Riesige Konkurrenz erwartete die Athleten der LG Staufen bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe. Daher war es keine große Enttäuschung, dass es in der Europahalle durch 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger lediglich eine Bronzemedaille für die Rot-Weißen gab.
Die 4×200-m-Staffel der Männer musste das Rennen schon früh aufgeben, nachdem Startläufer Peter Böhm bei der Stabübergabe nicht die Hand von Max Wolf traf und infolge der starken Körpervorlage zu Fall kam. Dafür zeigte Wolf im Weitsprung wieder eine souveräne Vorstellung.
Zwar gelangen dem baden-württembergischen Jugendmeister nur zwei gültige Sprünge, aber mit 7,11 Meter erreichte er den Endkampf, was vorher keineswegs ausgemachte Sache war, und wurde letztendlich mit dieser Weite Achter. Gegen mehrere Acht-Meter-Springer anzutreten, machte auch Robin Breymaier Probleme. Dennoch sandte er mit 6,80 Meter (Rang 14) ein positives Signal.
Nach völlig misslungenem Start musste Tina Brenner nach 8,31 Sekunden im 60-m-Vorlauf die Segel streichen. Anna Schmidt machte im 400-m-Vorlauf den Fehler, nicht nach 150 Metern zu überholen. So musste sie lange auf Bahn 2 überflüssige Meter laufen und kam mit 59,23 Sekunden nicht ganz an ihre Bestzeit heran.
Ein ganz anderes Rennen als letzte Woche zeigte 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger. Man ist zwar gewohnt, dass sie rundenlang das Feld anführt, aber diesmal brach sie am Ende nicht ein, sondern verbesserte sich um mehr als drei Sekunden auf 4:31,37 Minuten. Das bedeutete die Bronzemedaille und das klare Unterbieten der DM-Norm (4:37,00). Bundestrainer Bode war so beeindruckt, dass er die Bettringerin zu einem dreiwöchigen Höhentrainingslager mit dem DLV-Kader einlud. Dieses findet Anfang März in Flagstaff, unweit von Phoenix (Arizona), statt.
Zufrieden äußerte sich Rebecca Konold, die über 60 m Hürden nun zum vierten Mal die 9,40 Sekunden unterbieten konnte. Obwohl sie an der Gmünder PH mitten im Prüfungsstress steht, blieb sie im Vorlauf mit 9,21 Sekunden um drei Hundertstel unter ihrer Bestzeit. Im B-Endlauf wurde sie dann Siebte in 9,26 Sekunden.
Hinter der mit 1,76 Meter siegreichen Gomaringerin Monika Wensing wurde die Bettringerin Lena Bryxi (SSV Ulm) im Hochsprung mit guten 1,73 Meter Vizemeisterin. Patricia Sonnentag belegte mit 1,60 Meter Platz 6. Stabhochspringerin Dorina Baiker wirkte diesmal am Einstichkasten nicht so aggressiv wie sonst. Dennoch konnte die baden-württembergische Jugendmeisterin gegen die viel erfahrenere Konkurrenz als Vierte punkten.
Mit 3,80 Meter blieb sie nur zehn Zentimeter unter ihrem Hausrekord und übertraf wieder klar die Norm (3,50 m) für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Etwas zu zaghaft lief Dreispringerin Lisa Ostertag an, um die Zahl der übergetretenen Sprünge zu minimieren. So sprang sie meist einen Fuß vor dem Balken ab. Immerhin gelang es ihr als Zehnte, sich mit 11,22 Meter um zehn Zentimeter zu steigern.
Erstellt: 27. Januar 2014 | Autor: Hans Bendl
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