Das Stadion im saarländischen St. Wendel war hervorragend präpariert und die Organisation durch den gastgebenden Verein bestens durchdacht. Das motivierte die Athletinnen und Athleten der LG Staufen bei den süddeutschen Meisterschaften der Junioren bei bestem Wetter tolle Ergebnisse abzuliefern, darunter viele Medaillen und Endkampfplatzierungen.

Den Beginn machte Charlotte Heilig über die 100m-Distanz. Nach einem tollen Rennen qualifizierte sich die Waldstetterin für das Finale. Dort landete sie im zweiten Endlauf mit der gleichen Zeit wie im Vorlauf auf dem achten Rang. Auch Anna Schmidt startete auf der Bahn, allerdings stellte sich die Langsprinterin aus Jagstzell der Konkurrenz über die 400m-Strecke. Hier landete sie auf dem zehnten Rang.

Die erfolgreichen Staufen-Junioren

Die erfolgreichen Staufen-Junioren

Auch die rot-weißen Springerinnen traten in St. Wendel der Konkurrenz aus dem süddeutschen Raum gegenüber. Im Dreisprung zeigte Lisa Ostertag in den ersten beiden Versuchen weite Sprünge – beide allerdings ungültig. Im dritten Versuch gelang es der Göggingerin, sich für den Endkampf zu platzieren, ehe sie im letzten Durchgang mit 11,51 Metern eine neue Saisonbestleistung aufstellte. Mit Rang vier verpasste sie dabei knapp eine Medaille.

Im Hochsprung vertrat Patricia Sonnentag die Farben der LG Staufen. Dort zeigte die Hochspringerin aus Straßdorf einen tollen Wettkampf. Erst bei einer Höhe von 1,65 Meter wurde ihr Höhenflug beendet, als sie die Latte nur knapp riss. Dennoch kann sich der sechste Platz sehen lassen.

Den Abschluss bei den jungen Frauen machte die 4x400m-Staffel mit einer bunten Besetzung. Sophia Busold, Anna Schmidt, Sina Wiedmann und Charlotte Heilig zeigten hier ein beherztes Rennen, am Ende wurde das Quartett sogar mit der Vizemeisterschaft und der Silbermedaille belohnt.

Aber auch die männlichen Vertreter zeigten bei der zweithöchsten Meisterschaft in Deutschland ihr Können. Allen voran Michael Kucher, der nicht nur die Vizemeisterschaft einfuhr, sondern zugleich seine Bestzeit um eine halbe Sekunde steigerte. Bei Weitspringer Max Wolf hätte am Ende sogar die Goldmedaille in der Bilanz stehen können, allerdings wurden seine weitesten Sprünge vom Kampfgericht für ungültig erklärt. Dabei ist die Bronzemedaille nur ein kleiner Trost für den Bettringer.

Stabhochspringer Ruben Fraidel, der eigentlich noch der Jugend U20 angehört und ebenfalls aus Bettringen stammt, konnte mit 4,20 Meter und Rang fünf überzeugen. Dennoch war er nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung.

Die 4x100m-Staffel, immerhin Titelträger aus dem letzten Jahr, startete mit Philipp Herderich, Michael Kucher, Max Wolf und Peter Böhm in das Rennen. Leider verletzte sich Schlussläufer Böhm nach 50 Metern, dennoch rettete er sich noch ins Ziel und sicherte dem Quartett die Silbermedaille.

Durch die Verletzung von Böhm war die 4x400m-Staffel eigentlich geplatzt, denn auch Kucher hatte nach dem ersten Staffellauf mit muskulären Problemen im Oberschenkel zu kämpfen. Trotz physiotherapeutischer Behandlung ging es für Böhm nicht weiter, spontan stellte sich aber Stabhochspringer Fraidel in den Dienst der Mannschaft und übernahm die Startposition, die er mit vollem Einsatz erfüllte. Und auch Kucher kämpfte sich trotz der Verletzung über die Stadionrunde. Dadurch waren Jan-Philipp Swetlik und Philipp Herderich auf den Postionen drei und vier besonders gefordert und machten ihre Sache sehr gut, durch einen tollen Kampf sicherte sich das „Ersatz“-Quartett dennoch die Silbermedaille.

Ergebnisse:
WJU23:
100m: 16. Heilig 12,67sek
400m: 10. Schmidt 59,94sek
Hochsprung: 6. Sonnentag 1,60m
Dreisprung: 4. Ostertag 11,51m
4x400m: 2. LG Staufen (Busold, Schmidt, Weidmann, Heilig) 4:06,42min

MJU23:
400m: 2. Kucher 48,16m
Weitsprung: 3. Wolf 6,83m
Stabhochsprung: 5. Fraidel 4,20m
4x100m: 2. LG Staufen (Böhm, Kucher, Herderich, Wolf) 42,69sek
4x400m: 2. LG Staufen (Fraidel, Kucher, Herderich, Swetlik) 3:28,58min

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