Saisonhöhepunkt für den Leichtathletiknachwuchs sind traditionell die württembergischen Teammeisterschaften. Mit dabei: das U14-Team der LG Staufen. Die Mädchen der LG hatten sich mit einer starken Punktzahl die Final-Teilnahme gesichert. Nun galt es sich unter den besten Mannschaften des Landes zu behaupten. In Tuchfühlung zur Spitzengruppe landeten die Staufen-Mädchen am Ende auf einem sehr beachtlichen fünften Platz.
Das LG-Trainterteam um Kerstin Brunner war mit einem der jüngsten Teams des gesamten Wettkampfs nach Balingen gereist. Viele ihrer Athletinnen gehören noch dem jüngeren Jahrgang 2011 an. Unter den zehn Finalteams aus ganz Württemberg ganz vorne mitzumischen, stand insofern gar nicht auf dem Plan.
Die hochmotivierten Mädchen ließen sich von der Konkurrenz allerdings nicht beeindrucken. Weitspringerin Anna-Sophie Steinbrück sorgte gleich zum Wettkampfbeginn im Weitsprung für Aufsehen. Mit ihren 4,69m legte sie die drittbeste Weite des Tages hin. Unter 46 Springerinnen! Charlotte Stegmaier sorgte mit 4,34 m und neuer Bestleistung für weitere wertvolle Punkte. Und auch Ersatzspringerin Ellen Sibel Özgüner war mit ihren 4,32m kaum schlechter.
Ebenso exzellent lief es im Hochsprung. Hier zeigte Lisann Dangelmaier was sie drauf hat. Gleich im ersten Versuch flog sie über 1,44m. Nur drei andere Springerinnen waren noch besser. Als zweite in der Teamwertung bestätigte Adeline Miller mit guten 1,36m ihre Bestleistung. Das war natürlich ein Start nach Maß und das Staufen-Team befand sich völlig überraschend in der Zwischenwertung der insgesamt zehn Mannschaften in der Führungsgruppe.
Umso ärgerlicher, dass bei den Hürden ausgerechnet im Lauf von Letizia Ranieri und Lea Geibl die Zeitmessung ausfiel. Im Wiederholungslauf passte es bei den beiden dann nicht zu hundert Prozent. Die Uhren zeigten letztlich 11,25s für Letizia und 12,05s für Lea. Für Punkte sorgten hier einmal mehr Anna-Sophie Steinbrück (starke 10,60s) und Lisann Dangelmaier (11,17s).
Und auch über die 75m war Anna-Sophie Steinbrück mit 10,85s die schnellste LG-Sprinterin. Ellen Sibel Özgüner mit 11,01s war nur unwesentlich langsamer. Charlotte Stegmaier (11,42s) und Emily Weidling (12,10s) lieferten die Streichwertungen.
Im Ballwurf konnten die LG-Mädchen leider nicht ganz mit den starken anderen Teams mithalten und büßten einige Punkte ein. Mehr als die 29,50m von Letizia Ranieri und die 28m von Sarah Lindhorst (Adeline Miller kam noch auf 25m, Lea Geibl auf 20,50m) waren an diesem Tag nicht drin.
Und auch die Zeichen für die 800m standen nicht gerade günstig. Clara Meyer-Berge, die auf dem Papier stärkste LG-Läuferin, konnte leider nicht starten. Doch Emily Weidling (2:49,23min) und Sarah Lindhorst (2:51,90min) schlugen sich genauso wie Lilli Moser (2:52,45min.) tadellos. Und sammelten weitere wertvolle Punkte für ihre Mannschaft.
Für die Gesamtwertung kam es also auf die 4x75m-Staffel an. Nachdem die zweite Staffel den letzten Wechsel verpatzte, lag es an Lisann Dangelmaier, Letizia Ranieri, Anna-Sophie Steinbrück und Ellen Sibel Özgüner. Nach sehr guten 41,74s kam das Quartett ins Ziel. Geschafft!
In der Endabrechnung ergab das in der Summe starke 6.291 Punkte und Platz 5. Und das nur denkbar knapp hinter den Teams aus Ulm und Pliezhausen. Nicht einmal 190 Punkte mehr und die U14-Mädchen der LG Staufen wären auf Platz 2 gelandet. Selbst das siegreiche Team aus Schorndorf war in Reichweite. Ein bemerkenswerter Erfolg für die hochmotivierten Sportlerinnen. Und Beweis dafür, was eine gute Vorbereitung und ein toller Teamgeist, möglich machen.
Erstellt: 5. Oktober 2023 | Autor: Marc Scheloske | zuletzt aktualisiert am: Donnerstag, 5. Oktober 2023
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