Zum Saisonabschluss waren die besten Leichtathletikteams des Landes in Ludwigsburg zu ihren Meisterschaften zusammengekommen. Dabei übertrafen die U14-Mädchen der LG Staufen alle Erwartungen. Mit einer deutlichen Steigerung gegenüber den Vorjahren holten sie sich unter großem Jubel die hochverdiente Silbermedaille.
Dabei waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Regenschauer und kühle Temperaturen – bestimmt kein ideales Leichtathletikwetter. Doch davon ließen sich die motivierten LG-Mädchen nicht irritieren.
Gleich zu Beginn des Wettkampfs setzte die 4x75m-Staffel ein Ausrufezeichen. Letizia Ranieri, Charlotte Stegmaier, Viktoria Steinbrück und Schlussläuferin Hannah Leinmüller legten ein fabelhaftes Rennen hin. Nach 40,99 Sekunden kamen sie ins Ziel, nur hauchdünn hinter dem Staffelquartett aus Ulm. Ein Einstand nach Maß und so sollte es weitergehen.
Mit jeweils exakt 40 Metern im Ballwurf holten Pauline Lenz und Viktoria Steinbrück jede Menge Punkte. Nur drei andere Werferinnen warfen an diesem Tag noch weiter. Ebenfalls weit hinaus ging es im Weitsprung. Charlotte Stegmaier sprang genau 4,60m und egalisierte damit ihre Bestleistung aus dem Juli. Genauso zufrieden durften Viktoria Steinbrück (4,51m) und Letizia Ranieri (4,23m) sein.
Im Hochsprung waren an diesem Tag 1,48m für Sarah Lindhorst zwar ein kleines Stückchen zu hoch. Ihre übersprungenen 1,44m brachten dennoch viele wertvolle Punkte. Emily Weidling steuerte 1,32m bei und Ersatzspringerin Adeline Miller sicherte mit 1,28m ab.
Richtig schnell waren die Sprinterinnen über die 75 Meter unterwegs. Hannah Leinmüller setzte eine neue Bestmarke und kam nach 10,75 Sekunden ins Ziel. Und im übernächsten Lauf zeigten die Uhren für Charlotte Stegmaier genau dieselben Ziffern: 10,75. Victoria Steinbrück (11,13s) und Karla Hägele (11,31s) komplettierten das Ergebnis.
Nicht ganz so rund lief es über die 60m Hürden. Dennoch sorgten abermals Hannah Leinmüller (11,22s), Larina Grau (11,34s), Charlotte Stegmaier (11,53s) und Letizia Ranieri (11,87s) für weitere Punkte auf dem Teamkonto.
Bis zu den abschließenden 800 Metern war alles glatt verlaufen. Hinter dem starken Team des SSV Ulm lagen die Staufen-Mädchen auf einem unerwarteten zweiten Platz. Jetzt galt es den Vorsprung auf die Mannschaften aus Waiblingen, Ludwigsburg oder dem Filstal zu verteidigen.
Richtig mutig ging Emily Weidling auf die zwei Stadionrunden. Nach starken 2:45,45 Minuten kam sie ins Ziel. Nur knapp dahinter mobilisierte Sarah Lindhorst zum Schluss alle Energien. 2:48,30 Minuten, so schnell hat sie die 800m noch nie absolviert. Und auch Ersatzläuferin Larina Grau (2:56,28m) konnte sich mit ihrer Zeit sehen lassen.
Wer die 800m genau verfolgt hatte, hatte bemerkt, dass die Läuferinnen mit den schwarz-weißen Trikots aus Ulm deutlich hinter Emily und Sarah ins Ziel gekommen waren. Konnte es vielleicht sogar noch für den Spitzenplatz reichen?
Nicht ganz: am Ende standen 6.510 Punkte auf dem Konto des Staufen-Teams. Gut 200 Zähler mehr als in den Vorjahren, in denen das Team jeweils im Mittelfeld auf Platz 5 landete.
Dieses Jahr also die Steigerung auf einen Medaillenrang. Silber! Gerade mal 90 Punkte hinter den siegreichen Ulmerinnen. Die Freude über die Vizemeisterschaft war bei den Athletinnen, den mitgereisten Fans und dem gesamten Trainerteam um Lutz Dombrowski, Kerstin Brunner und Frederika Baier entsprechend groß.
Erstellt: 8. November 2024 | Autor: Marc Scheloske
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