Württembergische Jugendmeisterschaften: U16-Mixed-Team der LG Staufen holt überraschend Meistertitel
Großer Jubel bei der LG Staufen. Das Mixed-Team der Jugend U16 holte sich bei den württembergischen Meisterschaften in Balingen überraschend den Titel. Die elf Nachwuchsathleten der LG Staufen glänzten zum Saisonabschluss mit starken Leistungen und durften sich wohlverdient über den Meistertitel freuen.
Der Termin der Teammeisterschaften Ende September stellt jedes Jahr eine besondere Herausforderung dar. Für Trainer und Athleten. Für eine optimale Vorbereitung auf den Wettkampf ist das Training auch während der Sommerferien unverzichtbar. Und dann am Wettkampftag verderben häufig Nieselregen und herbstliche Temperaturen alle Ambitionen auf gute Leistungen.
Dieses Jahr war alles anders. In Balingen am Fuße der Zollernalb herrschte allerfeinstes Leichtathletikwetter. Und das LG-Staufen-Trainerteam um Lutz Dombrowski, Kerstin Brunner, Frederika Baier und Moritz Kindel hatte die Jungs und Mädchen auf den Punkt vorbereitet.
Wenn sonst alles passt, was geht dann schief? An diesem Tag nichts. Es lief für das LG-Team alles wie am Schnürchen. Ungewöhnlicherweise starteten die U16 mit den 4×100-m-Staffeln in den Tag. Nach sauberen Wechseln kam das Quartett mit Devin Otto, Jakob Westenburger, Naomi Baumann und Emilia Fink nach 50,80sec ins Ziel. Nur das Team aus Schmiden war eine Idee schneller.
So durfte es gerne weitergehen. Über die 80m Hürden etwa. Nach einem blitzsauberen Lauf und 12,18 Sekunden stürmte Jakob Westenburger ins Ziel. Die schnellste Zeit unter allen Mixed-Team-Läufern. Clara Boxriker steuerte mit guten 13,88s weitere wichtige Punkte für das Team bei. Über die 100m lieferte Naomi Baumann 13,33s ab, für Otto Devin zeigten die Uhren 12,82s. Mirja Wahl (14,01s) und Hannah Schmeiser (14,60s) sicherten das Ergebnis ab.
Für jede Menge Punkte und eine neue persönliche Bestleistung sorgte Emilia Fink im Hochsprung: im dritten Versuch schaffte sie hervorragende 1,52m. Das konnte sich sehenlassen und wurde von keiner anderen Springerin übertroffen. Bei den Jungs sprang Otto Devin ebenfalls gute 1,52m.
Fast ebenso gut lief es im Weitsprung. Naomi Baumann kann zwar mehr, aber ihre 4,85m waren schon ein Wort. Auch Clara Boxriker durfte mit ihren 4,54m mehr als zufrieden sein. Mit seinen 5,43m konnte Jakob Westenburger seinerseits sogar eine Bestmarke setzen. Otto Devin war mit 5,29m kaum schlechter, kam aber als zweiter Mann nicht in die Punkteaddition.
Im Kugelstoß stellten sich Maurice Schnelle (10,10m) und Naomi Baumann mit persönlicher Bestweite (10,35m) in den Dienst der Mannschaft. Lisa Wagenblast lieferte mit guten 9,62m ebenfalls eine solide Leistung ab.
Lisa sorgte dann mit ihren 20,62m im Diskuswurf für weitere Teampunkte. Ein paar Meter weiter schleuderte Jakob Westenburger die Scheibe (28,80m), Maurice Schnelle kam hier auf 26,22m.
Wer bis zu diesem Zeitpunkt einen Blick auf den Punktestand der Teams geworfen hatte, war im Bilde: das Team der LG Staufen lag in Führung. Konnte das wirklich sein? Noch lagen die anderen Teams aber nur wenige Punkte entfernt. Es war nichts entschieden.
Für das rot-weiße Team gingen Clara Boxriker, Mirja Wahl, Lia Manlova und Maurice Schnelle ins abschließende 800m-Rennen. Maurice kämpfte sich bei den Jungs nach guten 2:45,31min. ins Ziel. Und bei den Mädchen? Mit neuer Bestleistung und Tagesbestzeit unter allen Läufern absolvierte Clara Boxriker die beiden Stadionrunden. 2:22,25min. zeigte die Zeitmessung. Eine wirklich fabelhafte Zeit. Und auch Mirja Wahl (2:46,25min) und Lia Manlova (2:53,52min) waren unter den schnellsten Läuferinnen. Das gab natürlich viele Punkte.
Und am Ende reichte es: insgesamt 8.118 Punkte standen auf dem LG-Konto. Das war der erste Platz! Eine Steigerung von über 800 Punkten im Vergleich zum Qualifikationswettkampf im Juli. Und 250 Punkte mehr als das Team auf Platz 2.
Im Ergebnis ein riesiger Erfolg mit dem die Mannschaft endlich an die langjährige Tradition der siegreichen LG-Staufen-Jugendteams früherer Jahre anknüpfen konnte. Und das hochverdient: dieser württembergische Meistertitel ist schlicht das Resultat eines engagierten Trainerteams, motivierten Athleten und vor allen Dingen einer tollen Mannschaftsleistung, für die alle elf Athletinnen gleichermaßen wichtig waren. Eigentlich ganz einfach, wenn alles zusammenkommt.
Erstellt: 5. Oktober 2023 | Autor: Marc Scheloske
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