Mit Gold für Hammerwerfer Alexander Ziegler und dreimal Silber durch Weitspringer Stefan Köpf, 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger und Stabhochspringerin Dorina Baiker kehrte das kleine Aufgebot der LG Staufen von den Süddeutschen Meisterschaften aus Regensburg zurück.
Mit katastrophalen Wetterbedingungen hatten die Athleten am ersten Tag im Universitätsstadion zu kämpfen. Dauerregen und häufiger Gegenwind verhinderten herausragende Ergebnisse. Bei den Hammerwerfern kam hinzu, dass sie wieder einmal auf einen Nebenplatz abgeschoben wurden und ihre Titelkämpfe praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen mussten. Trainer Fred Eberle zu diesem Thema: „Da ist offenbar alles Hoffen vergeblich!“
Nicht beirren ließ sich davon jedoch sein Schützling Alexander Ziegler. Nach einem etwas mühsamen Beginn steigerte er sich im fünften Durchgang auf seine Siegesweite von 70,28 m. Der 25-Jährige hatte seine Konkurrenz jederzeit im Griff und wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Keine Chance hatten seine Verfolger Johannes Bichler (LG Stadtwerke München) mit 67,03 m und Dimitri Ulajew (1. FC Kaiserslautern) mit 58,76 m.
Nachdem Sven Zellner wegen einer leichten Adduktorenverletzung auf einen Start über 110m Hürden verzichtete, war die LG Staufen in der Männerklasse nur noch durch Stefan Köpf, den Titelverteidiger im Weitsprung, vertreten. Der kam jedoch mit den Bedingungen überhaupt nicht zurecht und musste sich hinter dem mit 7,32 m siegenden Dominic Johnson (ABC Ludwigshafen) mit mageren 7,14 m und der Vizemeisterschaft zufrieden geben.
Ein taktisch kluges Rennen zeigte Svenja Sickinger auf der 1500-m-Strecke. Wie immer machte sie sich um das Tempo verdient und wurde erst in der letzten Runde von der viel erfahreneren Julia Hiller (LAC Quelle Fürth) überrollt, die sich in 4:25,97 Minuten den Sieg holte. Die Bettringerin unterbot mit 4:31,57 Minuten erneut die B-Norm (4:33,00) für die Deutschen Meisterschaften und wurde Zweite vor Jessica Steidle (LG Tuttlingen-Fridingen) mit 4:34,09 Minuten.
Die für den SSV Ulm startende Ex-Staufen-Athletin Lena Bryxi gewann nach vier fehlerfreien Versuchen den Hochsprung mit 1,73 m vor Nadine Niemann (LAZ Obernburg-Miltenberg), die zwar dieselbe Höhe überquerte, aber einen Fehlversuch aufzuweisen hatte. Im Dreisprung startete die baden-württembergische U20-Vizemeisterin Lisa Ostertag bei den Frauen und belegte mit ordentlichen 11,29 m den siebten Rang.
Bei der männlichen Jugend U18 gewann Pascal Bulling zwar seinen Zeitlauf über 400 Meter mühelos, hatte dabei jedoch zu wenig ernsthafte Konkurrenz. So blieb er als zweitschnellster Württemberger mit 51,87 Sekunden eine halbe Sekunde über seiner Bestzeit. Das bedeutete im Gesamtergebnis Platz 11.
Nieseln beim Einspringen, Dauerregen und wechselnde Winde machten den Stabhochspringerinnen U18 das Leben schwer. Das bekam besonders Patricia Sonnentag zu spüren, die aufgrund von Anlaufproblemen ihre Anfangshöhe von 3,10 m dreimal riss. Auch Dorina Baiker fand schwer in den Wettkampf. Jeweils im zweiten Versuch packte sie jedoch 3,30 m und anschließend 3,50 m. Damit übertraf sie ein weiteres Mal die DM-Norm von 3,45 m und wurde wie im vergangenen Jahr Vizemeisterin. Es siegte Juliane Schulze (SSC Bad Sooden-Allendorf) mit 3,60 m.

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