Sechsmal Edelmetall und weitere sieben Endkampf-Platzierungen gab es für die LG Staufen bei den Württembergischen Jugendmeisterschaften U16 im Stuttgarter Stadion Festwiese. Sprinterin Elisa Lechleitner, Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch und die 4×100-m-Mädchenstaffel standen ganz oben auf dem Treppchen.
Wieder einmal waren die rot-weißen Athletinnen wesentlich erfolgreicher als die Jungen. So schied Pascal Seiz im 100-m-Vorlauf der Klasse M 15 aus, obwohl er sich bei 1,0 m/s Gegenwind von 12,19 auf 12,04 Sekunden verbesserte. Im Weitsprung steigerte er sich um acht Zentimeter auf 5,67 m und wurde Siebter. Auch Stabhochspringer Christoph Sonnentag übertraf als Fünfter mit 2,90 Meter seine alte Bestleistung um 20 Zentimeter. Hallenregionalmeister Sebastian Abele blieb bei 2,80 m und Platz 6 hängen.
Bei den Mädchen von W 15 lief Titelverteidigerin Elisa Lechleitner im 100-m-Vorlauf trotz einer Steigerung ihrer Bestzeit von 12,55 auf 12,50 Sekunden nur die zweitbeste Zeit hinter der Kornwestheimer Naemi Benzinger (12,42). So bahnte sich ein spannendes Finale an, das jedoch die Lorcherin mit großartigen 12,41 zu 12,48 für sich entschied. Die DM-Norm von 12,70 Sekunden war für beide kein Thema. Maren Seidl verbesserte sich im Vorlauf von 13,00 auf feine 12,86 Sekunden, konnte im Endlauf mit 13,08 Sekunden (Rang 8) aber nicht mehr zulegen.
Klarer Favorit auf der 4×100-m-Strecke war Titelverteidiger LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg als amtierender süddeutscher Meister. Aber das Quartett der LG Staufen (Seidl, Lechleitner, Henninger, Grimm) erwies sich an diesem Tag als überlegenes Team. Mit 49,31 Sekunden blieb es um 55 Hundertstel unter der Jahresbestzeit und auch deutlich unter der DM-Norm von 51,00 Sekunden. Das LAZ (49,85) wurde sogar noch von der Startgemeinschaft Kirchheim-Steinheim um zwei Hundertstel auf Platz 3 verwiesen!
Im Vorlauf über 80 m Hürden stellte Linda Henninger mit 13,08 Sekunden ihre Bestzeit ein. Trotz einiger Wochen Trainingsausfall stellte sich Lara-Maxi Prosch im Hammerwerfen in bestechender Form vor. Fünf Versuche gingen über die 40-m-Marke hinaus. Mit seinem besten Wurf von 41,27 m verteidigte der Schützling von Dirk Rösiger seinen im Vorjahr mit 38,01 m errungenen Titel erfolgreich vor Sina Ehrenbrink (LG Hohenlohe) mit 39,93 m.
In der Klasse W 14 verfehlte Mira Merholz im 2000-m-Lauf mit 7:30,58 Minuten knapp ihre Bestzeit und holte die Bronzemedaille gegen Konkurrentinnen mit viel mehr Erfahrung. Lara Wiedmann steigerte sich als Siebte auf 7:46,91 Minuten. Sehr stark präsentierte sich Leona Grimm schon als Vorlaufsiegerin über 80 m Hürden in 12,47 (bisher 12,68) Sekunden. Im Endlauf blieben die Uhren sogar schon bei 12,23 Sekunden stehen. Auch dafür gab es Bronze. Zur DM-Norm der älteren W 15 fehlten nur drei Hundertstel!
Im Kugelstoßen eroberte die Gmünderin mit ausgezeichneten 10,91 m die Silbermedaille. Zudem verzeichnete sie im Speerwerfen mit 29,54 m Platz 7. Hier verbesserte sich Regionalmeisterin Sarah Geringer (Sechste) um sieben Zentimeter auf 29,61 m. Mit dem Diskus steigerte sich die Steinheimerin von 19,97 m auf 21,49 m und wurde Neunte.
Erstellt: 21. Juli 2014 | Autor: Hans Bendl
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