Mit vielen Bestleistungen und Medaillen war Leona Grimm von der LG Staufen in diesem Jahr bereits mehrfach erfolgreich. Nun galt es in Weingarten diese Leistungen im Siebenkampf zu bündeln. Als Titelverteidigerin lieferte die Mehrkämpferin einen starken Wettkampf ab, stellte mehrere Bestleistungen und sogar einen neuen Vereinsrekord auf. Am Ende krönte sie sich zur besten Siebenkämpferin im Ländle und knackte nebenbei noch die Norm für die Deutschen Meisterschaften.

Foto von Leona mit Urkunde und Goldmedaille

Leona Grimm: Erneut beste 7-Kämpferin des Landes

Wie immer startet der erste Tag im Siebenkampf traditionell mit den 100m-Hürden. In dieser Disziplin glänzte Leona Grimm erst vor wenigen Wochen mit dem Titel bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Stuttgart, ihrem ersten Titel in einer Einzeldisziplin. Auf der neuen Bahn in Weingarten und mit leichtem Gegenwind konnte sie zwar nicht an die Zeit anknüpfen, war jedoch mit 14,36 Sekunden die Schnellste im Starterfeld und übernahm direkt die Führung im Siebenkampf.

Im anschließenden Hochsprung war sie ebenfalls nicht zu schlagen. Trotz einiger Fehlversuche überquerte sie am Ende die Latte bei 1,72 Metern im dritten Versuch unter dem lauten Jubel der mitgereisten Unterstützer. Damit baute sie auch ihre Führung weiter aus und stellte zudem eine neue persönliche Bestleistung in dieser Disziplin auf. Mit dem Kugelstoßen folgte dann die Disziplin, die Grimm und ihrem Trainer Lutz Dombrowski im Vorfeld am meisten Kopfzerbrechen bereitete. Nach zwei missglückten Versuchen legte sie alles in den dritten Durchgang und wurde entsprechend belohnt: 11,53 Meter bedeuteten die nächste persönliche Bestleistung und auch die drittbeste Tagesleistung bei den Frauen.

Zum Abschluss des ersten Tages ging es dann nochmals auf die Bahn zum 200m-Rennen. Zwar war sie hier nicht die Tagesschnellste, dennoch kam Leona Grimm mit einer neuen persönlichen Bestzeit ins Ziel – 24,68 Sekunden zeigte die Uhr am Ende an und bestätigte die nächste Bestleistung in diesem Mehrkampf für die junge Gmünderin. Damit lag sie nach den ersten vier Disziplinen deutlich vor ihrer Konkurrenz und bot den Zuschauern einen starken ersten Tag in Weingarten.

Der nächste Tag startete mit dem Weitsprung, in dem Leona Grimm in diesem Jahr ebenfalls schon erfolgreich war und mehrere Bestleistungen aufstellte. Daher ging sie mit großen Erwartungen in diese Disziplin, allerdings blieb sie mit 5,79 Metern etwas unter ihrer Bestleistung. Dennoch war sie erneut die Beste in dieser Disziplin und legte damit weitere Punkte auf ihr Konto für die Gesamtwertung. In der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, warf sie das 600 Gramm schwere Wurfgerät direkt auf starke 38,31 Meter, was die Konkurrenz direkt beeindruckte. Keine der Starterinnen schaffte es, die rot-weiße Athletin zu übertrumpfen.

Somit hatte Grimm bereits nach sechs von sieben Disziplinen die Norm für die Deutschen Meisterschaften geknackt. So ging es im abschließenden 800m-Lauf nur darum, sich die Titelverteidigung und die Mehrkampfkrone zu sichern. In einem starken Rennen beendete sie dann den Wettkampf mit 5.543 Punkten – wieder ein neuer persönlicher Rekord. Damit verbesserte sie auch den seit fast 20 Jahren bestehenden Vereinsrekord von Ulrike Hebestreit aus dem Jahr 2005 um einen Punkt und sicherte sich neben der Goldmedaille den nächsten Erfolg.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf“, konstatierte Grimm nach dem Titelgewinn. „In fast allen Disziplinen konnte ich an meine Vorleistungen anknüpfen. Jetzt hoffe ich, dass ich in Hannover noch eine Schippe drauflegen kann.“

Trainer Lutz Dombrowksi und auch die mitgereisten Fans waren mehr als erfreut über die starke Leistung an diesem Wochenende. Nun gilt es für Leona Grimm die Spannung hochzuhalten und sich nochmals intensiv auf die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Hannover vorzubereiten.

Ergebnisse:
Frauen:
Siebenkampf: 1. Grimm 5.543 Punkte (14,36sek – 1,72m – 11,53m – 24,68sek – 5,79m – 38,31m – 2:24,06min

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