Jubel bei Alexander Ziegler, dem Hammerwerfer der LG Staufen: Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hat den 25-Jährigen für die Universiade im russischen Kazan nominiert!
„Damit ist ein wichtiges Saisonziel erreicht“, meint sein Trainer Fred Eberle. Und es hat sich gelohnt, dass sich der dreifache US-Hochschulmeister (zweimal Hammer- und einmal Gewichtwurf) von seiner Virginia Tech in Blacksburg für einige Wochen beurlauben ließ, um in Deutschland in der Hauptsaison starten zu können. Voraussetzung für den internationalen Start war nämlich auch die Teilnahme an den Deutschen Hochschulmeisterschaften, bei denen Ziegler Vizemeister werden konnte. Ein kleiner Wermutstropfen für ihn ist nun lediglich die zeitliche Überschneidung mit den Deutschen Meisterschaften in Ulm, bei denen er jetzt trotz Medaillenchancen nicht teilnehmen kann.
Vom 6. bis 17. Juli wird Kazan zur Metropole des studentischen Spitzensports. Zur 27. Sommer-Universiade werden rund 13 000 Teilnehmende aus mehr als 170 Nationen in Russland erwartet. Der adh entsendet ein etwa 200-köpfiges Team zu den Weltspielen der Studierenden.
Nach den Olympischen Spielen ist die Sommer-Universiade die größte Multi-Sportveranstaltung der Welt. Die diesjährige Universiade soll alle bisherigen Veranstaltungen in den Schatten stellen. Die russischen Ausrichter haben mit 27 Sportarten und über 350 Medaillenentscheidungen das Programm deutlich ausgeweitet. Neben den dreizehn klassischen Kernsportarten Basketball, Fechten, Fußball, Judo, Kunstturnen, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasser- und Turmspringen sowie Wasserball sind in Kazan vierzehn weitere optionale Sportarten vertreten.
adh-Sportdirektor Thorsten Hüsch erläutert: „Zur Universiade werden viele Nationen ihre Top-Athleten entsenden. Insbesondere die führenden Sportnationen aus Asien und Osteuropa treten mit ihren WM- oder Olympiateams an. Im deutschen Aufgebot stehen in diesem Jahr vor allem Nachwuchsathleten im Vordergrund. Sie sollen über die Universiade Erfahrung und Motivation sammeln, um für den kommenden Olympischen Zyklus bis zu den Spielen 2016 in Rio de Janeiro in den A-Kader-Bereich vorzudringen.“
Erstellt: 20. Juni 2013 | Autor: Hans Bendl
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