Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle ging das junge Team der LG Staufen bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften der Jugend U18 an den Start. Neben einigen Bestleistungen und Endkampfplatzierungen durften sich die Rot-Weißen im Sindelfinger Glaspalast auch über zwei Bronzemedaillen von Milaine Ammon im Kugelstoßen und Josefine Schäkel über 60m Hürden freuen.
Hürdenspezialist Tobias Schroth qualifizierte sich über die 60m in 7,41 Sekunden für den Zwischenlauf und bestätigte hier seine Zeit. Auch Neuzugang Darlinton Osunboh, 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen, ging über diese Strecke an den Start. Seit einem halben Jahr hat er seine sportliche Heimat bei der LG Staufen gefunden und zeigte bei seinen ersten Landesmeisterschaften einen guten Lauf, verpasste trotz Einstellung seiner Bestleistung den Zwischenlauf nur knapp. Über die 60m Hürden stellte Schroth im Finale mit 8,50 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf und verpasste mit Platz vier nur knapp eine Medaille. Im Hochsprung stellte sich Luca Wowra der Konkurrenz. Nur knapp scheiterte er an 1,80 Metern, die mit wenig Fehlversuchen für eine Medaille gereicht hätten.
Leonie Schubert stellte über die 60m-Distanz im Zwischenlauf mit 7,97 Sekunden eine neue Bestleistung auf. Im Endlauf ging es dann sehr eng zu: Zwischen der Silbermedaille und Rang acht gab es lediglich neun Hundertstelsekunden Unterschied zu verzeichnen, Schubert wurde am Ende mit einer erneut guten Zeit Siebte. Josefine Schäkel merkte man die lange Abwesenheit vom Wettkampfgeschehen deutlich an. Dennoch qualifizierte sie sich über die 60m Hürden ohne Probleme für das Finale, in dem sie eine starke Leistung ablieferte und sich mit der Bronzemedaille belohnte.
Kugelstoßerin Milaine Ammon fand nur schwer in den Wettkampf, was ihren betreuenden Techniktrainer Dirkt Rösiger an den Rand der Verzweiflung brachte. Im letzten Versuch schaffte sie es jedoch die Hinweise umzusetzen und erzielte eine Weite von 13,83 Metern. Damit sicherte sie sich nicht nur eine neue persönliche Bestleistung, sondern auch die damit verbundene Bronzemedaille. Im Hochsprung zeigte Frederika Baier eine gute Leistung und bestätigte hier ihre persönliche Bestleistung. Samira Stöffler zeigte über die 400m-Strecke einen tollen Auftritt, nach einer zögerlichen ersten Runde gab sie auf den letzten Metern und pulverisierte mit 62,02 Sekunden ihre Bestleistung deutlich. Am Ende wurde sie Neunte.
Zum Abschluss durften wie gewohnt die Staffeln an den Start gehen. Dabei verlief der Wettkampf für die Läuferinnen und Läufer der LG Staufen mehr als unglücklich. Während Schlussläuferin Stöffler in der weiblichen Jugend kurz vor dem Ziel stürzte, liefen die Jungs auf den zweiten Rang. Allerdings wurde das männliche Quartett im Nachhinein disqualifiziert, ebenso wie 13 weitere Staffeln. Hier hätten sich viele mehr Feingefühl seitens des Kamfgerichts gewünscht.
Trotz dieses Abschlusses waren es erneut erfolgreiche Meisterschaften, an die die aktiven Sportler der LG Staufen am kommenden Wochenende ebenfalls im Glaspalast anknüpfen wollen.
Ergebnisse:
MU18:
60m: Schroth 7,41sek; Osunboh 7,63sek
60m Hürden: 4. Schroth 8,50sek
Hochsprung: 9. Wowra 1,75m
WU18:
60m: 7. Schubert 8,03sek; Baier 8,46sek
60m Hürden: 3. Schäkel 8,83sek
400m: 9. Stöffler 62,02sek
Hochsprung: 13. Baier 1,55m
Kugelstoßen: 3. Ammon 13,83m
Erstellt: 29. Januar 2019 | Autor: Michael Kucher
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