624 Athleten bevölkerten beim dortigen Meeting den Sindelfinger Glaspalast. Dass in dieser drangvollen Enge den Teilnehmern der LG Staufen immerhin vierzehn persönliche Bestleistungen gelangen, spricht für sich.
In der Klasse U20 standen sieben LG-Sprinter am 60-m-Start. Michael Kucher verbesserte sich als insgesamt Zweitschnellster der Vorläufe um fünf Hundertstel auf hervorragende 7,19 Sekunden. Damit verpasste der Hallenregionalmeister die Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften gerade mal um vier Hundertstel. Manuel Klusik steigerte sich von 7,42 auf 7,34 Sekunden und unterbot ebenso wie Robin Breymaier und Max Wolf (bisher 7,48) mit jeweils 7,39 die Norm (7,40) für die Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften. Tim Peltzer lief 7,75, Felix Oesterle (zuvor 7,81) 7,76 und Tim Seidel 8,17 Sekunden.
Im A-Finale verschlief Kucher den Start völlig und musste sich mit 7,31 Sekunden und Platz 6 zufrieden geben. Klusik wurde in 7,39 Sekunden Achter. Breymaier beendete den B-Endlauf als Siebter in 7,42 Sekunden, während Wolf hier wegen Fehlstarts nicht zum Zuge kam.
Seine Scharte konnte Michael Kucher anschließend in den 200-m-Zeitläufen jedoch mehr als auswetzen. Mit glänzenden 22,52 Sekunden lief er die insgesamt drittbeste Zeit und unterbot damit nicht nur seine seitherige Bestzeit von 22,97, sondern auch die Norm von 22,80 Sekunden für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Halle deutlich. Sehr gut schlugen sich auch die anderen LG-Sprinter, die alle erheblich ihre alten Bestzeiten unterboten: 6. Max Wolf 23,41 s, 8. Robin Breymaier 23,58 s, 30. Felix Oesterle 24,98 s.
Über 60 m Hürden blieb Hallenregionalmeister Max Wolf als Dritter mit ausgezeichneten 8,37 Sekunden erneut unter der DHM-Norm von 8,50 Sekunden. Zum ersten Mal auf dieser Strecke starteten Robin Breymaier (7. in 8,81 s) und Michael Kucher (10. in 9,43 s).
Im Hochsprung überquerten Manuel Klusik und Tim Peltzer jeweils 1,75 m und belegten die Plätze 7 und 8. Wegen der Vielzahl an Teilnehmern durften die Weitspringer nur vier Versuche absolvieren. Umso beachtlicher die 6,40 m, die Manuel Klusik gleich zweimal erzielte. Damit gewann der Zehnkampf-Regionalmeister überraschend den Wettbewerb und qualifizierte sich auch für die Landesmeisterschaften.
Schwer haben es zur Zeit die Mittelstrecklerinnen, deren Trainingsbedingungen wegen der Witterung erheblich eingeschränkt sind. So fehlte Svenja Sickinger im 800-m-Rennen der Frauen auch das Zeitgefühl, so dass sie viel zu schnell begann und am Ende die Kraft fehlte. Mit 2:18,31 Minuten wurde sie dennoch Zweite.
Bei der weiblichen Jugend U20 blieben als Vorlaufsiegerinnen über 60 Meter Franziska Abele in 8,10 und Tina Brenner in 8,22 (seither 8,29) Sekunden unter der Norm (8,25) für die Baden-Württembergischen Titelkämpfe. Lisa Ostertag lief 8,47, Sophia Busold (bislang 8,73) 8,71 und Saskia Nemec 9,03 Sekunden. Im A-Endlauf wurde Abele in 8,09 Sekunden Dritte, Brenner in 8,20 Achte. Ostertag kam im B-Finale nach 8,38 Sekunden als Fünfte ins Ziel.
Feine Bestzeiten und Ba-Wü-Norm erzielten in den 200-m-Rennen Franziska Abele (Dritte) mit 26,37, Tina Brenner (Zwölfte) mit 27,37 Sekunden und Lisa Ostertag (13.) mit 27,48 Sekunden. Sophia Busold (21.) verbesserte sich beinahe um zwei Sekunden auf 28,44 Sekunden. Zu ihrem ersten Einsatz im Staufen-Trikot kam Annika Seefeld auf der 1500-m-Distanz. Trotz des viel zu schnellen Anfangstempos unterbot sie in respektablen 5:20,51 Minuten klar die Norm (5:35,00) für die Landesmeisterschaften und wurde Zweite.
Ihren ersten Lauf über 60 m Hürden beendete Lisa Ostertag in ordentlichen 9,64 Sekunden als Sechste. Im Hochsprung landete Katharina Helm mit 1,45 m auf Platz 11, im Weitsprung Saskia Nemec mit 4,57 m auf Rang 14 unter 30 Springerinnen.

Kommentar schreiben:

[Zeilen und Absätze werden automatisch umgebrochen. Ihre Mailadresse wird nicht angezeigt.]

Kommentarfeld: kleiner | größer