Die Bilanz der LG Staufen am zweiten Tag der Württembergischen U16-Mehrkampfmeisterschaften im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark konnte sich wahrlich sehen lassen: Mannschafts-Gold für die Siebenkämpferinnen, Silber für Dominik Petzold und Elisa Lechleitner, Bronze für Leonie Riek und das Neunkampf-Team der Jungen!
Vor allem durch seine Wurfstärke sicherte sich Niklas Kretschmer (LG Eningen-Reutlingen) mit 5168 Punkten den Titel im Neunkampf der Klasse M 15. Dominik Petzold unterbot gleich zu Beginn über 80 m Hürden mit 12,31 Sekunden seine Bestzeit um drei Zehntel. Allerdings verlor er danach im Diskuswerfen mit 33,22 m fünf Meter auf seinen Hausrekord. Dafür trumpfte er im Stabhochsprung auf, wo er sich als Bester des gesamten Feldes mit großartigen 3,60 m gleich um dreißig Zentimeter steigerte. Auch im Speerwerfen gelang ihm mit 40,88 m eine neue Bestweite. Die 3:14,77 Minuten im 1000-m-Rennen rundeten seine glänzende Leistung ab. Mit 5093 Punkten überbot er seinen bisherigen Rekord um 234 Zähler und blieb erstmals auch klar über der DM-Norm von 4900 Punkten.
Drei neue Bestleistungen konnte Jonathan Barth vorweisen. Mit 3952 Punkten konnte er sich auf Rang 23 vorarbeiten. In der Klasse M 14 verbesserte sich Pascal Seiz gegenüber dem Vierkampf als Fünfter noch um einen Platz nach oben. Seine Bestleistungen sehen nun so aus: 80 m Hürden 13,62 Sekunden, Stabhoch 2,70 m, Speer 35,00 m und Neunkampf 4301 (zuvor 4125) Punkte. Christoph Sonnentag beschloss seinen ersten Neunkampf mit akzeptablen 3723 Punkten als Zwölfter.
Die Mannschaftswertung der U16-Jungen fiel klar an die LG Sigmaringen mit 14 367 Punkten. Silber eroberte der SSV Ulm 1846 mit 13 674 Punkten. Dass die LG Staufen (Petzold, Seiz, Barth) sich mit 13 346 Punkten Bronze holen könnte, hätte man vor dem Wettkampf eigentlich kaum für möglich gehalten.
Bei den Mädchen W 15 beschränkte sich Lisa Maihöfer auf den Speerwurf mit 28,92 m. Leonie Riek zeigte eine eindrucksvolle Vorstellung. Sie lief die 80 m Hürden in 12,67 Sekunden und warf den Speer 28,78 m. Im abschließenden 800-m-Rennen lief sie der Konkurrenz auf und davon. Bei ihrem Sieg in 2:28,97 Minuten hatte sie im Ziel an die siebzig Meter Vorsprung. Diese Glanzleistung verhalf ihr nicht nur zur überraschenden Bronzemedaille, sondern auch zur DM-Fahrkarte nach Bernhausen; denn mit 3582 Punkten übertraf sie die Norm um genau sieben Zähler! Karin Dempewolf freute sich über Bestzeiten im Hürdensprint (13,26) und auf der 800-m-Strecke (2:43,33) und wurde mit 3376 Punkten Zwölfte.
In der Klasse W 14 lag die Esslingerin Lea Riedel auch im Siebenkampf mit 3778 Punkten an erster Stelle. Elisa Lechleitner wurde erneut Vizemeisterin und steigerte sich auf 3680 Punkte, womit sie die DM-Norm von 3400 Punkten deutlich übertraf. Sie legte die 80 m Hürden in 12,76 Sekunden zurück und war mit 31,92 m (bisher 28,92 m) erstaunlicherweise beste Speerwerferin. Nach 800 Metern wurde sie in 2:39,00 Minuten gestoppt. Linda Henninger produzierte leider drei ungültige Speerwürfe, so dass ihr mit 2688 Punkten lediglich Rang 23 übrig blieb.
Nach dem Vierkampfsieg am ersten Tag krönte das Mädchen-Team der LG Staufen das Wochenende mit dem Triumph in der Siebenkampf-Mannschaftswertung. Das Trio Lechleitner – Riek – Dempewolf schaffte mit prächtigen 10 638 Punkten als einzige die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften, für die 10 300 Punkte verlangt werden. Auf den Podestplätzen folgten die LG Hohenlohe mit 10 004 Punkten und der SSV Ulm 1846 mit 9953 Punkten.

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