Bei den Württembergischen U14-Bestenkämpfen in Haiterbach gab es für die Teilnehmer der LG Staufen viele persönliche Bestleistungen. Trainerin Kerstin Brunner freute sich, dass es Leona Grimm und Marco Kuhn unter die besten Acht schafften.
Alle Nachwuchstalente hatten einen Vierkampf zu absolvieren. Bastian Belau landete in der Klasse M 13 mit der neuen Bestmarke von 1548 Punkten auf Rang 46. In M 12 wurde Marco Kuhn mit 1653 Punkten Achter. Der Mögglinger registrierte im Weitsprung mit 4,62 m Fortschritte. Als Zehnter (1637 P.) stellte Philip Kelterer im 75-m-Lauf mit 10,57 Sekunden seine Bestzeit ein. Eric Maihöfer (Platz 15 mit 1592 P.) verbesserte sich im letzten Weitsprungversuch zwar auf 4,42 m, hatte aber dabei das Pech, sich nach einer unglücklichen Landung das Außenband am Knie zu reißen. In der Mannschaftswertung der männlichen Jugend U14 kam die LG Staufen (Kuhn, Kelterer, Maihöfer) mit 4882 Punkten auf Rang 11.
Am weitesten nach vorne stieß Vierkampf-Regionalmeisterin Leona Grimm mit Platz 6 in der Klasse W 13. Sie steigerte sich um 49 auf 1968 Punkte. Dabei übertraf sie ihre Hausrekorde im Weitsprung mit 4,70 m um vier und im Hochsprung mit 1,52 m um zwei Zentimeter. Marie Kindel belegte mit 1658 Punkten Rang 51, Mira Merholz mit 1630 Punkten Platz 60.
In der Klasse W 12 erreichte Hallenregionalmeisterin Celine Feichtinger mit 1726 Punkten auf Platz 14 eine neue Bestmarke. Pia Barth kam mit 1601 Punkten auf Rang 40. Insgesamt 28 Teams beteiligten sich an der Vierkampf-Mannschaftswertung der weiblichen Jugend U14. Dabei erzielte das Staufen-Trio (Grimm, Feichtinger, Kindel) mit 5352 Punkten einen ordentlichen siebten Platz.
Athleten der LG Staufen tingeln derzeit auf verschiedenen Meetings. Besonders erfolgreich war in den letzten Tagen U18-Stabhochspringerin Dorina Baiker.
Beim „1. Filstal Stabhochsprung Challenge“ in Uhingen gewann sie unangefochten mit 3,55 m. Sie ließ dann den neuen LG-Staufen-Rekord von 3,72 m auflegen, scheiterte jedoch dreimal. Patricia Sonnentag wurde mit 3,25 m Dritte. Bei den Jungen M 15 steigerte sich Jonathan Barth von 2,30 m auf 2,50 m und wurde Zweiter. Auch Alex Braun verbesserte sich in M 14 als Zweiter um zwanzig Zentimeter auf 2,40 m.
Als Gäste startete ein LGS-Quartett bei den Stuttgarter Regionalmeisterschaften im Stadion Festwiese. Hier meisterte Dorina Baiker als beste Stabhochspringerin 3,60 m und blieb damit erneut über der DM-Norm von 3,45 m. Patricia Sonnentag pokerte zu hoch und schaffte ihre Anfangshöhe von 3,20 m nicht. In ihrem ersten Rennen über die U18-Hürden wurde Melissa Lehnert in 16,14 Sekunden Vierte. Bei ihrer Jagd nach der U20-DM-Norm im Weitsprung (11,80 m) war Lisa Ostertag mit 11,52 m leider wieder kein Erfolg beschieden.
Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, nämlich am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften in Ulm, richtete der TSV Hüttlingen die Einzel-Kreismeisterschaften aus. Kein Wunder, dass in vielen Klassen die Meldezahlen äußerst dürftig waren, obwohl witterungsmäßig die Voraussetzungen endlich günstig gewesen wären.
Aus Sicht der LG Staufen sind vor allem zwei Leistungen herauszuheben: Bei der weiblichen Jugend U 20 steigerte sich Lisa Ostertag im Dreisprung um zwanzig Zentimeter auf ausgezeichnete 11,71 m und verfehlte die Norm für die Deutschen Meisterschaften nur um neun Zentimeter. In der Klasse W 15 lief Leonie Riek in ihrem ersten 300-m-Rennen glänzende 41,00 Sekunden und setzte sich auf Platz 1 der aktuellen württembergischen Bestenliste. Auch 2012 war in Württemberg keine Gleichaltrige schneller!
Folgende LG-Athletinnen und Athleten landeten auf Podestplätzen:
Männer, 3000 m: 1. Dominik Schwarzer 10:02,70 (bisher 10:27,5) – Kugel: 1. Tobias Oberst 9,51 m.
MJ U20, Hoch: 1. Leo Brandstetter 1,76 m (1,72 m) – Weit: 1. Brandstetter 5,60 m – Speer: 2. Brandstetter 38,11 m.
MJ U18, 100 m: 2. Tim Seidel 12,86 – Weit: 2. Seidel 5,12 m.
M 15, Weit: 1. Steffen Barthle 4,23 m (4,14 m), 2. Tim Rupp 3,91 m – Speer: 2. Barthle 25,77 m.
M 14, 100 m: 1. Johannes Henoch 13,88 – 800 m: 1. Henoch 2:41,17 – Weit: 1. Henoch 4,16 m (4,02 m) – Kugel: 1. Mathis Munser 8,78 m, 2. Henoch 5,90 m.
M 13, 75 m: 3. Adrian Eid 10,76 (10,89) – 800 m: 1. Samuel Zeidler 2:40,89 – Kugel: 1. Zeidler 8,24 m – Speer: 2. Zeidler 30,28 m (28,04 m), 3. Simon Stütz 23,15 m – Ball: 1. Stütz 51,00 m (43,50 m), 3. Zeidler 43,00 m (40,00 m).
M 11, 50 m: 1. Sven Weber 7,56 – 800 m: 1. Weber 2:35,75 – Hoch: 1. Maximilian Franz 1,26 m – Weit: 1. Weber 4,59 m – Schlagball: 1. Weber 45,00 m.
M 10, 50 m: 3. Lukas Knoblauch 8,07 (8,2) – 800 m: 1. Leon Blum 2:57,30 – Hoch: 1. Lukas Bader 1,23 m – Schlagball: 1. Knoblauch 46,00 m (44,00 m).
Frauen, 100 m: 1. Magdalena Koscielski 12,91, 3. Sonja Brandstetter 14,78 – Weit: 1. Koscielski 5,02 m – Kugel: 1. Sabine Haenschke 11,04 m, 3. Koscielski 9,36 m – Speer: 1. Koscielski 32,31 m.
WJ U20, 100 m: 1. Franziska Abele 12,87, 2. Tina Brenner 13,17 – Weit: 2. Sophia Busold 4,35 m – Drei: 1. Lisa Ostertag 11,71 m (11,51 m).
WJ U18, 100 m: 2. Sina Lipke 13,35 – 200 m: 2. Sina Wiedmann 27,99 – 800 m: 1. Wiedmann 2:26,25 (2:27,86) – Weit: 1. Lipke 5,08 m, 2. Celine Ströhle 4,80 m, 3. Isa Munser 4,54 m – Kugel: 2. Munser 9,56 m – Speer: 2. Jule Stütz 26,60 m.
W 15, 300 m: 1. Leonie Riek 41,00.
W 14, 100 m: 2. Linda Henninger 13,47.
W 13, 800 m: 3. Lara Wiedmann 2:50,68 – Hoch: 2. Mira Merholz 1,33 m (1,32 m) – Kugel: 1. Laura Waldenmaier 8,05 m – Speer: 1. Waldenmaier 23,25 m – Ball: 1. Waldenmaier 46,00 m (42,00 m).
W 12, 75 m: 1. Annika Schrader 10,82 (11,04) – 800 m: 3. Simone Haas 3:23,60 – Kugel: 2. Emma Brandstetter 6,83 m (6,30 m) – Speer: 1. Brandstetter 22,36 m – Ball: 1. Brandstetter 39,00 m (37,00 m).
W 11, 50 m: 1. Anna Knödler 7,47.
Nach einem Tag „Sendepause“ im Internet konnte sich Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) nun aus Kazan melden. Der Universiade-Teilnehmer kommentierte sein Abschneiden tags zuvor:
„Leider konnte ich gestern nicht das abrufen, was ich drauf habe. Den zweiten Wurf habe ich unkonzentriert verschwendet, und dann war’s im dritten unter Druck natürlich sehr schwer. Man muss aber auch sagen, dass dieses Finale ein Weltklasse-Wettkampf war. Um die Leistungen richtig einordnen zu können, sollte man wissen, dass man für eine Medaille in Kazan weiter werfen musste als bei den Olympischen Spielen in London!
Ich denke, dieser Event hat mir gezeigt, dass ich mich auch in einem Weltklasse-Feld nicht verstecken muss. Jetzt bin ich mit 71,10 m Zehnter geworden und habe den Endkampf um 83 Zentimeter verfehlt. Diese Platzierung ist zwar nicht mein Anspruch, aber ich sehe mich trotzdem in Schlagdistanz zum fünften Rang. Dass ich bei dieser großartigen Veranstaltung Deutschland vertreten durfte, macht mich froh und stolz.“
Und mit Blick auf seinen Trainer Fred Eberle meint Ziegler: „Wenn wir konzentriert und kontinuierlich weiter an mir arbeiten, wird das auch werden!“ Der Dischinger wird in den nächsten Tagen in Kazan noch weiter trainieren und die Wettkämpfe seiner Mannschaftskameraden verfolgen, ehe er am Samstag nach Deutschland zurückkehren wird. Hier will er sich noch auf weitere Wettkämpfe konzentrieren. Als nächstes stehen die Deutschen Rasenkraftsportmeisterschaften in Leichlingen (Westfalen) am 20./21. Juli an. Für Mitte August ist dann der Rückflug nach Amerika geplant, wo an der Virginia Tech die Fortsetzung des Studiums im Vordergrund stehen wird.
Sechs Tage nach ihrem Sieg bei den Württembergischen Meisterschaften holte sich Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch (LG Staufen) auch bei den in dieser Disziplin nach Löffingen ausgelagerten Baden-Württembergischen Meisterschaften der Klasse W 14 den Titel.
Schon in ihrem ersten Versuch gelang ihr mit stolzen 40,67 Metern die Verbesserung ihrer persönlichen Bestleistung um 1,92 Meter. Auch ihre übrigen fünf Versuche landeten alle über der 38-m-Marke, so dass sie auch mit diesen gewonnen hätte; denn die Vizemeisterin Ursula Heß (LG Hohenlohe) kam lediglich auf 37,03 m. Am meisten freute sich über diese konstante Serie der Gmünderin natürlich Trainer Dirk Rösiger.
Sensationell erreichte 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger (LG Staufen) bei den 113. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im nahezu ausverkauften Ulmer Donaustadion das Finale, während ihr Vereinskamerad Stefan Köpf im Weitsprung als Neunter den Endkampf um vier Zentimeter verfehlte.
Nachdem der erste 1500-m-Vorlauf ziemlich verbummelt wurde, eröffnete dies für die Teilnehmerinnen des zweiten Laufes unerwartet Chancen, über die Zeitregelung das Finale zu erreichen. Mit der gewohnten Taktik ging hier Svenja Sickinger ihr Rennen an. Von der Spitze weg versuchte sie, das Tempo des Feldes zu bestimmen. Doch die deutschen Spitzenläuferinnen um Diana Sujew und Corinna Harrer ließen sich das nur 300 Meter lang gefallen. Dann übernahm dieses Duo das Kommando.
Die erste Runde wurde in sehr schnellen 67,84 Sekunden zurückgelegt. Erst nach 800 Metern (Zwischenzeit 2:18,63 Minuten) musste Svenja Sickinger den Kontakt zu den Führenden abreißen lassen. Dennoch reichte es am Ende zu Platz 6 in ausgezeichneten 4:29,29 Minuten, womit sie ihre Bestzeit um zwei Hundertstel unterboten hatte. Insgesamt aber bedeutete diese Leistung die elftbeste Vorlaufzeit. Und plötzlich gehörte die Bettringerin, die auf der Meldeliste an zwanzigster Stelle aufgetaucht war, zu den zwölf Endlaufteilnehmerinnen!
Im Finale führte die 23-Jährige 800 Meter lang die Konkurrenz an, ehe sie überrollt wurde. Am Ende reichte es in 4:31,06 Minuten zu einem ehrenvollen elften Rang.
Erstklassig besetzt war das Feld der Weitspringer. Stefan Köpf wusste, dass er an seine besten Leistungen herankommen musste, wenn er den Endkampf erreichen wollte. Die Vorbereitung auf die DM war in den letzten Wochen für den 28-Jährigen jedoch nicht optimal gelaufen. Sen erster Sprung mit 7,37 Meter sah noch recht viel versprechend aus.
Doch dann schlichen sich technische Fehler ein und nach den Sprüngen griff sich der süddeutsche Vizemeister immer wieder an den Oberschenkel, wo sich Verhärtungen spürbar machten. Hinzu kam ständig leichter seitlicher Gegenwind, so dass 7,06 m im zweiten und 7,13 m im dritten Versuch keine Fortschritte brachten. Zehnkämpfer Simon Hechler (LA Team Saar) versperrte dem Igginger schließlich als Achter mit 7,40 Meter den Einzug in den Endkampf.
Schon am Vortag musste Sven Zellner, der baden-württembergische Meister über 110 Meter Hürden, wegen anhaltender Adduktoren-Beschwerden seinen geplanten Start absagen. Lena Urbaniak (LG Filstal) überraschte als Dritte im Kugelstoßen. Mit großartigen 17,58 m übertraf die Böhmenkircherin ihren eigenen ostwürttembergischen Regionalrekord um 93 Zentimeter.