In Kaiserslautern trugen neben der Jugend U18 auch die Aktiven ihre Süddeutschen Meisterschaften aus. Bei 40 Grad im Schatten holte sich Alexander Ziegler im Hammerwurf die Goldmedaille, für die Staffeln und in den Einzeldisziplinen gab es viele Endkampfplatzierungen, obwohl bis auf Ziegler alle Athleten noch der U23 der oder sogar der U20 angehören.
Klarer Favorit im Hammerwurf war Alexander Ziegler, dabei zeigte er viele gute Würfe. Allerdings waren davon einige übergetreten. Trotzdem machte er einen sichern und souveränen Wettkampf in der glühenden Sonne von Kaiserslautern. Im letzten Versuch erreichte er mit 74,18m noch einmal die 74m-Marke, allerdings hätte er auch mit jedem seiner gültigen Würfe die Goldmedaille errungen.
Im Weitsprung stellten sich Robin Breymaier und Max Wolf der deutlich älteren Konkurrenz. Trotz guter Sprünge reichte es nicht ganz zur großen Weite, zudem verletzte sich Wolf beim dritten Versuch am Fußgelenk und musste nach dem nächsten Sprung aufgeben. Das hieß auch, dass er auf den anschließenden Staffeleinsatz verzichten musste. Bitter war dieser Ausfall auch für Breymaier, der als Neunter knapp nicht in den Endkampf gekommen ist.
In der 4x100m-Staffel ersetzte Philipp Herderich den verletzten Wolf. Das Ziel, die deutschen Meisterschaften der Aktiven in Nürnberg zu erreichen, sollte gemeinsam mit Peter Böhm, Moritz Kindel, die beide noch der U20 angehören, und Michael Kucher realisiert werden. Mit guten und flüssigen Wechseln lieferte das Quartett mit 42,21 Sekunden die schnellste Zeit dieser Saison ab. Allerdings verfehlten die Sprinter die Norm um elf Hundertstelsekunden. Dennoch kann sich der vierte Platz hinter den starken Männerstaffeln sehen lassen.
Auch eine 4x400m-Staffel stellten die Rot-Weißen. Hier wurde nahezu in der gleichen Besetzung gelaufen, Moritz Kindel tauschte aber den Platz mit Jan-Philipp Swetlik. Alle liefen ihre Runde taktisch klug und erzielten auch hier eine neue Saisonbestzeit. Obwohl keiner der Athleten dieser Altersklasse angehört, platziert sich die Staffel damit auf Rang 15 in Deutschland.
Im Ziel wurden die Athleten mit Wasserschlauch und Schwämmen empfangen, voller Stolz über die erbrachte Leistung. „Das sind diese emotionalen Momente, an die man sich als Trainer aber auch als Athlet immer wieder erinnern wird“, sagte Trainer Lutz Dombrowski nach dem Wettkampf. „In solchen Momenten weiß man auch, warum man sich fünf Mal in der Woche im Training quält und wie toll diese gemeinsam errungenen Erfolge sind.“
Auch bei den Frauen starteten Athletinnen der LG Staufen. Im Weitsprung landete Theresa Widera auf Platz fünf, hier verpasste sie die Qualifikationsweite für die deutschen Jugendmeisterschaften nur um einen Zentimeter. Allerdings hat sie kommende Woche erneut die Chance, die Norm zu erreichen. Über 200m lief es nicht ganz so gut, auf der Zielgerade hatte sie zudem starken Gegenwind.
Komplettiert wird der Auftritt der Rot-Weißen von Langsprinterin Anna Schmidt. Bei diesen heißen Temperaturen galt der Grundsatz, je länger die Strecke, desto schwieriger der Lauf. Trotzdem kämpfte sich Schmidt über die 400m und landete auf einem guten achten Platz in der Frauenkonkurrenz.
Ergebnisse:
Männer:
Hammer: 1. Ziegler 74,18m
Weitsprung: 7. Wolf 6,72m – 9. Breymaier 6,62 m
4×100-m-Staffel: 4. LG Staufen 42,21 sek (Herderich, Kucher, Kindel, Böhm)
4×400-m-Staffel: 6. LG Staufen 3:21,39 min (Böhm, Kucher, Herderich, Swetlik)
Frauen:
Weitsprung: 5. Widera 5,79 m
200m: Widera 25,58 sek
400m: 8. Schmidt 58,59 sek
Erstellt: 8. Juli 2015 | Autor: Michael Kucher
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