 m) in der Altersklasse U 20 vergeben. Pascal Bulling, Michael Kucher, Max Wolf und André Hieber liefen sehr gute 3:44,03 Minuten, was ihnen eine weitere unerwartete Bronzemedaille bescherte.
Bei den Mädchen U 18 musste Franziska Abele über 200 Meter ebenfalls den miesen Witterungsverhältnissen Tribut zollen. Mit 26,74 Sekunden erreichte sie das Finale, wo sie in 26,47 Sekunden Sechste wurde. Für Isabelle Stieglitz blieb auf der 400-m-Strecke nach diesmal intensiverer Startphase Rang 15 in 63,51 Sekunden. „Fliegerin“ Dorina Baiker hatte nach der A-Jugend nun auch die B-Jugend-Konkurrenz beim Stabhochsprung im Griff. Mit 3,30 m eroberte sie Gold vor der Mannheimerin Delal Tan mit 3,20 m. An der Steigerung auf 3,50 m scheiterte die Waldstetterin dreimal. Auf Platz 11 stellte Katharina Helm mit 2,40 m ihre Bestleistung ein.
Auf ganz hohem Niveau pendelte sich der Weitsprung ein. Hinter der mit 5,89 m siegenden Saskia Kossmann (LG Ortenau Nord) wurde Theresa Widera mit grandiosen 5,86 m (seither 5,79 m) Vizemeisterin vor der jetzt für die LAV Tübingen startenden Gmünderin Pia Prosch, die mit 5,81 m ebenfalls die DM-Norm von 5,75 m übertraf. Siebte wurde die lange verletzt gewesene Lisa Ostertag mit 5,65 m. Coach Lutz Dombrowski: „Nach der schweren Zeit habe ich mich für sie unheimlich über das gelungene Comeback gefreut, zumal sie bei der Landung mit der Hand nach hinten gegriffen und so noch einige Zentimeter verschenkt hat.“ Mit 25,57 m und Platz 10 zeigte auch Diskuswerferin Mirjam Barth eine ordentliche Leistung.

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