Neben den Aktiven trugen auch die Athleten der Jugend U20 ihre baden-württembergischen Meisterschaften im Stadion Festwiese in Stuttgart aus. Dabei sicherten sich Lisa Maihöfer im Hochsprung und Leonie Riek über die 400m Hürden jeweils die Goldmedaille. Beide sicherten sich dabei auch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften, ebenso Moritz Kindel über die 100m und Domenik Denning über 110m Hürden, der zudem die Bronzemedaille holte.

Über die 100m-Distanz stellten sich Sprinter Moritz Kindel und Mehrkämpfer Dominik Petzold der Konkurrenz. Im vierten Vorlauf legte Kindel einen schnelle Zeit an den Start, mit 11,01 stellte er nicht nur eine neue Bestleistung auf sondern unterbot auch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften deutlich. Auch Petzold war gut unterwegs, er pulverisierte seine Bestzeit, verpasste die Qualifikation aber knapp. Auf das Finale verzichteten beide Läufer, um sich für die 4x100m-Staffel der Männer zu schonen.

Im Hochsprung holte sich Petzold dafür die Silbermedaille. Nachdem sich der Wettkampfbeginn aufgrund starker Regenfälle um über eine Stunde verzögerte, fehlten ihm nur vier Zentimeter zum Titel. Eine weitere Medaille verpasste er im Weitsprung. Dort wurde er Vierter, insgesamt zeigte er viele weite Sprünge.

Jan-Philipp Swetlik zeigte sich nach dem verletzungsbedingten, schweren Saisonaufbau in aufsteigender Form. Nachdem er im vergangenen Jahr knapp ein Medaille verpasste, wollte er in seinem letzten Jahr in der U20 noch einmal alles zeigen. Umso bitterer war seine Disqualifikation, da er sich leider zu früh vom Startblock löste.

Auch Ruben Fraidel im Stabhochsprung blieb ohne gültigen Versuch. Mit einer gültigen Höhe hätte er bereits die Bronzemedaille sicher gehabt, nun muss er sein Können kommende Woche bei den Älteren der U23 zeigen.

Dominik Denning

Dominik Denning

Hürdensprinter Domenik Denning verpasste im Vorlauf die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften um eine Hundertstelsekunde verpasst. Im Finale gab er noch einmal alles, unterbot die Norm um sieben Sekunden und holte sich am Ende sogar die Bronzemedaille.

Drei Sprinterinnen traten in der weiblichen Jugend U20 über die 100m an. Maren Seidl und Leona Grimm im dritten Zeitvorlauf zeigten dabei nahezu die gleiche Leistung, Seidl passierte die Ziellinie allerdings eine Hundertstelsekunde früher. Grimm sicherte sich jedoch auf dieser Distanz eine neue persönliche Bestzeit. Einen guten Lauf zeigte auch Vanessa Kuhn, die im zweiten Vorlauf Vierte wurde. Leider reichte es für keine der drei Athletinnen für den Finallauf.

Seidl trat auch über die 200m-Strecke an, dort zeigte sie ein engagiertes Rennen und stellte mit 16,11sek ihre persönliche Bestleistung ein. Ebenso Linda Henninger, die ihren Lauf klar gewann nur knapp an ihrer Bestleistung vorbei schrammte. Am Ende bedeutete dies die Plätze neun und zwölf für die LG-Athletinnen.

Über die 800m wurden die Rot-Weißen von Sina Wiedmann und Mira Merholz vertreten. Sina Wiedmann wurde in ihrem stark besetzten Lauf Siebte, die gleiche Platzierung hatte sie auch im Gesamtklassement inne. Merholz wurde nach einem guten Schlusspunkt in ihrem Lauf Neunte, Rang 21 blieb damit in der Endabrechnung stehen.

Im Vorlauf der 100m Hürden schien noch die Sonne, dort zeigten Lisa Maihöfer, Leonie Riek und Celine Ströhle gute Leistungen. Ströhle verpasste dabe ihre persönliche Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde. Alle drei qualifizierten sich dabei für das Finale, dass allerdings auch hier durch die starken Regenfälle um mehr als eine Stunde verschoben wurde. Im Vorfeld verzichtete Riek auf den Endlauf, um einer Verletzung bei diesen nassen Bedingungen vorzubeugen verzichteten anschließend auch Ströhle und Maihöfer auf das Finale.

Riek lief anschließend die 400m Hürden. Dort hatte sie eine knappe Sekunde Vorsprung auf die Vizemeisterin und sicherte sich souverän die Goldmedaille. Zudem erfüllte sie die Norm für die deutschen Meisterschaften deutlich.

Auch Maihöfer sicherte sich einen Titel, sie holte sich die Goldmedaille im Hochsprungwettbewerb der weiblichen U20. Wie Riek qualifizierte sie sich mit ihrer Leistung für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die in diesem Jahr in Mönchengladbach stattfinden. Auch im Kugelstoßen trat sie an, im Endkampflandete sie dort auf Rang acht. Für die junge Mehrkämpferin war dies zum die Vorbereitung für den anstehenden Qualifikationswettkampf.

Lea Zimmerhackel stellte im Stabhochsprung eine neue Stadionbestleistung auf, bereits im Winter schraubte sie diese auf 2,80m in der Halle. Für die U18-Ahtletin reichte es am Ende zu Rang acht. Ihre Vereinskameradin Leona Grimm, ebenfalls noch für die U18 startberechtigt, stellte sich der Konkurrenz im Weitsprung. Nur wenige Zentimeter unter ihrer Bestleistung wurde sie bei den Älteren Sechste.

Den Abschluss machte die 4x100m-Staffel der LG Staufen. Linda Henninger, Leona Grimm, Vanessa Kuhn und Maren Seidl blieben mit ihrem Lauf erneut unter der Norm für die deutschen Meisterschaften. Am Ende landete das Quartett knapp geschlagen auf dem vierten Rang.

Ergebnisse:
MJU20:
100m: Kindel 11,01sek – Petzold 11,28sek
400m: Swetlik disq.
110m Hürden: 3. Denning 15,23sek
Hochsprung: 2. Petzold 1,87m
Stabhochsprung: Fraidel o.g.V.
Weitsprung: 4. Petzold 6,80m

WJU20:
100m: Seidl 12,78sek – Grimm 12,79sek – Kuhn 12,95sek
200m: 9. Seidl 26,11sek – 12. Henninger 26,48sek
800m: 7. Wiedmann 2:19,05min – 21. Merholz 2:32,92min
100m Hürden: Maihöfer 14,79sek – Riek 15,36sek – Ströhle 16,54sek
400m Hürden: 1. Riek 63,08sek
Hochsprung: 1. Maihöfer 1,75m
Stabhochsprung: 8. Zimmerhackel 2,80m
Weitsprung: 6. Grimm 5,25m
Kugelstoßen: 8. Maihöfer 10,94m
4x100m: 4. LG Staufen (Henninger, Grimm, Kuhn, Seidl) 48,89sek

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