Dreimal Gold durch Stabhochspringer Marlon Krech, 100-m-Sprinterin Elisa Lechleitner und Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch, dreimal Silber, viermal Bronze und weitere acht Endkampf-Platzierungen: Dies war das erfreuliche Fazit der LG Staufen bei den Württembergischen Meisterschaften U16 im Stuttgarter Stadion Festwiese.
Nicht nur mit ihren Nachwuchsathleten, sondern ausnahmsweise sogar mit dem Wetter konnten dieses Mal die Trainer Gerald Baiker, Edgar Maihöfer und Valeri Wolf zufrieden sein. Zwar waren die Temperaturen ziemlich frisch, aber wenigstens hielten die Schleusen des Himmels dicht. In der Klasse M 15 war für Marlon Krech nach seinen 12,42 Sekunden im 100-m-Vorlauf Endstation.
Dafür schlug der Lorcher im Stabhochsprung zu. Nachdem er bei 3,20 m noch Probleme hatte, egalisierte er mit 3,30 m seine Bestleistung und schraubte diese über 3,40 m und 3,50 m im dritten Versuch sogar auf 3,60 m. Damit war dem amtierenden baden-württembergischen Meister auch der WLV-Titel nicht zu nehmen. Für einen LGS-Doppelsieg sorgte Dominik Petzold, der sich ebenfalls um dreißig Zentimeter auf 3,30 m steigerte und den Tübinger Gideon Wheeler (3,20 m) auf Platz 3 verdrängte. Seine zweite Silbermedaille erkämpfte sich Petzold im Hochsprung, wo er mit 1,74 m nur dem Renninger Luca Dieckmann (1,80 m) unterlag. Außerdem kam für den Regionalmeister noch ein fünfter Platz im Weitsprung mit 5,73 m hinzu.
In der Klasse M 14 verfehlte Alex Braun im Vorlauf über 80 m Hürden mit 13,22 Sekunden seine Bestzeit lediglich um zwei Hundertstelsekunden. Christoph Sonnentag verbesserte sich im Stabhochsprung um zehn Zentimeter auf 2,70 m und wurde Fünfter, Sebastian Abele kam mit 2,40 m auf Rang 9. Die 4 x 100-m-Staffel U16 der Jungen (Abele, Braun, Krech, Petzold) kam in 49,87 Sekunden als Siebte ins Ziel.
Bei den Mädchen fehlten in W 15 leider zwei Leistungsträgerinnen: Lisa Maihöfer kuriert ihre Verletzung aus und auch Leonie Riek war verhindert. So mussten die Ansprüche heruntergeschraubt werden. Mit jeweils 1,50 m belegten Karin Dempewolf und Arirat Arpert im Hochsprung die Plätze 6 und 7. Beim Dreisprung steigerte sich Hallenregionalmeisterin Karin Dempewolf um 23 Zentimeter auf 10,33 m, was ihr die Bronzemedaille einbrachte. Mit persönlicher Bestleistung von 34,30 m (bisher 32,72 m) gab es zudem im Speerwurf für sie Platz 5. Für eine weitere Bronzemedaille sorgte Diskuswerferin Denise Welik, die sich von 29,37 m auf 30,35 m verbesserte.
In der Klasse W 14 wurde Elisa Lechleitner ihrer Favoritenstellung im 100-m-Lauf gerecht. Schon ihren Vorlauf beherrschte sie souverän und verpasste dabei mit erstklassigen 12,61 Sekunden ihre Bestzeit nur um ein Hundertstel. Maren Seidl blieb mit 13,08 Sekunden ein Zehntel unter ihrer seitherigen Bestleistung und erreichte ebenfalls das Finale, während Linda Henninger mit 13,49 Sekunden ausscheiden musste. Im Endlauf siegte Elisa Lechleitner dann erneut in 12,65 Sekunden, Maren Seidl wurde in 13,18 Sekunden Achte.
Hinter der großartigen Lea-Madlen Fundel (LG Eningen-Reutlingen), die den Weitsprung mit 5,55 m gewann, holte sich Elisa Lechleitner danach mit 5,31 m (bislang 5,22 m) die Vizemeisterschaft. Ihre Edelmetallsammlung vervollständigte die Lorcherin schließlich über 80 m Hürden. Hier erkämpfte sie sich nach 12,72 Sekunden im Vorlauf mit 12,58 Sekunden im Finale Bronze. Im Speerwerfen fügte das Mehrkampftalent zudem mit 27,65 m noch einen achten Platz hinzu.
Überraschend souverän agierte Lara-Maxi Prosch im Hammerwerfen. Mit jedem ihrer vier gültigen Versuche hielt sie die Konkurrenz klar in Schach. Ihre 38,01 m sorgten für klare Verhältnisse und für die dritte LGS-Goldmedaille. Vizemeisterin Sina Ehrenbrink (LG Hohenlohe) hatte mit genau 30,00 Metern keine Chance. Dass die 4 x 100-m-Staffel (Dempewolf, Lechleitner, Seidl, Arpert) auch ohne Lisa Maihöfer und Leonie Riek mit 51,24 Sekunden hinter dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg und der Unterländer LG die Bronzemedaille erobern würde, war am Ende doch erstaunlich.
Erstellt: 2. Juli 2013 | Autor: Hans Bendl
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