Große Teilnehmerfelder ließen den Zeitplan bei den erstmals landesoffen ausgeschriebenen Ostwürttembergischen Hallenregionalmeisterschaften nicht immer einhalten. Den einzigen Titel bei den Aktiven für die LG Staufen, die nach dem kurzfristigen Ausfall von Rebecca Konold in dieser Klasse nur mit vier Teilnehmern antrat, holte Weitspringer Robin Breymaier.
In der Ulmer Messehalle 4 gewann der jetzt für die LSG Aalen startende Fabian Aichele etwas überraschend den 60-m-Titel in 7,16 Sekunden. Als Sechstschnellster der Vorläufe wurde Robin Breymaier in 7,41 Sekunden gestoppt, verzichtete dann jedoch aufs Finale. Marius Gäßler lief 7,67, Tim Peltzer 8,04 Sekunden.
Bereits zum vierten Mal siegte über 60 m Hürden Timm Berndorfer (SSV Ulm), diesmal in persönlicher Bestzeit von 8,44 Sekunden. Stefan Henne (LG Rems-Welland) war im Hochsprung mit 1,87 m überlegen. 4,30 m genügten Stabhochspringer Heiko Hinneberg (SSV Ulm) zum Sieg vor Tim Peltzer, der mit genau 4,00 m seine Bestleistung nur um zehn Zentimeter verfehlte.
Schon mit seinem ersten Versuch von 6,93 m hätte Robin Breymaier den Weitsprung gewonnen. Der Waldstetter, im Vorjahr noch baden-württembergischer Jugend-Vizemeister in der Halle, steigerte sich bei seinem ersten Start in der Männerklasse jedoch im letzten Durchgang auf respektable 7,01 m und distanzierte damit den Ulmer Sven Haag um 28 Zentimeter. Marius Gäßler wurde Vierter mit 6,13 m, Tim Peltzer Fünfter mit 5,87 m. Altmeister Martin Münkle (LG Filstal) wurde im Dreisprung Erster mit 14,14 m, Dennis Schönbach (LG Rems-Welland) sicherte sich das Kugelstoßen mit 13,13 m.
Bei den Frauen lag der Ulmer Neuzugang Maria Herbinger im 60-m-Sprint mit 8,11 Sekunden und im Weitsprung mit ansehnlichen 5,91 m in Front. Nicht ganz so, wie erhofft, gestaltete sich das Comeback von Stefanie Saumweber (SSV Ulm) mit 8,83 Sekunden über 60 m Hürden. Ihre Teamkollegin, die Bettringerin Lena Bryxi, verteidigte mit 1,70 m ihren Hochsprung-Titel souverän. Mareike Arndt (LG Filstal), die deutsche Junioren-Vizemeisterin im Siebenkampf, lag im Kugelstoßen mit 12,33 m vorne.
Vizemeisterin wurde im Staufen-Trikot Sabine Haenschke mit beachtlichen 11,08 m. Die Bopfingerin gewann unter ihrem Mädchennamen Fried 1992 in Seoul bei den Juniorenweltmeisterschaften im Diskuswerfen mit 53,94 m die Bronzemedaille. Die 40-jährige Mutter übertraf mühelos die Norm (9,50 m) ihrer Altersklasse für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt. Schon im letzten Jahr hat sie begonnen, wieder ein wenig ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Nur hat sie ein Problem: „In Bopfingen habe ich praktisch im Winter keine Möglichkeit zu trainieren. Ich versuche gerade, in Gmünd unterzukommen. Für den Anfang habe ich mir jetzt mal eine Kugel gekauft…“
Erstellt: 12. Januar 2014 | Autor: Hans Bendl
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