Alexander Ziegler kann es kaum mehr erwarten: Am gestrigen Mittwoch traf sich der Hammerwerfer von der LG Staufen um 17 Uhr mit dem deutschen Universiade-Team in Frankfurt. Um 21 Uhr startete dann der Lufthansa-Direktflug nach dem russischen Kazan. Die Ankunft sollte in der Nacht gegen 2.45 Uhr erfolgen.
Die 27. Sommer-Universiade vom 6. bis 17. Juli in Kazan setzt neue Maßstäbe. Mit 13 000 Teilnehmern aus 170 Ländern wird sie die größte Veranstaltung in der Geschichte der Studenten-Weltspiele sein. Neben den dreizehn Kernsportarten haben die russischen Organisatoren vierzehn optionale Sportarten in das Programm aufgenommen. 350 Medaillenentscheidungen in zwölf Tagen sind ein Novum für die größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen. Die Stadt an der Wolga im äußersten europäischen Osten ist bereit und freut sich auf die Studierenden aus der ganzen Welt.
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) entsendet 142 Athletinnen und Athleten in achtzehn Sportarten sowie knapp 80 Offizielle nach Russland. Auch in der Leichtathletik rechnet man sich Medaillenchancen aus. Die Sender Eurosport und Eurosport 2 werden 120 Stunden lang übertragen, davon 30 Stunden Leichtathletik.
Alexander Ziegler ist voller Vorfreude: „Ich kann es kaum mehr erwarten. Wir haben super trainiert auf dem Werferplatz beim Gmünder Berufsschulstadion.“ Wobei das zunächst mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Trainer Fred Eberle: „Nachdem wir neulich geschlagene anderthalb Stunden im kniehohen Gras nach einem Hammer gesucht haben, bin ich beim Schul- und Sportamt vorstellig geworden. Da wurde ganz schnell gehandelt und die Werferwiese ist gemäht worden.“
Kennt der zweifache US-Hochschulmeister im Hammerwerfen eigentlich seine Mannschaftskameraden? „Die meisten nur aus der Zeitung. Bekannt bin ich natürlich mit Stabhochspringerin Martina Schultze vom VfL Sindelfingen. Sie studiert ja wie ich an der Virginia Tech.“
Und wie sieht es mit der Konkurrenz aus? „Ich habe keine Ahnung, wer am Start sein wird. Teilnehmerlisten wurden bis jetzt nicht veröffentlicht. Lediglich mein Kommilitone Marcel Lomnicky hat mir gesagt, er werde starten. Er war ja für die Slowakei Olympiateilnehmer in London und dürfte sicher zum Favoritenkreis gehören.“
Alex Ziegler hofft auf gutes Wetter in Kazan. Die Vorhersagen deuten auf Temperaturen um 30 Grad hin. Der Student der Wirtschaftswissenschaften feiert übrigens am Sonntag seinen 26. Geburtstag. Da an diesem Tag die Qualifikation (Gruppe A um 13.00 Uhr, Gruppe B um 14.15 Uhr) ansteht, könnte er sich das schönste Geschenk selber machen: „Ich würde gerne die Qualifikation überstehen und ins Finale am Montag einziehen!“
Dieser Endkampf findet montags um 16.30 Uhr im Central Stadium statt. Die Siegerzeremonie ist für 19.05 Uhr terminiert. Diese Angaben im Zeitplan sind sicher Ortszeit. Davon sind in Deutschland jeweils zwei Stunden abzuziehen.
Coach Fred Eberle wird zu diesen Zeiten sicher zu Hause in Großdeinbach am Fernseher sitzen und mit seinem Schützling mitfiebern: „Athleten von mir waren ja schon bei Junioren-Europa- und Weltmeisterschaften und sogar bei Olympia. Aber eine Universiade ist auch für mich etwas Neues und Aufregendes!“

Für die LG Staufen holte Theresa Widera bei den Baden-Württembergischen Mehrkampf-Meisterschaften in Weingarten den Vierkampf-Titel der Jugend U18. Rebecca Konold wurde im Siebenkampf der Juniorinnen U23 Vizemeisterin.
Bei den katastrophalen Wetterbedingungen, die am ersten Tag im Lindenhofstadion herrschten, war LGS-Trainer Lutz Dombrowski und seinem Assistenten Robin Breymaier schnell klar, dass die hohe Zielstellung DM-Norm für die Mannschaften aufgegeben werden musste, obwohl sich die Organisatoren die größte Mühe gaben, die Veranstaltung ordentlich über die Runden zu bringen.
Im Siebenkampf der Juniorinnen U23 setzte sich Rebecca Konold sehr gut in Szene. Bereits im ersten Wettbewerb, den 100 m Hürden legte sie mit 15,17 Sekunden die schnellste Zeit vor. Auch mit 1,56 m im Hochsprung und 11,55 m im Kugelstoßen lag sie im Vorderfeld. Über 200 Meter verbesserte sie sich von 27,92 auf 27,55 Sekunden.
Auch am Beginn des zweiten Tages war die PH-Studentin im Weitsprung mit 5,48 m (bisher 5,45 m) die Beste. Beim Speerwerfen allerdings vergab sie mit enttäuschenden 31,44 m ihre zweifellos vorhandene Titelchance. Ihren Ärger reagierte sie im abschließenden 800-m-Rennen ab, wo sie sich um mehr als zwölf Sekunden (!) auf 2:37,98 Minuten steigerte. Mit ausgezeichneten 4600 Punkten übertraf sie ihre alte Bestleistung um 72 Zähler und erfüllte die DM-Norm von 4300 Punkten mühelos. Das bedeutete wie im Vorjahr die Vizemeisterschaft hinter Isabel Mayer (LV Pliezhausen 2012), die 4686 Punkte ablieferte. In der Frauenklasse hätte Konolds Leistung übrigens zum Sieg gereicht!
Die A-Jugendliche Tina Brenner hielt sich in der höheren Altersklasse sehr ordentlich. Auch ohne persönliche Bestleistung in den Einzeldisziplinen verbesserte sie sich im Siebenkampf um 80 auf 3764 Punkte und wurde Sechste. Das 200-m-Rennen beendete sie als Zweitschnellste in 27,13 Sekunden.
Bei der weiblichen Jugend U18 gewann die favorisierte Theresa Widera den Vierkampf. Als schnellste 100-m-Hürden-Läuferin erfüllte sie mit 14,70 Sekunden punktgenau die DM-Norm. Unverständliche technische Fehler ließen sie im Hochsprung nicht mehr als 1,52 m überqueren. Dafür übertraf sie mit der Kugel bei den 11,38 m ihren Hausrekord um 67 Zentimeter. Auf der 100-m-Strecke war sie nach 12,82 Sekunden als Erste im Ziel. Damit hatte sie im Vierkampf 2947 (seither 2826) Punkte gesammelt und der Titel war ihr nicht mehr zu nehmen.
Celine Ströhle absolvierte ihren ersten B-Jugend-Vierkampf mit 2283 Punkten auf Platz 26. Katharina Helm kam mit 2027 Punkten auf Rang 39. Zwölf Teams traten zum Mannschaftswettbewerb an. Sieger wurde der TV Haslach mit 7500 Punkten vor dem SSV Ulm (7261 P.) und der LG Staufen mit 7257 Punkten.
Am zweiten Tag war Theresa Widera mit 5,72 m beste Weitspringerin. Den Speer warf sie auf 34,34 m hinaus. Trotz einer unsportlichen Behinderung durch eine Konkurrentin blieb sie im 800-m-Lauf mit 2:28,80 Minuten eine Sekunde unter ihrer Bestzeit. Damit übertraf die Heubacherin als Vizemeisterin mit 4979 Punkten ihre Siebenkampf-Bestleistung um 98 Zähler und die DM-Norm (4500 P.) sehr deutlich. Nur sechs Pünktchen besser war die Siegerin Linda Mutter (TuS Lörrach-Stetten).
Celine Ströhle beendete den Siebenkampf mit 3641 Punkten auf Platz 25. Katharina Helm landete mit 3392 (bislang 3376) Punkten auf Rang 36. In der Mannschaftswertung reichte es für die LG Staufen mit 12 012 Punkten zu Platz 4.
Bei der männlichen Jugend U18 debütierten die Vertreter der LG Staufen sowohl im Fünf- als auch im Zehnkampf. Insofern war natürlich der ständige Regen am ersten Tag Gift. Moritz Kindel überraschte dennoch mit der zweitbesten 100-m-Zeit von 11,57 Sekunden. Mit 2892 Punkten wurde er im Fünfkampf Zehnter. Dominik Denning (100 m in 11,95) kam mit 2717 Punkten auf Platz 14, Ruben Fraidel mit 2428 Punkten auf Rang 22 und Tim Seidel mit 2174 Punkten auf Rang 33. Die Fünfkampf-Mannschaft der LG Staufen (Kindel, Denning, Fraidel) wurde mit 8037 Punkten Vierte.
Im Zehnkampf arbeitete sich Moritz Kindel (Stabhoch 3,40 m) mit 5122 Punkten auf den neunten Platz vor. Dominik Denning (Hürden 15,12) belegte mit 4964 Punkten Rang 16, Ruben Fraidel mit 4735 Punkten Platz 19. Erneut Vierter wurde das Staufen-Trio in der Mannschaftswertung mit 14 821 Punkten.

Dreimal Gold durch Stabhochspringer Marlon Krech, 100-m-Sprinterin Elisa Lechleitner und Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch, dreimal Silber, viermal Bronze und weitere acht Endkampf-Platzierungen: Dies war das erfreuliche Fazit der LG Staufen bei den Württembergischen Meisterschaften U16 im Stuttgarter Stadion Festwiese.
Nicht nur mit ihren Nachwuchsathleten, sondern ausnahmsweise sogar mit dem Wetter konnten dieses Mal die Trainer Gerald Baiker, Edgar Maihöfer und Valeri Wolf zufrieden sein. Zwar waren die Temperaturen ziemlich frisch, aber wenigstens hielten die Schleusen des Himmels dicht. In der Klasse M 15 war für Marlon Krech nach seinen 12,42 Sekunden im 100-m-Vorlauf Endstation.
Dafür schlug der Lorcher im Stabhochsprung zu. Nachdem er bei 3,20 m noch Probleme hatte, egalisierte er mit 3,30 m seine Bestleistung und schraubte diese über 3,40 m und 3,50 m im dritten Versuch sogar auf 3,60 m. Damit war dem amtierenden baden-württembergischen Meister auch der WLV-Titel nicht zu nehmen. Für einen LGS-Doppelsieg sorgte Dominik Petzold, der sich ebenfalls um dreißig Zentimeter auf 3,30 m steigerte und den Tübinger Gideon Wheeler (3,20 m) auf Platz 3 verdrängte. Seine zweite Silbermedaille erkämpfte sich Petzold im Hochsprung, wo er mit 1,74 m nur dem Renninger Luca Dieckmann (1,80 m) unterlag. Außerdem kam für den Regionalmeister noch ein fünfter Platz im Weitsprung mit 5,73 m hinzu.
In der Klasse M 14 verfehlte Alex Braun im Vorlauf über 80 m Hürden mit 13,22 Sekunden seine Bestzeit lediglich um zwei Hundertstelsekunden. Christoph Sonnentag verbesserte sich im Stabhochsprung um zehn Zentimeter auf 2,70 m und wurde Fünfter, Sebastian Abele kam mit 2,40 m auf Rang 9. Die 4 x 100-m-Staffel U16 der Jungen (Abele, Braun, Krech, Petzold) kam in 49,87 Sekunden als Siebte ins Ziel.
Bei den Mädchen fehlten in W 15 leider zwei Leistungsträgerinnen: Lisa Maihöfer kuriert ihre Verletzung aus und auch Leonie Riek war verhindert. So mussten die Ansprüche heruntergeschraubt werden. Mit jeweils 1,50 m belegten Karin Dempewolf und Arirat Arpert im Hochsprung die Plätze 6 und 7. Beim Dreisprung steigerte sich Hallenregionalmeisterin Karin Dempewolf um 23 Zentimeter auf 10,33 m, was ihr die Bronzemedaille einbrachte. Mit persönlicher Bestleistung von 34,30 m (bisher 32,72 m) gab es zudem im Speerwurf für sie Platz 5. Für eine weitere Bronzemedaille sorgte Diskuswerferin Denise Welik, die sich von 29,37 m auf 30,35 m verbesserte.
In der Klasse W 14 wurde Elisa Lechleitner ihrer Favoritenstellung im 100-m-Lauf gerecht. Schon ihren Vorlauf beherrschte sie souverän und verpasste dabei mit erstklassigen 12,61 Sekunden ihre Bestzeit nur um ein Hundertstel. Maren Seidl blieb mit 13,08 Sekunden ein Zehntel unter ihrer seitherigen Bestleistung und erreichte ebenfalls das Finale, während Linda Henninger mit 13,49 Sekunden ausscheiden musste. Im Endlauf siegte Elisa Lechleitner dann erneut in 12,65 Sekunden, Maren Seidl wurde in 13,18 Sekunden Achte.
Hinter der großartigen Lea-Madlen Fundel (LG Eningen-Reutlingen), die den Weitsprung mit 5,55 m gewann, holte sich Elisa Lechleitner danach mit 5,31 m (bislang 5,22 m) die Vizemeisterschaft. Ihre Edelmetallsammlung vervollständigte die Lorcherin schließlich über 80 m Hürden. Hier erkämpfte sie sich nach 12,72 Sekunden im Vorlauf mit 12,58 Sekunden im Finale Bronze. Im Speerwerfen fügte das Mehrkampftalent zudem mit 27,65 m noch einen achten Platz hinzu.
Überraschend souverän agierte Lara-Maxi Prosch im Hammerwerfen. Mit jedem ihrer vier gültigen Versuche hielt sie die Konkurrenz klar in Schach. Ihre 38,01 m sorgten für klare Verhältnisse und für die dritte LGS-Goldmedaille. Vizemeisterin Sina Ehrenbrink (LG Hohenlohe) hatte mit genau 30,00 Metern keine Chance. Dass die 4 x 100-m-Staffel (Dempewolf, Lechleitner, Seidl, Arpert) auch ohne Lisa Maihöfer und Leonie Riek mit 51,24 Sekunden hinter dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg und der Unterländer LG die Bronzemedaille erobern würde, war am Ende doch erstaunlich.

Mit Gold für Hammerwerfer Alexander Ziegler und dreimal Silber durch Weitspringer Stefan Köpf, 1500-m-Läuferin Svenja Sickinger und Stabhochspringerin Dorina Baiker kehrte das kleine Aufgebot der LG Staufen von den Süddeutschen Meisterschaften aus Regensburg zurück.
Mit katastrophalen Wetterbedingungen hatten die Athleten am ersten Tag im Universitätsstadion zu kämpfen. Dauerregen und häufiger Gegenwind verhinderten herausragende Ergebnisse. Bei den Hammerwerfern kam hinzu, dass sie wieder einmal auf einen Nebenplatz abgeschoben wurden und ihre Titelkämpfe praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen mussten. Trainer Fred Eberle zu diesem Thema: „Da ist offenbar alles Hoffen vergeblich!“
Nicht beirren ließ sich davon jedoch sein Schützling Alexander Ziegler. Nach einem etwas mühsamen Beginn steigerte er sich im fünften Durchgang auf seine Siegesweite von 70,28 m. Der 25-Jährige hatte seine Konkurrenz jederzeit im Griff und wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Keine Chance hatten seine Verfolger Johannes Bichler (LG Stadtwerke München) mit 67,03 m und Dimitri Ulajew (1. FC Kaiserslautern) mit 58,76 m.
Nachdem Sven Zellner wegen einer leichten Adduktorenverletzung auf einen Start über 110m Hürden verzichtete, war die LG Staufen in der Männerklasse nur noch durch Stefan Köpf, den Titelverteidiger im Weitsprung, vertreten. Der kam jedoch mit den Bedingungen überhaupt nicht zurecht und musste sich hinter dem mit 7,32 m siegenden Dominic Johnson (ABC Ludwigshafen) mit mageren 7,14 m und der Vizemeisterschaft zufrieden geben.
Ein taktisch kluges Rennen zeigte Svenja Sickinger auf der 1500-m-Strecke. Wie immer machte sie sich um das Tempo verdient und wurde erst in der letzten Runde von der viel erfahreneren Julia Hiller (LAC Quelle Fürth) überrollt, die sich in 4:25,97 Minuten den Sieg holte. Die Bettringerin unterbot mit 4:31,57 Minuten erneut die B-Norm (4:33,00) für die Deutschen Meisterschaften und wurde Zweite vor Jessica Steidle (LG Tuttlingen-Fridingen) mit 4:34,09 Minuten.
Die für den SSV Ulm startende Ex-Staufen-Athletin Lena Bryxi gewann nach vier fehlerfreien Versuchen den Hochsprung mit 1,73 m vor Nadine Niemann (LAZ Obernburg-Miltenberg), die zwar dieselbe Höhe überquerte, aber einen Fehlversuch aufzuweisen hatte. Im Dreisprung startete die baden-württembergische U20-Vizemeisterin Lisa Ostertag bei den Frauen und belegte mit ordentlichen 11,29 m den siebten Rang.
Bei der männlichen Jugend U18 gewann Pascal Bulling zwar seinen Zeitlauf über 400 Meter mühelos, hatte dabei jedoch zu wenig ernsthafte Konkurrenz. So blieb er als zweitschnellster Württemberger mit 51,87 Sekunden eine halbe Sekunde über seiner Bestzeit. Das bedeutete im Gesamtergebnis Platz 11.
Nieseln beim Einspringen, Dauerregen und wechselnde Winde machten den Stabhochspringerinnen U18 das Leben schwer. Das bekam besonders Patricia Sonnentag zu spüren, die aufgrund von Anlaufproblemen ihre Anfangshöhe von 3,10 m dreimal riss. Auch Dorina Baiker fand schwer in den Wettkampf. Jeweils im zweiten Versuch packte sie jedoch 3,30 m und anschließend 3,50 m. Damit übertraf sie ein weiteres Mal die DM-Norm von 3,45 m und wurde wie im vergangenen Jahr Vizemeisterin. Es siegte Juliane Schulze (SSC Bad Sooden-Allendorf) mit 3,60 m.

Auch bei den jüngeren Mädchen U14 ließ sich die LG Staufen bei den Ostwürttembergischen Mannschaftsmeisterschaften nicht die Butter vom Brot nehmen. In Uhingen gab es einen klaren Sieg vor Gastgeber LG Filstal. Diese setzte sich dafür bei den Jungs durch. Hier mussten sich die Rot-Weißen mit Rang 3 begnügen.
Schnellste im 75-m-Sprint war Laura Gross mit 10,71 Sekunden. Auf den Plätzen 4 und 5 liefen Mira Merholz 10,85 und Jana Kleesattel 10,88 Sekunden. Pia Barth steuerte 11,31 Sekunden bei. Auf der 800-m-Strecke erzielte Romina Adam 2:48,77, Lara Wiedmann 2:50,45 Minuten. Sabrina Scherr verbesserte sich um fünf Sekunden auf 3:01,70 Minuten. Die höchste Punktzahl insgesamt für das Staufen-Team schaffte über 60 m Hürden Regionalmeisterin Leona Grimm bei ihrem Sieg in 10,59 Sekunden. Als Dritte lief Laura Gross 11,05 Sekunden. Celine Feichtinger kam nach 11,66, Pia Barth nach 12,59 Sekunden ins Ziel.
Ihren zweiten Sieg feierte Leona Grimm im Hochsprung, wo sie mit prächtigen 1,50 m ihre alte Bestleistung um zwei Zentimeter übertraf. Die Hallenregionalmeisterin in W 12, Eva Koblischke, meisterte 1,30 m, während Laura Waldenmaier und Romina Adam sich auf 1,26 m steigerten. Im Weitsprung wurde Leona Grimm mit 4,32 m Dritte; Marie Kindel kam auf 4,27 m, Annika Schrader auf 4,09 m.
Als zweitbeste Ballwerferin schleuderte Laura Waldenmaier das 200-g-Gerät auf 42,00 m hinaus. Marie Kindel erreichte 39,00 m, Emma Brandstetter 37,00 m und Eva Koblischke 36,00 m. Die zweite 4 x 75-m-Staffel der LG Staufen (Kleesattel, Kindel, Jule Sauter, Schrader) überraschte mit ihrem Sieg in 41,30 Sekunden. Aufgrund von Wechselfehlern kam das erste Quartett (Barth, Waldenmaier, Gross, Merholz) lediglich auf 46,23 Sekunden.
Dies ergab dann folgenden Endstand: 1. LG Staufen 6500 Punkte, 2. LG Filstal 6319 P., 3. LG Brenztal 6187 P., 4. SSV Ulm 6074 P., 5. LG Rems-Welland 4988 P. Damit war auch für Trainerin Kerstin Brunner klar, dass sie alles richtig gemacht hatte.
Erstaunlicherweise gab es bei den LG-Jungen auf sämtlichen Laufstrecken durchweg neue persönliche Bestzeiten. Die höchste Punktzahl insgesamt erzielte Marco Kuhn als Zweitschnellster im 75-m-Lauf mit seinen 10,46 Sekunden vor Philip Kelterer (10,57) und Adrian Eid (10,89). Franz Reitlinger wurde in 12,05 Sekunden gestoppt. Absolut Schnellster auf der 800-m-Distanz war Regionalmeister Philipp Kelterer mit feinen 2:34,00 Minuten. Franz Reitlinger lief nach 2:56,08 Minuten durchs Ziel. Über 60 m Hürden kam Eric Maihöfer als Dritter auf 10,83, Bastian Belau als Vierter auf 10,88 Sekunden. Samuel Fraidel verbesserte sich auf 12,90 Sekunden.
Platz 2 im Hochsprung gab es für Eric Maihöfers 1,42 m vor Emin Bedak mit 1,38 m. Marco Kuhn packte 1,30 m. Die Plätze 3 und 4 erreichten die Weitspringer Philip Kelterer (4,44 m) und Bastian Belau (4,37 m). Neue Bestmarken wurden bei Emin Bedak (4,14 m) und Samuel Fraidel (3,85 m) gemessen.
Den 200-g-Ball warf Eric Maihöfer 40,50 m, Adrian Eid 37,00 m und Franz Reitlinger 33,00 m weit. Die 4 x 75-m-Staffel (Eid, Bedak, Belau, Kuhn) kam nach 41,98 Sekunden als Zweite über die Ziellinie.
Äußerst knapp fiel damit die Entscheidung in der Mannschaftsgesamtwertung aus: Gastgeber LG Filstal triumphierte letztlich mit 6022 Punkten vor dem SSV Ulm 1846 mit 6014 Zählern und der LG Staufen, die 5917 Punkte vorweisen konnte.

Nach dem deutlichen Sieg der Mädchen-Mannschaft und der Vizemeisterschaft des Jungen-Teams konnten Wolfgang Barth, Edgar Maihöfer, Ralf Prenting und Valeri Wolf als Betreuer der LG Staufen das Haldenberg-Stadion in Uhingen nach Beendigung der Regionalmannschaftsmeisterschaften U16 zufrieden verlassen.
Dabei hatte es bei den Mädchen anfangs gar nicht so gut ausgesehen. Zwar wusste man schon vorher, dass Alicia Hägele nach ihrem Kreuzbandriss im Winter nicht eingesetzt werden konnte, aber dass Leistungsträgerin Lisa Maihöfer nach einer Zerrung lediglich das Kugelstoßen aus dem Stand bestreiten konnte und bei Läufen und Sprüngen ausfiel, war ein Schlag ins Kontor.
Aber die Athletinnen ließen sich dadurch nicht beirren, sondern starteten zum Auftakt gleich mit einem dreifachen Sieg über 100 Meter. Elisa Lechleitner sorgte mit 12,78 Sekunden für die höchste Punktzahl überhaupt im LG-Team, gefolgt von Leonie Riek mit 12,82 (bisher 12,86) und Maren Seidl mit 13,24 Sekunden. Auch Mona Gäßler verbesserte sich von 14,10 auf 13,87 Sekunden. Leonie Riek beherrschte die 800 Meter mit 2:29,81 Minuten, Linda Henninger benötigte 2:48,43 Minuten.
Ihren zweiten Sieg feierte die bärenstarke Leonie Riek über 80 m Hürden, wo sie sich um zwei Zehntel auf 12,42 Sekunden steigerte. Elisa Lechleitner wurde Zweite mit 12,64 Sekunden. Für Linda Henninger gab es mit 13,67 Sekunden eine neue Bestzeit. Einen LG-Doppelsieg gab es im Hochsprung durch Elisa Lechleitners 1,56 m und Arirat Arperts 1,52 m. Sogar einen überraschenden Vierfach-Erfolg heimsten die Weitspringerinnen ein: 1. Mona Gäßler 4,92 m, 2. Katharina Abt 4,80 m (zuvor 4,77 m), 3. Karin Dempewolf 4,74 m, 4. Arirat Arpert 4,69 m (4,65 m).
Im Kugelstoßen lieferte Lara-Maxi Prosch 8,88 m, Lisa Maihöfer 8,72 m und Katharina Abt 8,38 m ab. Zweitbeste Diskuswerferin war Denise Welik mit ihren 27,84 m. Um mehr als vier Meter übertraf Lara-Maxi Prosch ihren Hausrekord mit 22,95 m. Platz 2 im Speerwerfen belegte Karin Dempewolf mit 30,43 m. Denise Welik steuerte 25,33 m, Lara-Maxi Prosch 20,08 m bei.
Nachdem die erste 4×100-m-Staffel der LG Staufen den Stab verlor, rettete das zweite Quartett (Sophie Bauder, Arirat Arpert, Maren Seidl, Laura Merholz) auf Platz 3 mit 53,82 Sekunden den Gesamtsieg der Rot-Weißen. Mit 9082 Punkten holte sich die LG Staufen die ostwürttembergische Regionalmeisterschaft vor der LG Filstal (8621 P.) und dem SSV Ulm 1846 mit 8523 Punkten.
Bei den gleichaltrigen Jungen feierte der Bettringer Philipp Baur, der von der wenig bekannten Sportart Bogenlaufen kommt, im 100-m-Lauf in 12,95 Sekunden seinen Einstand bei der LG. Pascal Seiz sprintete in 13,03 Sekunden. Sein erstes 800-m-Rennen absolvierte Baur in 2:36,27 Minuten, während Patrick Scherr in 2:42,59 Minuten gestoppt wurde. Neue Bestzeiten gab es über 80 m Hürden für Marlon Krech (11,92), Alex Braun (13,20) und Sebastian Abele (13,75).
Für die höchste Punktzahl innerhalb der LG-Mannschaft sorgte Hochsprungsieger Dominik Petzold, der mit glänzenden 1,80 m seine Bestmarke um drei Zentimeter nach oben verschob. Jonathan Barth und Christoph Sonnentag überquerten jeweils 1,40 m. Die beiden Stabhochspringer Sebastian Abele und Christoph Sonnentag verbesserten sich um zehn Zentimeter auf 2,60 m. Auch den Weitsprung dominierte Dominik Petzold, wobei er sich mit 5,86 m ebenso um drei Zentimeter steigerte wie Pascal Seiz bei seinen 5,18 m.
Das Kugelstoßen beendete Dominik Petzold als Zweiter mit 11,69 m, Sebastian Abele mit 8,11 m. Mit dem Diskus kam Marlon Krech auf 36,22 m. Pascal Seiz lag mit 27,33 m um zwei Meter über seinem Hausrekord. Das Speerwerfen gewann Regionalmeister Marlon Krech mit 41,46 m. Jonathan Barths neue Bestmarke steht nun bei 31,22 m, Alex Braun erzielte 27,11 m. Knapp von der LG Filstal (51,66) geschlagen, lief die 4 x 100-m-Staffel der LG (Braun, Baur, Barth, Sonnentag) in 51,79 Sekunden als Zweite ins Ziel.
Damit ergab sich folgender Endstand der Jungen U16: 1. SSV Ulm 10 077 Punkte, 2. LG Staufen 10 000 P., 3. LG Filstal 9954 P.