Eigentlich werden die Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften jedes Jahr in der Ulmer Messehalle ausgetragen, aufgrund der Belegung der Halle durch Flüchtlingsunterkünfte wurde der Wettkampf jedoch ursprünglich abgesagt. Umso erfreulicher war es, dass sich Stuttgart als Ausrichter angeboten hat, die Meisterschaften zumindest für den Nachwuchs durchzuführen. Dabei zeigten die Athleten der LG Staufen einige Bestleistungen und gute Platzierungen. Ganz vorne landete Jakob Westenburger im Fünfkampf und sicherte sich hier die Goldmedaille.
Nachdem Jakob Westenburger bereits bei den Regionalmeisterschaften im Vierkampf den Titel holte, stellte er sich nun der Konkurrenz aus ganz Württemberg. Auf dieser Ebene musste er jedoch im Fünfkampf antreten, los ging es mit den 60m Hürden. Direkt in der ersten Disziplin startete er mit einer neuen persönlichen Bestleistung in den Mehrkampf, als Drittschnellster blieb die Uhr bei 10,05 Sekunden stehen. Nach einer ebenso guten Leistung im Weitsprung lieferte er sowohl im Kugelstoßen als auch im Hochsprung die beste Tagesleistung ab und durfte sich zudem mit einer Weite von 9,81 Metern erneut über eine persönliche Bestleistung freuen. Mit diesen Leistungen im rot-weißen Dress erkämpfte er sich zudem die Führung in der Gesamtwertung, die er mit einem couragierten abschließenden 1000m-Lauf und der nächsten Bestzeit auch verteidigen konnte. Damit krönte er sich mit einem soliden Fünfkampf zum Württembergischen Mehrkampfmeister der M14.
In der gleichen Altersklasse allerdings bei den Mädchen ging Clara Boxriker an den Start. Nachdem sie bereits über 800m in diesem Jahr erfolgreich war, wollte sie sich auch im Fünfkampf beweisen. Mit einem guten Auftakt über die Hürden ging es anschließend zum Hochsprung, bei dem sie ihre persönliche Bestleistung von 1,40 Metern einstellte. Im Kugelstoßen blieb sie jedoch etwas unter ihren Möglichkeiten und verlor dabei einige Punkte. Nach dem Weitsprung ging es dann zu ihrer Paradedisziplin, den 800m. Dort zeigte sie mit Abstand die beste Zeit und lief trotz der Belastung aus den vorherigen Disziplinen nah an ihre Bestleistung heran. Am Ende fehlten nur etwas mehr als zwanzig Punkte auf den Bronzerang und sie wurde mit einem guten Mehrkampf und einer neuen Fünfkampfbestleistung Vierte.
Naomi Baumann ergänzte das Feld der LG Staufen in der W15. Auch sie war auf württembergischer Ebene bereits erfolgreich in diesem Jahr und holte sich den Titel im Weitsprung ihrer Altersklasse. Im Fünfkampf startete sie direkt mit einer neuen persönlichen Bestleistung in den Wettkampf, bei 9,94 Sekunden blieb die Uhr bei den 60m Hürden stehen. Gleiches gilt für den Hochsprung, auch hier verbesserte sie sich und sicherte sich mit 1,44 Meter wichtige Punkte für die Gesamtwertung. Im Kugelstoßen folgt dann direkt die nächste persönliche Bestleistung, mit 10,84 Metern gehörte sie hier zu den Besten. Etwas unterer ihren Möglichkeiten blieb sie jedoch im Weitsprung, hier hatte sie zwei weite Versuche, die leider knapp ungültig gegeben wurden. Im abschließenden 800m-Lauf warf sie nochmals alles in die Waagschale, am Ende wurde sie in einer starken Konkurrenz Siebte, stellte aber wie ihre Teamkameraden eine neue Bestleistung für den Fünfkampf auf.
Ergebnisse:
M14:
Fünfkampf: 1. Westenburger 2.388 Punkte (10,05sek – 4,77m – 9,81m – 1,52m – 3:27,56min)
W15:
Fünfkampf: 7. Baumann 2.513 Punkte (9,94sek – 1,44m – 10,84m – 4,85m – 2:46,21min)
W14:
Fünfkampf: 4. Boxriker 2.420 Punkte (9,94sek – 1,40m – 8,12m – 4,68m – 2:33,44min)
Erstellt: 14. März 2023 | Autor: Michael Kucher
Kommentar schreiben:
[Zeilen und Absätze werden automatisch umgebrochen. Ihre Mailadresse wird nicht angezeigt.]