Mit zwei Goldmedaillen und einer Bronzeplakette für Elisa Lechleitner sowie zwei Silber-Auszeichnungen für Leona Grimm kehrte die kleine Abordnung der LG Staufen von den Württembergischen Jugendmeisterschaften U16 aus der Ulmer Messehalle 4 zurück.
Nachdem Elisa Lechleitner in den letzten Wochen ihre blendende Form mehrfach unter Beweis gestellt hatte, zweifelte niemand mehr an einer Titelverteidigung im 60-m-Lauf der Klasse W 15. Die baden-württembergische 100-m-Meisterin verzeichnete schon im Vorlauf mit 7,88 Sekunden klar die schnellste Zeit und ließ sich auch im Finale in 7,84 Sekunden nicht die Butter vom Brot nehmen. Im Vorjahr hatte sie für ihren Sieg noch 8,07 Sekunden benötigt.
Offener war die Entscheidung im Hürdensprint. Auch hier gewann die Lorcherin ihren Vorlauf in 9,03 Sekunden. Im Endlauf war es dann so knapp, dass nur durch das Zielfoto die Siegerin ermittelt werden konnte. Hauchdünn gewann die deutsche Siebenkampf-Vizemeisterin Lea Riedel (LG Esslingen) mit 8,92 Sekunden und einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor Lea-Madlen Fundel (LG Eningen-Reutlingen). Elisa Lechleitner stellte als Dritte mit 8,96 Sekunden ihre Bestzeit ein.
Ihre zweite Goldmedaille holte die noch 14-Jährige dann im Weitsprung. Ihre hervorragende Serie krönte sie im vierten Durchgang mit einem neuen Hausrekord von 5,57 m (bisher 5,50 m). Damit verwies sie Katharina Kern (LG Limes-Rems), die 5,47 m sprang, auf Platz 2.
Linda Henninger gewann in derselben Altersklasse ihren 60-m-Vorlauf in 8,24 Sekunden und wurde im Finale nach 8,27 Sekunden Achte. Über 60 m Hürden wurde sie als Vorlaufdritte in 9,78 Sekunden gestoppt und war damit insgesamt Neunte. Nur vier Hundertstel fehlten ihr zum Einzug in den Endlauf.
In der Klasse W 14 präsentierte sich Leona Grimm in ausgezeichneter Form. Im 60-m-Vorlauf unterbot sie mit 8,37 Sekunden ihre Bestzeit um zwei Hundertstel. Beim Finale kam sie dann sehr spät vom parallel laufenden Kugelstoß-Wettbewerb. Nach einer überhasteten Startvorbereitung war nicht mehr als Platz 8 in 8,54 Sekunden möglich. Bei ihrem Vorlaufsieg über 60 m Hürden verbesserte sie sich von 9,63 auf 9,55 Sekunden. Im Endlauf musste sie sich lediglich der Tübingerin Martha Mildner um drei Hundertstel beugen, steigerte sich jedoch erneut auf 9,42 Sekunden.
Beim Weitsprung meldete sich das Mehrkampf-Talent schon nach dem ersten Versuch ab, um sich auf das Hürden-Finale vorzubereiten. So musste sie sich hier mit 4,75 m und Rang 5 zufrieden geben. Sehr gut lief es für die Gmünderin im Kugelstoßen. Hinter der mit überragenden 12,39 m siegenden Franziska Hohner (TG Schwenningen) holte sich Leona Grimm mit neuer Bestleistung von 10,70 m (zuvor 10,23 m) ihre zweite Silbermedaille.
In der Klasse M 15 verpasste Pascal Seiz als Vorlaufzweiter mit 7,72 Sekunden seine Bestzeit im 60-m-Lauf nur um eine Hundertstelsekunde. Im Finale belegte er dann in 7,81 Sekunden Rang 8. Sebastian Abele konnte sich über 60 m Hürden zwar von 10,45 auf 9,64 Sekunden verbessern, schaffte damit jedoch nicht den Finaleinzug. Den undankbaren vierten Platz erkämpfte sich der Hallenregionalmeister im Stabhochsprung mit 2,90 m. Seine Bestmarke von 3,10 m hätte zum Sieg gereicht!
Erstellt: 18. Februar 2014 | Autor: Hans Bendl
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