Dass von den vier Startern der LG Staufen bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften U 23 im südpfälzischen Kandel zwei das Finale erreichen würden, war im Vorfeld kaum zu erwarten. Insofern sind die Plätze 7 und 8 für Speerwerfer Patrick Hess und Mittelstrecklerin Svenja Sickinger als großer Erfolg zu werten.
Enttäuscht war dagegen Hürdensprinter Sven Zellner. Der Dritte der Süddeutschen Juniorenmeisterschaften fand im Vorlauf überhaupt nicht ins Rennen und schied dort als Vierter in 14,98 Sekunden aus. Das war umso bedauerlicher, als diesmal selbst die Ergebnisse der Medaillengewinner nicht sehr weit von Zellners Bestzeit entfernt waren.
Patrick Hess lag im Speerwerfen mit 65,37 m lange auf Platz 8, ehe er sich im letzten Durchgang noch auf 66,03 m und einen Rang nach oben verbessern konnte. Damit blieb der süddeutsche Juniorenmeister nur um einen Meter unter seiner Saisonbestleistung.
Svenja Sickingers Körper schien nach einem grippalen Infekt noch geschwächt zu sein, so dass ihre Teilnahme an den Titelkämpfen lange in Frage stand. Aber ihre altersmäßig letzte Junioren-DM wollte sich die PH-Studentin dann doch nicht entgehen lassen. Dass ihr fünfter Vorlaufplatz über 800 Meter in 2:13,48 Minuten dann sogar für den Endlauf reichte, machte sie nach eigenem Bekunden „total happy“. Hier setzte sie noch einmal sämtliche Reserven frei und steigerte sich auf prächtige 2:11,45 Minuten, die Rang 8 bedeuteten. Trainer Lutz Dombrowski staunte: „Damit hätte ich nach der Vorgeschichte nicht mehr gerechnet. Umso mehr freut mich das für die Svenja.“
Weniger zufrieden war Speerwerferin Stefanie Nusser. Die Regionalmeisterin kam im Bienwald-Stadion einfach nicht in die Gänge. Im Vorkampf erzielte sie lediglich 42,03 m, was nur zu Rang 16 reichte. Um ins Finale zu kommen, hätte sie schon an ihre Bestweite herankommen müssen. Aber daran war an diesem Tag nicht zu denken.
Erstellt: 30. Juli 2012 | Autor: Hans Bendl
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