Heilbronn war der Ausrichter der diesjährigen baden-württembergischen Meisterschaften der Junioren. Im Frankenstadion zeigten die Athleten der LG Staufen tolle Leistungen, trotz der kurzfristigen Ausfälle der Leistungsträger Leonie Riek, Anna Schmidt und Lisa Maihöfer setzten sich die Rot-Weißen toll in Szenen.
Bei hohen Temperaturen auf der Bahn ging Langsprinter Michael Kucher über die 400m-Distanz an den Start. Nachdem der Saisonauftakt auf dieser Strecke eine Woche zuvor in Ellwangen nicht ganz so glücklich verlaufen war, zeigte er bei den Landesmeisterschaften ein couragiertes Rennen. Erst auf den letzten 30 Metern konnte er zum Führenden Pascal Franke aufschließen, mit dem er sich bis zur Ziellinie einen engen Kampf lieferte. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 47,90 Sekunden entschied Kucher das Rennen um knappe zwei Hundertstelsekunden für sich und holte sich damit den Titel. Zudem bestätigte er die Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften deutlich und sicherte sich mit dieser Zeit auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften der Aktiven.Einen weiteren Titel für die Rot-Weißen sicherte sich Theresa Widera in der weiblichen Weitsprungkonkurrenz. Mit 5,98 Metern beim Meeting in Weisenbach sicherte sie sich bereits die Teilnahme an den Deutschen Juniorenmeisterschaften, zudem war sie mit dieser Weite Favoritin auf den Titel in Heilbronn. Bereits im ersten Versuch übernahm sie die Führung im Wettbewerb, die sie bis zum Ende nicht mehr abgab. Im dritten Durchgang erzielte sie dann mit 5,96 Metern die beste Weite des Tages, was gleichzeitig den Sieg und die Bestätigung der Norm für die Deutschen Juniorenmeisterschaften bedeutete. Zudem nahm sie über die 100m-Strecke teil, im Finale erreichte sie mit einer guten Zeit den siebten Platz.
Lisa Ostertag trat ebenfalls im Weitsprung an, für sie lag der Fokus allerdings im Dreisprung. In dieser Saison zeigte sie bereits tolle Leistungen in dieser Disziplin, die auf mehr hoffen lassen. Bereits im ersten Durchgang zeigte sie mit 11,50 Metern ihr Können. Im letzten Versuch legte sie noch einmal alles in die Waagschale und wurde am Ende mit einer neuen persönlichen Bestleistung, die seit mehreren Jahren besteht, belohnt. Mit ihrer Weite von 11,83 Metern landete sie auf dem vierten Rang und verpasste damit knapp die Bronzemedaille. Die Norm von 12,00 Metern für die Deutschen Juniorenmeisterschaften scheinen damit nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bereits nächste Woche ergibt sich für Ostertag die nächste Chance.
Auch Patricia Sonnentag schrammte knapp an einer Medaille vorbei, mit Platz vier im Hochsprung verpasste sie das Podest denkbar knapp. Ihre 1,66 Meter bedeuteten gleichzeitig einen neue Freiluft-Saisonbestleistung, die Höhe schaffte sie im dritten Versuch. Die nächste Höhe von 1,69 Metern verpasste sie knapp, damit lag sie am Ende nur eine Höhe hinter der Bronzemedaillengewinnerin.
Das Feld wird komplettiert durch Celine Ströhle, die sich ebenfalls der Konkurrenz im Weitsprung stellte. Um wenige Zentimeter verpasste sie den Endkampf, dennoch erreichte sie mit ihren 4,99 Metern den zehnten Rang. Des weiteren startete sie als einzige Vertreterin der LG Staufen über die 100m Hürden. Mit dem neunten Rang nach den Vorläufen schrammte sie auch hier knapp am Finale vorbei, am Ende war sie mit ihren Leistungen nicht ganz zufrieden.
Ergebnisse:
MU23: 1. Kucher 47,90sek
WU23:
100m: 7. Widera 12,70sek
100m Hürden: 9. Ströhle 16,41sek
Hochsprung: 4. Sonnentag 1,66m
Weitsprung: 1. Widera 5,96m, 6. Ostertag 5,35m, 8. Sigloch 5,21m, 10. Ströhle 4,99m
Dreisprung: 4. Ostertag 11,83m
Erstellt: 7. Juni 2017 | Autor: Michael Kucher
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