Bei der LG Esslingen musste sie alleine trainieren. Seit kurzem kommt Leichtathletin Lea Riedel mehrmals in der Woche nach Gmünd, wo sie von einer Mädchengruppe der LG Staufen freundschaftlich aufgenommen wurde.
Sie fühlt sich wohl in der Stauferstadt. Dabei muss sie Opfer auf sich nehmen. Mutter Barbara Riedel: „Für ein Training ist sie einschließlich Hin- und Rückfahrt an die sechs Stunden unterwegs. Aber freitags kann sie jeweils bei einer ihrer Sportkameradinnen übernachten.“
Ihre Tochter hat eine erfolgreiche Saison in der Altersklasse W 15 hinter sich. Es begann mit den Siegen bei der Württembergischen Hallenmeisterschaft über 60 Meter Hürden und im Kugelstoßen. Im Freien kamen die WLV-Titel mit der Kugel sowie im Vier- und Siebenkampf hinzu. Höhepunkt war jedoch ihr zweiter Platz bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Bernhausen. Hinter Janika Baarck (SC Neubrandenburg) wurde sie Vizemeisterin.
Das D-Kader-Mitglied ist in der württembergischen Bestenliste ihrer Klasse viermal Spitzenreiterin: im Hochsprung mit 1,64 Meter, im Kugelstoßen mit 14,40 Metern, im Vierkampf mit 2276 Punkten und im Siebenkampf mit 3951 Punkten. Jeweils Dritte ist sie im 100-m-Lauf (12,68 Sekunden), über 80 Meter Hürden (11,97 Sekunden), im Weitsprung (5,45 m) und im Speerwerfen (38,92 m).
Jetzt wechselt Lea Riedel nicht nur den Verein, sondern auch die Altersklasse. 2015 gehört sie der Jugend U18 an. Zusammen mit ihrer Freundin Lisa Maihöfer könnte sie zur Leistungsträgerin einer erfolgreichen Mehrkampf-Mannschaft werden. Dass voraussichtlich in Heidenheim die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden sollen, passt ins Konzept. Eine Unwägbarkeit gibt es natürlich immer: die Gesundheit. Seit einiger Zeit plagen Lea Probleme mit dem Schienbein. Wenn man die in den Griff bekommt, dürfte ihr eine erfolgreiche Saison bei der LG Staufen bevorstehen.
Erstellt: 6. Dezember 2014 | Autor: Hans Bendl
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