Mit 22,46 Metern holte sich Alexander Ziegler in Fayetteville (Arkansas) den US-Studententitel im Gewichtwurf. Der 25-Jährige von der LG Staufen setzte sich bei den Hallen-Titelkämpfen der National Collegiate Athletic Association (NCAA) gegen starke Konkurrenz durch.
Ziegler ließ damit seinen beiden NCAA-Hammerwurftiteln 2011 und 2012 nun den Hallenerfolg in einer Disziplin folgen, die im Winter vor allem in den USA sehr beliebt ist. Vor zwei Wochen hatte er bereits mit einer neuen Bestleistung von 23,69 Metern aufgewartet, mit denen er die Weltjahresbestenliste anführt.
Der Hammerwurf-Spezialist schleuderte das 16-kg-Gerät zunächst auf 22,01 m hinaus. Auf 21,63 m folgten im dritten Durchgang dann die letztlich zum Sieg führenden 22,46 m. Allerdings meinte Trainer Fred Eberle, der die Würfe per Video analysierte: „Eigentlich war der vierte Versuch mit 21,69 m der beste. Kleine technische Fehler beim Abwurf haben jedoch vermutlich einen Meter gekostet.“ 21,90 m und 21,45 m rundeten schließlich die Serie ab.
Alexander Ziegler kommentierte seinen Erfolg so: „Mein wichtigstes Ziel war der Sieg bei den NCAA-Championships. Mit vier Drehungen wollte ich die Hammerwurf-Technik auf das Gewichtwerfen übertragen. So ganz zufrieden bin ich mit der Weite aber nicht. In der Nebenhalle, wo der Wettkampf stattfand, herrschte eine eigenartige Atmosphäre. Es war sehr eng; viel Trubel und Unruhe störte die Konzentration. Auch musste man sich erst an den Holzkreis gewöhnen. Normalerweise wirft man aus Betonringen.“
Ganz wichtig war für den Dischinger, dass er durch seinen Sieg wichtige Punkte für seine Universität Virginia Tech (Blacksburg) in der sehr hoch angesiedelten Mannschaftswertung holen konnte. Vizemeister wurde Antonio James (Michigan State University, East Lansing) mit 22,25 m vor Chukwuebuka Enekwechi (Purdue University, West Lafayette, Indiana) mit 21,52 m.
Nach einer Wettkampfpause wird Alex Ziegler Mitte April in die Freiluftsaison einsteigen. Seine Freunde von der LG Staufen freuen sich dann schon, wenn er in den Pfingsttagen nach Deutschland zurückkehren wird, um hier zu den wichtigsten Wettkämpfen antreten zu können.
Erstellt: 12. März 2013 | Autor: Hans Bendl
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